Fußball-Kreisliga A Süd

Abstiegs-Endspiel für den SV Oberharmersbach

red
Lesezeit 8 Minuten
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06. June 2024
Die DJK Welschensteinach um Keeper Erik Brucher (von links) und Kapitän Jonas Heizmann ­stehen am Samstag ebenso unter Druck wie parallel der SV Hausach, der aber auf Marco Baier (rechts) verzichten muss, der einen Achillessehnenriss erlitt.

Die DJK Welschensteinach um Keeper Erik Brucher (von links) und Kapitän Jonas Heizmann ­stehen am Samstag ebenso unter Druck wie parallel der SV Hausach, der aber auf Marco Baier (rechts) verzichten muss, der einen Achillessehnenriss erlitt. ©Marc Faltin

In der Fußball-Kreisliga A Süd fallen die letzten Entscheidungen beim Saisonfinale am Samstag um 17 Uhr im Tabellenkeller.

Welschensteinach – Oberharmersbach

Über ein 1:1 kam die DJK Welschensteinach (12./35) beim Tabellenletzten SG Dörlinbach/Schweighausen nicht hinaus. „Wir konnten leider nicht gewinnen, aber der Gegner hat auch gut dagegengehalten und nicht unverdient einen Punkt geholt“, so DJK-Sportvorstand Benjamin Schöpf. „Jetzt haben wir das Finale, das wir nicht wollten“, blickt er auf die Partie gegen den SV Oberharmersbach (14./33). Beide Teams müssen gewinnen. Der SVO mit dem Hausacher Patrick Gutmann als Trainer steht auf einem Abstiegsrang, die DJK zwei Punkte und zwei Plätze davor. „Es gilt, noch mal alles rauszuholen“, schließlich soll der Heimvorteil genutzt und gewonnen werden, „so dass wir nicht von anderen abhängig sind“, blickt Schöpf auf die Tabelle. Aber „das Hinspiel mit einer 0:3-Niederlage zeigte, wie schwierig das wird“.

Ein echtes Endspiel kommt auf den SV Oberharmersbach zu. Nach der Niederlage gegen Hornberg in der Vorwoche, muss gegen die DJK Welschensteinach ein Sieg her, um den Klassenerhalt zu sichern. „Wir sind verdient in Führung gegangen, haben aber nach dem Ausgleich den Faden verloren“, bilanziert Sportvorstand Günter Roth die 1:2-Niederlage in der Vorwoche. Gegen den direkten Konkurrenten aus Welschensteinach sind drei Punkte nun Pflicht. „Noch haben wir alles in der eigenen Hand. Wir müssen gewinnen, dann sind wir durch“, ist sich Roth der angespannten, aber nicht hoffnungslosen Lage bewusst. Trotz einer längeren Verletztenliste ist der Sportvorstand optimistisch gestimmt. „Wir werden alles für die drei Punkte geben.“

Hausach – Gengenbach/Reichenbach

Mit 3:4 verlor der SV Hausach (13./34) am Sonntag beim Zeller FV. „Absolut sinnlos“, so SVH-Trainer Patrick Weis. In der zweiten Halbzeit sei es verpasst worden, „den Deckel drauf zu machen“. Der SVH hatte im Duell der Mantel-Brüder – Tom im Zeller Kasten und Lennox im Hausacher Tor – mit 3:1 geführt. Nun wird es gegen die SG Gengenbach/Reichenbach (10./38) ein Endspiel, das gewonnen werden muss, um die Klasse sicher zu halten. Weis ist aber zuversichtlich: „Die Jungs haben diese Woche gut trainiert und sind hochmotiviert.“ Moritz Matt kehrt ins Team zurück, Marco Baier fällt mit einem Achillessehnenriss lange aus.

Aufgrund der Niederlagen von Hausach und Oberharmersbach, hat sich die SG Gengenbach/Reichenbach einen Spieltag vor Schluss trotz eines 0:2 in Kirnbach den Klassenerhalt gesichert. Mit der Leistung in der Vorwoche ist man jedoch alles andere als zufrieden. „Das, was wir uns vorgenommen haben, blieb gegen effektive Kirnbacher leider unerfüllt. Wir haben einen schwarzen Tag erlebt und die Gäste durch individuelle Fehler eingeladen“, fasst Trainer Emanuel Buß zusammen. Gegen den abstiegsbedrohten SV Hausach muss eine deutliche Leistungssteigerung her. „Das ist sicherlich keine leichte Aufgabe, da der Gegner noch Punkte gegen den Abstieg benötigt und aggressiv agieren wird, um die deutliche Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen“, erwartet Buß.

Mühlenbach – Zeller FV

„Verdientermaßen“ musste sich der SV Mühlenbach (2./63) im Spitzenspiel beim neuen Meister FV Ettenheim mit 0:4 geschlagen geben, so SVM-Spielausschussvorsitzender Marcel Volk. Nun steht das letzte reguläre Spiel der Saison an, bevor es dann in die Aufstiegsrelegation gegen den Vizemeister der Nord-Staffel (SV Lautenbach oder SV Ödsbach, beide haben vor dem letzten Spieltag 52 Punkte) geht. Zum Abschluss ist jetzt der „spielstarke" Zeller FV (5./45) mit Spielertrainer Fabian Herrmann zu Gast. „Personell ist die Situation aktuell etwas angespannt, aber wir möchten natürlich mit einer guten Leistung positiv in die Aufstiegsspiele gehen können“, erklärt Volk.

Mit einer echten Willensleistung bezwang der Zeller FV nach einem 1:3-Pausenrückstand den SV Hausach mit 4:3. „So zurückzukommen war beeindruckend“, lobt Spielertrainer Fabian Herrmann seine Mannschaft. Am letzten Spieltag wartet nun noch mal eine große Herausforderung auf den Zeller FV, denn man ist beim Topteam SV Mühlenbach zu Gast. „Gegen Mühlenbach wollen wir uns mit mindestens einem Punkt und einem positiven Ergebnis in die Pause verabschieden. Hierfür werden wir nochmals alles auf den Platz bringen“, meint Herrmann.

Kirnbach – Kuhbach-Reichenbach

Mit dem „verdienten“ 2:0 bei der SG Gengenbach/Reichenbach schoss sich der FC Kirnbach (11./36) von einem Abstiegsrang weg und sicherte sich zudem den Klassenerhalt – weil die Konkurrenten nicht auch gewannen. Die Leukel-Elf kann also gegen den SC Kuhbach-Reichenbach (3./48) befreit zum letzten Saisonspiel im heimischen „Eschenloch“ aufspielen und höchstens noch auf den ersten Nichtabstiegsplatz rutschen. Das soll vermieden und mit dem dritten Dreier in Folge in die Sommerpause gegangen werden, „obwohl der Gegner offensiv sehr gefährlich ist“, warnt FCK-Coach Raphael Leukel, dessen spielender Co-Trainer Fabian Staiger mit dem Abpfiff am Samstag seine aktive Zeit beendet.

Der SC Kuhbach-Reichenbach möchte beim Saisonfinale seinen guten dritten Tabellenplatz gegen den FC Kirnbach verteidigen. Zuletzt siegte man überzeugend mit 3:1 beim formstarken SV Oberwolfach II und setzte damit noch mal ein Ausrufezeichen. Um Platz drei zu halten, muss eine gute Leistung her. „Wir müssen, was Zweikämpfe und Leidenschaft angeht, noch mal alles abrufen. Des Weiteren gilt es, die Standards gut zu verteidigen“, weiß Trainer Stephan Schmid.

Dinglingen – Schiltach

Beim Absteiger DJK Prinzbach kam der FV Dinglingen (8./42) zuletzt nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, hatten viele Torchancen und haben zwei Tore erzielt. Es ist ärgerlich, dass es nur ein Punkt war“, bilanziert Spielausschuss Benjamin Ebler. Im letzten Heimspiel empfängt man die SpVgg Schiltach (7./42). „Schiltach ist bekannt für die zweitbeste Offensive, da wird einiges auf uns zukommen. Wir wollen das Spiel aber zu Hause vor unseren Fans auf jeden Fall gewinnen und eventuell noch an Schiltach vorbeizuziehen“, stellt Ebler klar.

