Lokalsport

Abschlussfahrt an den Bodensee

Dieter Heidt
Lesezeit 3 Minuten
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02. Juni 2023
Der Linxer Trainer Thomas Leberer.

Der Linxer Trainer Thomas Leberer. ©Christoph Breithaupt

Fußball-Verbandsliga: Der SV Linx schließt die Saison mit einem Auswärtsspiel beim FC Singen ab, will am Hohentwiel aber nicht als Tourist auftreten, sondern Platz vier in der Tabelle verteidigen.

Am Finaltag der Fußball-Verbandsliga Südbaden, der komplett am Sonntag (15 Uhr) stattfindet, reist der SV Linx zum auf Platz sieben rangierenden Aufsteiger FC Singen und will dort seinen vierten Tabellenplatz verteidigen. Nach dem Abstieg aus der Oberliga käme der SVL damit der Zielsetzung der sportlichen Leitung nahe.

Drei Gründe

Es sollte eine Übergangssaison sein, und beim Rückblick auf die 31 bislang absolvierten Spiele entspricht die aktuelle Platzierung den gezeigten Leistungen. Dass die Rheinauer nicht ganz oben angreifen konnten, hat drei Gründe. Mit 50 erzielten Treffern, davon zehn durch Marc Rubio, fehlen zu den drei Top-Clubs der Liga über 30 Tore. In bisher 31 Partien gab es elf Unentschieden. „Da haben wir oft Punkte verschenkt“, trauert Coach Thomas Leberer diesen Partien nach.
Nur acht Siege konnten zuhause gefeiert werden, wodurch Linx in der Heimtabelle lediglich auf Rang sieben landet. Die Abwehr hätte bei bisher 39 Gegentoren ganz oben mithalten können.

Was durchaus gelungen ist, war die Eingliederung junger Spieler. Ruben Garcia (19), Joshua Misic (20), Ole Müller (19), Nico Schumacher (19), Eric Wolny (21), Kimi Bachmann (18) und der in der Winterpause gekommene Grigor Aleksanian (18), hatten alle ihre Verbandsliga-Einsätze, wobei Thomas Leberer Geduld mit der Entwicklung fordert.

Sechs Neuzugänge

Dass sich Geduld auszahlt, zeigt das Beispiel Joel Joseph, der vor fünf Jahren als 18-Jähriger zum SV Linx kam, sich mit viel Fleiß und auf ruhige Art weiterentwickelt hat, Stammspieler wurde und jetzt in seiner besten Phase den SV Linx Richtung Oberliga zum FC Nöttingen verlässt. Diese Lücke zu schließen, wird nicht leicht.

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Mit Mittelfeldspieler Niclas Metzinger (SV Bühlertal), Außenstürmer Motasem Hammad (SC Lahr) sowie den vier Ex-Kehlern David Assenmacher, Tarik Aras, Tim Keck und Hannes Moser stehen sechs Neuzugänge fest, weitere Gespräche sind im Gange. Einen „Knipser“ im Sturmzentrum könnte der SV Linx gut gebrauchen.

Bei allem Vorausdenken gilt es für die Linxer, zuerst einmal die laufende Saison erfolgreich abzuschließen. Rang vier ist nur mit einem Sieg in Singen sicher, denn nur einen Punkt hinter dem SVL lauern der SV Kuppenheim und der SC Pfullendorf.
Da der Pfullendorf beim Tabellenzweiten SC Lahr antritt und der SV Kuppenheim bei Tabellenführer FC Denzlingen, wird in diesen beiden Spielen wohl die Meisterschaft entschieden. Diesem Druck sind die Linxer nicht ausgesetzt, aber im Hohentwiel-Stadion zu gewinnen, wird kein Selbstläufer.

Singens Coach Christian Jeske, als Fußballer in Pfullendorf, Villingen und Rielasingen unterwegs, durchlebte bei seiner ersten Trainerstation mit dem FC einige Höhen und Tiefen, und nur dank der 14 Treffer von Torjäger Omar Bun Ceasy konnte sich Singen im oberen Mittelfeld halten. Er fehlt gegen Linx aber wegen einer Verletzung.

Bis auf Joshua Misic und Italien-Urlauber Maximilian Sepp hat Thomas Leberer zum Saisonfinale alle Spieler beisammen. Auch Marius Hauser ist unterwegs, kommt aber zum Spiel in Singen angereist. Die Fahrt an den Hohentwiel erfolgt wieder per Bus und auf der Heimfahrt ist ein Treffen beider SVL-Teams in der Ortenauer Gastronomie geplant. „Ich will, dass wir gemeinsam die Saison abschließen, wobei das Reserve-Team noch zwei Spiele durchhalten muss“, sagt Trainer Thomas Leberer.

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