»Sehr ansprechend« fand Schilling die konzentrierte Anfangsphase und das gute Umschaltspiel seiner Mannschaft über 40 Minuten in Oberkirch. »Wir haben uns gut durchgekämpft. Wenn man nie hinten liegt, ist der Sieg verdient«, war Schilling unterm Strich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, bei der er aber gerade gegen Ende der Partie noch zu viele Flüchtigkeitsfehler im Abschluss und Spielaufbau ausgemacht hat.

Die Ruhe bewahren

Diese gilt es bereits heute Abend im Derby gegen Neuling HTV Meißenheim abzustellen. »Der Gegner kommt mit viel Aufstiegseuphorie, wird mit Pauken und Trompeten anreisen und hat bei uns nichts zu verlieren«, ist sich Schilling sicher und bekräftigt: »Wir müssen die Ruhe bewahren.« Wolle man in der Südbadenliga oben mitspielen, dürfe man zu Hause gegen einen Aufsteiger keine Punkte liegen lassen: »Das ist ein Muss-Sieg!«
Im Vergleich zur Vorwoche kehrt Thomas Gaudin in den Altenheimer Kader zurück, der Einsatz von Marvin Schilling ist weiterhin fraglich.

Auch aus Sicht von Aufsteiger Meißenheim ist der Fokus aufs Derby gerichtet. HTV-Coach Frank Ehrhardt spricht bezogen auf den Gegner von »einem attraktiven Los, zugleich aber auch einem der schwersten ligaweit«. Eine zusätzliche Woche Vorbereitung habe der Mannschaft gut getan. Ein nützlicher Effekt? »Ob uns Erarbeitetes tatsächlich in eine zufriedenstellende Position bringen kann, werden erst die 60 Minuten zeigen«, schmunzelt Ehrhardt. 

Gäste in Außenseiterrolle

Von einem intensiven Aufeinandertreffen sei auszugehen – auf wie auch jenseits des Parketts. Frank Ehrhardt erwartet einen aktiven TuS: »Die werden Gas geben – vorne, hinten, überall. Dabei wollen wir möglichst mitmachen.« Wem in der Außenbetrachtung angesichts von reiner Kaderstärke und erklärten Ambitionen die besseren Siegchancen eingeräumt werden, liegt auf der Hand. Das heißt allerdings nicht, dass die Gäste nur Derby-Staffage sein wollen. Frank Ehrhardt gibt sich vor dem mit Freude erwarteten Saisonstart zwar realistisch, lässt zugleich erkennen, dass sein Team auf mehr hofft: »Der TuS ist ambitioniert, es müsste vieles bei uns passen, um sie ärgern zu können. Aber wir werden da sein, es mit aller Kraft versuchen.«