234 Starter bei Trailrun-Projekt in Zell am Harmersbach
Mit der Rückkehr des letzten Läufers von der Strecke des Trailrun light war das Projekt „Saisonstart Trailrun“ des TV Unterharmersbach am Abend des letzten Aktionstages am 30. April beendet. Die Veranstalter um Organisationsleiter Alfred Siegesmund zogen eine positive Schlussbilanz.
Die Idee war, Läufern und Walkern während der Pandemie-Zeit die Möglichkeit zu bieten, die Laufform zu testen und auch zu verbessern. So wurde im Start-/Zielbereich am Fürstenbergerhof eine Zeitmessanlage installiert, die während des kompletten Monats April „scharf“ geschaltet war. Nach erfolgter Anmeldung bekamen die Teilnehmer eine Startnummer zugesandt, die nach Passieren des Start-/Zielbandes die benötigte Zeit auf der ausgewiesenen Strecke erfasste. Das Ergebnis war dann unmittelbar nach Erreichen des Ziels online einzusehen.
Erwartungen übertroffen
Der besondere Reiz war dabei auch, dass die Teilnehmer dreimal die Möglichkeit hatten an den Start zu gehen, um die Leistung gegebenenfalls zu steigern oder auch beteiligte Konkurrenten in Schach zu halten und in der Ergebnisliste zu verdrängen. Offensichtlich übte gerade dieser Aspekt ein besonderes Interesse aus, wie die ungewöhnlich hohe Anzahl an täglichen Aufrufen der Internetseite zeigte. Bei den Planungen ging der Veranstalter vorsichtig von rund 100 Teilnehmern aus. Diese Zahl wurde nun bei der Schlussbilanz weit übertroffen: 214 Läufer sowie 20 Walker nutzten die Gelegenheit, nach monatelanger Beschränkung auf Training mal wieder ein Wettkampfgefühl zu erleben, auch wenn die Regeln nur Einzelstarts erlaubten. Neben zahlreichen Hobbyathleten meldeten sich auch ambitionierte Wettkampfläufer und trugen ihre virtuellen Duelle aus. Zahlreiche Läufer kamen aus der näheren Umgebung, jedoch wurden auch Läufer aus Waldkirch, Villingen, Karlsruhe, Kirchzarten, Furtwangen und Tübingen auf der Strecke gesichtet.
Ann-Cathrin Uhl Dritte am Geburtstag
Den weitesten Weg nahm die einheimische Läuferin Ann-Cathrin Uhl von der LG Brandenkopf auf sich, die sogar an ihrem Geburtstag aus der Schweiz anreiste, für die 10,7 km lange Strecke mit rund 410 Höhenmetern 54:41 Minuten benötigte und damit Platz drei bei den Frauen belegte. Der jüngste Läufer war 13 Jahre alt, die älteste Läuferin 78 Jahre, was zeigt, dass die Strecke zwar anspruchsvoll, aber dennoch für jeden geeignet ist. Rund 40 Prozent der Teilnehmer begnügten sich mit einem Lauf, immerhin 20 Prozent gingen dreimal auf die Strecke. Die mit Abstand schnellste Zeit lief der für die LG Brandenkopf startende Lukas Ehrle mit 41:54 Minuten, der seine Vereinskollegen Theophile Haas und Simon Ohnemus auf die Plätze zwei und drei verwies.
Positive Rückmeldungen
In den zahlreichen Rückmeldungen wurde in erster Linie die Idee an sich sowie die perfekte Organisation und Kennzeichnung der Strecke gelobt. Für den TV Unterharmersbach zeigt sich der Versuch nicht nur als geglückt, sondern auch als Werbung für den Trailrun 21 und Trailrun light am 3. Oktober, die dann hoffentlich als „richtige“ Läufe ausgetragen werden können.
Sieger der einzelnen Altersklassen:
Lukas Ehrle (MJU18), Theophile Haas (M), Simon Ohnemus (M35), Simon Schmider (M45), Victor Larisch (M30), Gian Sander (MJU23), Patrick Obert (M40), Holger Thoma (M50), Julia Ehrle (WJU18), Martin Stortz (M55), Bastian Schütze (MJU20), Kristin Sander (W), Albert-Eugen Vetter (M65), Werner Schwörer (M60), Sabine Witschel (W50), Susanne Thielen (W30), Verena Utz (W35), Carmen Scharpfenecker (W40), Doris Ehrle (W45), Rosi Knäble (W65), Laura Huber (WU23), Laura Heine (WJU20), Rolf Schrempp (M70), Monika Wolf (W60), Ilona Stahl (W55), Monika Dewald (W70).
Alle Ergebnisse auf: www.mwf-records.com