Fußball-Verbandsligist SV Stadelhofen machte zum Abschluss des 9. Spieltags den zweiten Heimsieg fest und kletterte damit auf Tabellenplatz sieben. Damit konnte sich die Elf von Adrian Vollmer eine hervorragende Ausgangsposition für das kommende Derby am Samstag beim SV Linx verschaffen. Der Spielertrainer selbst hatte mit zwei Treffern großen Anteil am 3:1 (1:0)-Heimsieg über den FC Singen.

Man war gespannt, wie die bislang sieglosen Gäste die Partie im Mührigwald-Sportpark angehen würden. Der FC Singen versteckte sich nicht, begann sehr selbstsicher, gewann in der ersten halben Stunde die Mehrzahl der Zweikämpfe und kam in den ersten 20 Minuten zu drei Abschlüssen, die aber ungefährlich blieben. Es sollte das Problem der Gäste bleiben, dass die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Singen presste hoch und ließ dem SV Stadelhofen wenig Räume.

Meichel auf dem Posten

Da kam die Führung in der 35. Minute für die Einheimischen gerade recht. Tobias Rohrer tanzte auf der linken Seite an der Grundlinie einen Singener Abwehrspieler aus, passte präzise in den Fünfmeterraum, wo Vollmer goldrichtig stand und einschieben konnte. Jetzt war Stadelhofen besser im Spiel und hätte gleich nachlegen können. Nur vier Minuten später bediente Aaron Zimmer wiederum Vollmer im Strafraum, sein Abschluss wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt. Die Gäste vom Hegau hielten dagegen, es fehlten einzig die zündenden Ideen im Strafraum.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der SVS die besseren Möglichkeiten. Nach Vorarbeit von Rohrer klärte die Abwehr der Gäste vor Yannik Sauer (48.), Theo Rocoplan bekam nach Freistoß von Zimmerer nicht genug Druck hinter seinen Kopfball. Dann aber nach einer Stunde eine gefährliche Aktion der Gäste, als SVS-Innenverteidiger Nico Groß gegen Redon Ismajli zur Ecke klären konnte. Singen blieb kampfstark und legte nach. Der eingewechselte Ante Barjasic und Marcel Ernst prüften gleich zweifach Cedric Meichel, der die Renchtäler vor dem Ausgleich bewahrte.

Kopie des ersten Treffers

Und genau in dieser Drangphase schlug der SVS wiederum zu. Es war in der 69. Minute eine Kopie des ersten Tores, nur dieses Mal vorbereitet über die rechte Seite mit Rais Awell und Sauer, der den Ball für Adi Vollmer mustergültig auflegte. Die Gäste steckten keineswegs auf und kamen nach 75 Minuten zum Anschlusstreffer. Vorbereitet durch Niklas Vogt, vollendete Ante Barjasic aus zehn Metern. Singen setzte alles auf eine Karte, um eine weitere Niederlage zu vermeiden und rückte verstärkt auf. Das nutzte die Vollmer-Elf eiskalt zur Entscheidung. Die Vorlage von Awell schob Ali Abdalla aus 15 Metern an Singens Keeper Josip Barjasic ins rechte Eck zum 3:1-Endstand (79.).

SV Stadelhofen – FC Singen 3:1 (1:0)

Stadelbofen: Meichel – Groß, Roth, Lamm, Rohrer (64. Awell), Vollmer (72. Abdalla), Sauer (80. Vogt), Zimmerer, Ell, Pfaff (88 Bauhöfer), Rocoplan (90.+3 Distelzweig).

Singen: J. Barjasic – Vogt, Junior (77. Schädler), Ouaret, Ernst, Peters, Ismajli, Schönhardt, Zidan (57. A. Barjasic), Ukaj, Stark.

Schiedsrichterin: Sina Gieringer (Sasbach) – Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Vollmer (35.) 2:0 Vollmer (69.) 2:1 Barjasic (73.), 3:1 Abdalla (79.).