500 Zuschauer sehen Sieg von Eintracht Braunschweig in Oberkirch
Noch bis Samstag sind die Niedersachsen zu Gast im Lautenbacher Sonnenhof und absolvieren ihre Trainingseinheiten in der Arena das SV Oberkirch. Ein weiteres Testspiel – ebenfalls im Renchtalstadion – steht am Freitag um 17.30 Uhr bei freiem Eintritt gegen den luxemburgischen Erstligisten FC Swift Hesperange auf dem Programm.
Manuel Boschert, der Sport-Vorstand des SV Oberkirch, traute seinen Augen nicht, als er am Dienstag das Sportgelände betrat. „Ich hatte mit 100, maximal 150 Zuschauern gerechnet“, gibt er zu. Stattdessen füllten rund 500 Fußballfans die Tribünen und Stehplätze und wollten hautnah dabei sein, wenn sich die Profis im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die Saison der zweiten bzw. dritten Liga präsentieren.
Frühes Tor
Es waren noch nicht einmal zwei Minuten gespielt, da zappelte das Leder schon im Netz. Anton Donkor traf für den deutschen Meister von 1967, der in der vergangenen Spielzeit als Tabellenzweiter der dritten Liga den Aufstieg perfekt machte. Während die Braunschweiger in der ersten Viertelstunde die Partie kontrollierten, kam die SCF-Reserve nach 20 Minuten besser ins Spiel und zu einigen Möglichkeiten. Der gebürtige Offenburger und beim OFV ausgebildete Kapitän Sandrino Braun-Schumacher dirigierte die junge Truppe aus dem Breisgau lautstark von der Innenverteidiger-Position aus.
Ein Treffer wollte dem SC Freiburg aber auch nach dem Wechsel nicht gelingen, als beide Trainer ordentlich durchwechselten. Nach gut einer Stunde kam auch Lars Kehl aus Hofstetten im SC-Trikot aufs Feld, konnte die knappe Niederlage aber nicht mehr abwenden.
Wichtige Phase der Vorbereitung
Schon in den Tagen zuvor konnten einige Schaulustige die Übungseinheiten der Braunschweiger im Renchtalstadion verfolgen. Für den aus Heidenheim stammenden Trainer Michael Schiele ist das Trainingslager in der Ortenau eine wichtige Standortbestimmung auf dem Weg zum Saisonstart. Schon am 16. Juli wartet zum Auftakt das brisante Nordderby gegen den Hamburger SV auf die „Löwen“, bevor es noch im Juli nach Heidenheim und im DFB-Pokal gegen Bundesligist Hertha BSC geht. Am Montag rüstete die Eintracht ihren Kader nochmal auf und verpflichtete leihweise Mehmet Ibrahimi von RB Leipzig für die Offensive. „Mehmet ist ein junger Spieler, der Fähigkeiten und eine super Spielintelligenz mitbringt. Er kann den letzten Ball spielen und viel laufen“, berichtete Schiele auf der Homepage der Gelb-Blauen.
Die Freiburger Reserve mit ihrem Trainer Thomas Stamm hat noch etwas mehr Zeit für die Vorbereitung, die Drittliga-Saison beginnt am 23. Juli im Dreisamstadion gegen Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue.