Lokalsport

Achim Stocker war das Herz des SC Freiburg

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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02. November 2009
Freiburg. Achim Stocker, der langjährige Präsident des SC Freiburg, ist gestern im Alter von 74 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben, den er vor einer Woche erlitten hatte. Der Profifußball verliert damit den dienstältesten Präsidenten und der Sport-Club den Mann, der den Verein seit 37 Jahren geleitet hat und maßgeblich daran beteiligt war, dass in Freiburg Erstligafußball gespielt wurde und wird. Er hinterlässt seine Frau Hanne und seine beiden Kinder Sabine und Christian, die ebenfalls eng mit dem Verein verbunden sind. Als Stocker 1972 zum Ersten Vorsitzenden des Sport-Clubs gewählt wurde, war dieser Verein noch die zweite fußballerische Kraft in Freiburg hinter dem Freiburger FC. Trotz knapper Kasse gelang es dem Oberfinanzdirektor Stocker, den Verein 1978 in die Zweite Liga und 1993 erstmals in die Bundesliga zu führen. Er verpflichtete den zuvor unbekannten Trainer Volker Finke aus Norddeutschland, unter dessen Leitung der SC Freiburg dreimal in die Erste Liga aufstieg, und auch dessen Nachfolger Robin Dutt, der die Breisgauer in diesem Sommer bereits zum vierten Mal in die Fußball-Bundesliga führte. Der Verein und die Stadt Freiburg würdigten die großen Verdienste Achim Stockers bereits zum 100-jährigen Jubliäum des Vereins im Jahr 2004, indem sie die damals gegründete Stiftung zur Nachwuchsförderung in der Freiburger Fußballschule »Achim-Stocker-Stiftung Freiburger Fußballschule« nannten. »Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk, und wir trauern um unseren Präsidenten und um den Menschen Achim Stocker«, erklärte der SC-Vorstand gestern in einer Mitteilung auf der vereinseigenen Internetseite. Auch Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, reagierte gestern geschockt: »Achim Stocker war ein hochkompetenter Mann, der sich über Jahrzehnte hinweg in vorbildlicher Manier für seinen Verein engagiert und dabei Großartiges erreicht hat. Er verfolgte stets eine klare Linie, und auf sein Wort war immer Verlass.« Die Spiele seines Vereins hat Achim Stocker schon seit Jahren nicht mehr im Stadion, sondern nur noch zu Hause am Videotext verfolgt – oder er ist während der 90 Minuten mit seinem Hund spazieren gegangen. Wegen einer Herzerkrankung hatte er sich der Aufregung des Live-Erlebnisses nicht mehr aussetzen wollen. Jetzt ist er während eines Bundesliga­spiels seines SC Freiburg verstorben. »Achim Stocker hat unserem Verein sein Herz geschenkt«, so der Vorstand des Sport-Clubs, »er wird in unseren Herzen wie auch in den Herzen aller SC-Fans für immer seinen Platz behalten.«
Freiburg. Achim Stocker, der langjährige Präsident des SC Freiburg, ist gestern im Alter von 74 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben, den er vor einer Woche erlitten hatte. Der Profifußball verliert damit den dienstältesten Präsidenten und der Sport-Club den Mann, der den Verein seit 37 Jahren geleitet hat und maßgeblich daran beteiligt war, dass in Freiburg Erstligafußball gespielt wurde und wird. Er hinterlässt seine Frau Hanne und seine beiden Kinder Sabine und Christian, die ebenfalls eng mit dem Verein verbunden sind. Als Stocker 1972 zum Ersten Vorsitzenden des Sport-Clubs gewählt wurde, war dieser Verein noch die zweite fußballerische Kraft in Freiburg hinter dem Freiburger FC. Trotz knapper Kasse gelang es dem Oberfinanzdirektor Stocker, den Verein 1978 in die Zweite Liga und 1993 erstmals in die Bundesliga zu führen. Er verpflichtete den zuvor unbekannten Trainer Volker Finke aus Norddeutschland, unter dessen Leitung der SC Freiburg dreimal in die Erste Liga aufstieg, und auch dessen Nachfolger Robin Dutt, der die Breisgauer in diesem Sommer bereits zum vierten Mal in die Fußball-Bundesliga führte. Der Verein und die Stadt Freiburg würdigten die großen Verdienste Achim Stockers bereits zum 100-jährigen Jubliäum des Vereins im Jahr 2004, indem sie die damals gegründete Stiftung zur Nachwuchsförderung in der Freiburger Fußballschule »Achim-Stocker-Stiftung Freiburger Fußballschule« nannten. »Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk, und wir trauern um unseren Präsidenten und um den Menschen Achim Stocker«, erklärte der SC-Vorstand gestern in einer Mitteilung auf der vereinseigenen Internetseite. Auch Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, reagierte gestern geschockt: »Achim Stocker war ein hochkompetenter Mann, der sich über Jahrzehnte hinweg in vorbildlicher Manier für seinen Verein engagiert und dabei Großartiges erreicht hat. Er verfolgte stets eine klare Linie, und auf sein Wort war immer Verlass.« Die Spiele seines Vereins hat Achim Stocker schon seit Jahren nicht mehr im Stadion, sondern nur noch zu Hause am Videotext verfolgt – oder er ist während der 90 Minuten mit seinem Hund spazieren gegangen. Wegen einer Herzerkrankung hatte er sich der Aufregung des Live-Erlebnisses nicht mehr aussetzen wollen. Jetzt ist er während eines Bundesliga­spiels seines SC Freiburg verstorben. »Achim Stocker hat unserem Verein sein Herz geschenkt«, so der Vorstand des Sport-Clubs, »er wird in unseren Herzen wie auch in den Herzen aller SC-Fans für immer seinen Platz behalten.«

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