ASV Urloffen fegt Freiburg von der Matte
Beim alten Widersacher RKG Freiburg 2000 feierten die Bundesliga-Ringer des ASV Urloffen am Samstagabend ihren zweiten Sieg in Folge. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung fegten die „Hornets“ die Breisgauer mit 23:7 förmlich von der Matte.
Acht der zehn Duelle gewannen die Schützlinge von Cheftrainer Michael Schneider. Mit dem Sieg konnte die rote Laterne in der Bundesliga Südwest an die RG Hausen-Zell abgegeben werden. Die mitgereisten Fans sahen Ringkampfsport vom Feinsten und boten zeitweise eine Heimkampfkulisse.
57 kg (gr.-röm.): Im ersten Kampf des Abends standen sich im Fliegengewicht Fernando Maaß und Aleksei Kinzhigaliev gegenüber. Der zwei Köpfe größere Maaß stand dabei aber auf verlorenem Posten. Der ASV-Athlet schulterte seinen Gegner noch in der ersten Kampfminute (0:4).
130 kg (Freistil): Leo Kempf traf auf den international agierenden Armands Zvirbulis. Der Urloffener war sehr gut auf seinen Gegner eingestellt und egalisierte in der ersten Kampfhälfte so gut wie alle Angriffsbemühungen des Letten. Danach nutzte Zvirbulis geschickt sein Gewichtsvorteil. Am Ende ging das Duell beim Stand von 10:0 auf das Konto der Hausherren (3:4).
61 kg (Freistil): Freiburgs Mihail Lapp hatte Nico Megerle vor der Brust. Der Kampf war geprägt von wieselflinken Aktionen. Beide Athleten begannen mit sehr hohem Tempo. Megerle torpedierte seinen Gegner mit Angriffen und gewann das prestigeträchtige Duell klar mit 15:6 nach Punkten. Er brachte seine Freude mit einem Salto rückwärts für die Fans zum Ausdruck (3:7).
98 kg (gr.-röm.): Freiburgs Eigengewächs Maximilian Remensperger traf im Halbschwergewicht auf Adam Varga. Der Ungar in Diensten der „Hornets“ sicherte sich gekonnt die ersten zwei Punkte, bevor er den Freiburger im Bodenkampf blitzsauber durchdrehte. In der zweiten Kampfhälfte behielt Varga das Heft in der Hand. Am Ende flossen die Punkte beim Stand von 7:0 aufs Konto der Hornets (3:9).
66 kg (gr-röm.): Urloffens Van Meier sicherte sich gegen Andrej Janzen mit seiner aktiven Ringweise die ersten Punkte. Diesen Vorsprung verteidigte er verbissen über die erste Kampfzeit. In der zweiten Hälfte musste Meier wegen einer Passivitätsverwarnung in die Bodenlage. Janzen wollte Meier ausheben. Dieser konterte eiskalt und zwang seinen Gegner auf beide Schultern (3:13).
86 kg (Freistil): Sebastian Jezierzanski dominierte gegen den mehrfachen WM- und EM-Teilnehmer Ion Vasilachi den gesamten Kampf. Er nutzte jede Situation, die sich ihm bot, um zu punkten. Am Ende konnte der Urloffener die Matte als verdienter 9:0-Punktsieger verlassen (3:16).
71 kg (Freistil): Einen Spitzenkampf zeigte der erst 15-jährige Daniel Fischer. Er hatte mit dem Armenier Artur Muradyan einen Top-Athleten zum Gegner. Unbeeindruckt machte Fischer von Beginn an mächtig Druck. Er überrollte den sichtlich überforderten Muradyan mit Angriffen. Fischer gewann nach einer bestechenden Leistung hochverdient mit 9:6 und zeigte auf beeindruckender Weise, dass er zu den größten Talenten seiner Klasse zählt (3:18).
80 kg (Freistil): Raphael Langenecker traf auf den moldawischen Spitzenringer Mihail Bradu. Der Freiburger wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Nach mehren Kopfdurchdrehern gelang es dem Moldawier, den Urloffener zu schultern (7:18).
75 kg (gr.-röm.): Svilen Kostadinov hatte mit dem jungen Marc Fischer einen sehr zähen Gegner. Anfänglich hatte Fischer auf alle Angriffsbemühungen von Kostadinov eine passende Antwort. Seinen 3:1-Vorsprung zur Pause verteidigte der Urloffener aber bis zum Schlussgong (7:19).
75 kg (Freistil): Im letzten Kampf standen Kevin Spiegel und Stefan Käppeler auf der Matte. Dem Ex-Freiburger Käppeler gelang es früh, eine Beinschraube anzusetzen. Gegen Ende der zweiten Kampfzeit musste Spiegel die technische Überlegenheit seines Gegners akzeptieren (7:23).