Lokalsport
1:5 gegen Pfungstadt: DM-Endrunde für Offenburger Faustballer futsch
14. Februar 2011
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Im letzten Heimspiel der Hallenrunde 2010/2011 mussten die Bundesliga-Faustballer der FFW Offenburg am Samstag eine 1:5 (9:11, 9:11, 14:12, 3:11, 6:11)-Niederlage gegen den deutschen Feldmeister TSV PfungÂstadt hinnehmen. Gleichzeitig verpassten sie die Chance, mit einem Sieg über die Hessen die Qualifikation für die DM-Endrunde zu erreichen.
Offenburg (ml). Ein großes Handicap für die FFW Offenburg war am Samstag gegen den TSV Pfungstadt das Fehlen von Zuspieler Thomas Häusler, der auch am kommenden Samstag wegen einer Reise nach Australien beim Saisonfinale in Öschelbronn ersetzt werden muss. »Thomas Häusler spielte eine gute Saison und brachte sehr viel Konstanz in unser Zuspiel. Das hat uns gestern in den ersten beiden Sätzen gefehlt«, analysierte Trainer Stefan Birth den Spielbeginn gegen Pfungstadt.
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Die Offenburger Defensivspieler hatten die Angaben von Nationalangreifer Patrick Thomas schnell unter Kontrolle. Allerdings stimmte die Präzession im Zuspiel nicht, sodass die beiden FFW-Angreifer Stefan Konprecht und Michael Haas nur selten in eine gute Angriffsposition gebracht werden konnten. Dazu fabrizierte Stefan Konprecht noch sechs Angabefehler. Dennoch gewannen die Gäste den ersten Satz nur mit 11:9.
Auch im zweiten Durchgang gelang es keiner Mannschaft, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die 200 Zuschauer in der vollbesetzten Schillerhalle sahen ein packendes Spiel, in dem auf beiden Seiten um jeden Ball gekämpft wurde. Aus Sicht der Heimmannschaft war wiederum die mangelnde Präzision im Zuspiel ausschlaggebend für den zweiten Satzverlust mit 9:11 an diesem Nachmittag.
Auch in der dritten Runde blieb es spannend. Die Offenburger legten nun ihre Nervosität im Zuspiel vollends ab und erzielten mehr Punkte aus dem Spiel heraus. Nach einer 10:6-Führung der Pfungtädter sah es allerdings danach aus, als ob die Offenburger mit einem 0:3-Satzrückstand in die Pause gehen müssten. Doch die FFW kämpfte, wehrte alle vier Satzbälle ab und verwandelte ihren dritten zum 14:12-Satzgewinn.
Im vierten Spielabschnitt sahen die Zuschauer weiterhin einen packenden Kampf. Gegen Ende des Satzes schlichen sich aber wiederum Unkonzentriertheiten ins Offenburger Spiel. Dies nutzte Pfungstadt zum 11:8-Satzerfolg.
Gleich im ersten Ballwechsel nach dem Seitenwechsel verletzte sich Youngster Mark Borho und musste für den restlichen Spielabschnitt passen. Durch diese Umstellung riss der Faden im Spiel der Offenburger. Nahezu jede Angabe wurde von den Hessen abgewehrt und postwendend in Punkte umgewandelt. Ohne große Gegenwehr der Feuerwehrler ging der fünfte Spielabschnitt mit 11:3 an den Tabellendritten. Im sechsten Satz war zwar die Offenburger Gegenwehr wieder größer, doch mit einem 11:6 machte der TSV Pfungstadt den 5:1-Sieg im »Endspiel um Platz drei« klar und qualifizierte sich vorzeitig für die deutsche Meisterschaft in Fredenbeck.
»Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Ich denke, die Niederlage ist mit 5:1 deutlicher, als der Spielverlauf war. Wir haben einfach unsere Chance zu fahrlässig vergeben«, zog FFW-Angreifer Stefan Konprecht das Resümee nach der Partie.