Der Trainer der SpVgg Schiltach ist „ein wenig enttäuscht“ nach der 1:3-Heimniederlage gegen den FV Biberach. Zwar sei man gut ins Spiel gekommen, so Mathias Stehle, habe dann aber nachgelassen. Stehle ist mit der Leistung unzufrieden: „Unser Aufbauspiel war unkonzentriert und fahrlässig, was Biberach gekonnt ausnutzte.“ Somit sei die sehr gute Rückrunde „jetzt nur noch okay“. Das letzte Saisonspiel beim punktgleichen Tabellennachbarn FV Dinglingen soll nun unbedingt gewonnen werden, „damit wir mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen können“.

Hornberg - Ettenheim

Vom SV Oberharmersbach nahm der VfR Hornberg (6./43) ein 2:1 mit. „Wir begannen ganz gut, gaben das Heft dann aber ein wenig aus der Hand“, berichtet VfR-Coach Thomas Stuber. Spielerisch hätten seine Jungs schließlich in Durchgang zwei überzeugt. „Es war schön zu sehen, wie unser sehr junges Team Lust auf Fußball hat“, ist er zufrieden. Immerhin standen mit David Urso, Yannic Hämmerling und Linus Mayer gleich drei A-Jugend­spieler auf dem Platz, einige andere seien auch erst um die 20 Jahre jung. Gegen den Meister FV Ettenheim fehlen Stuber „wieder einmal“ einige Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen. „Aber wir versuchen, auf eigenem Platz unseren Fans noch mal ein tolles Spiel zu zeigen“, so Stuber.

Oberwolfach II – Prinzbach

Der SV Oberwolfach II (9./39) sei laut Trainer Manuel Riedel beim 1:3 gegen den SC Kuhbach-Reichenbach in der Spielanlage zwar gut, aber in den entscheidenden Situationen nicht zwingend und konzentriert genug gewesen. Mit einem Sieg gegen die DJK Prinzbach (15./24) „wollen wir uns und dem ganzen SV Oberwolfach einen freudigen Rundenabschluss geben“. Jona Schmieder fällt weiter aus, hinter den Einsätzen von Janis Loibl und Pablo Kraft stehen noch Fragezeichen.

Trotz des bereits besiegelten Abstiegs in die Kreisliga B, erkämpfte sich die DJK Prinzbach am vergangenen Wochenende ein 2:2 gegen den FV Dinglingen und glänzte dabei vor allem durch gute Effizienz vor dem Tor. Nun steht zum Saisonende das Duell mit dem SV Oberwolfach II auf dem Plan. Die Gastgeber können auf erfolgreiche Wochen zurückblicken, unterlagen aber in der Vorwoche mit 1:3 gegen den SC Kuhbach-Reichenbach. In der Hinrunde siegte der SVO II deutlich mit 4:0 und auch in dieser Partie ist die DJK um Spielertrainer Eduard Jung auf dem Papier der klare Außenseiter.

Biberach – Dörlinbach/Schweighausen

Der FV Biberach (4./46) kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken und möchte die Spielzeit am Samstag krönen. In der Vorwoche siegte das Team um Spielertrainer Nico Schlieter nach Rückstand mit 3:1 gegen Schiltach. Am letzten Spieltag gastiert nun Schlusslicht und Absteiger SG Dörlinbach-Schweighausen (16./18). „In unserem letzten Spiel vor unseren Fans, die uns die ganze Saison extrem unterstützt haben, wollen wir nochmals alles investieren, um die Saison positiv zu beenden“, erklärt Schlieter. Trotz der eindeutigen Tabellenkonstellation will der FV Biberach das Feld als Sieger verlassen. „Wir werden voll fokussiert ins Spiel gehen“, bekräftigt der Coach.

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