Lokalsport
Beachvolleyball der Spitzenklasse
Tobias Benz
13. Juli 2003
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Sonne, Sand und See - unter diesem Motto stand das hochkarätig besetzte Beachvolleyball-Turnier, das der Volleyballclub Offenburg unter idealen Bedingungen auf der Anlage im Gifiz-Freibad ausrichtete. Bei den Männern siegten Kay Schubert/Jochen Hartmann, bei den Frauen Leonie Müller/ Ioana Sovoin.
Offenburg. Beachvolleyball der Spitzenklasse wurde am Wochenende im Gifiz-Freibad geboten. Im Rahmen der LBS-Beach-Cup-Serie veranstaltete der Volleyballclub Offenburg wieder ein hochkarätig besetztes Beachvolleyball-Turnier. »Unser Turnier ist das einzige A-Top-Turnier in Baden«, erklärt Fritz Scheuer, der Vorsitzende des VC Offenburg.
A-Top ist die höchste Turnierklasse auf Landesverbandsebene. »Wir haben am Gifiz eine ideale Anlage und können dank unserer Sponsoren auch ein entsprechendes Preisgeld ausschreiben«, ergänzt Scheuer, der sich darüber freut, dass die süddeutsche Volleyball-Elite alljährlich nach Offenburg kommt.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Niveau noch einmal gesteigert werden. Zahlreiche Spieler aus der ersten und zweiten Bundesliga sowie der Regionalliga kämpften um die begehrten Ranglisten-Punkte. »Für das Herren-Starterfeld von 24 Mannschaften hatten wir über 40 Anmeldungen«, so der Vorsitzende. Nach ihren Punktestand auf der Rangliste wurden die Teams dann gesetzt. In der attraktiven Beachvolleyball-Anlage direkt am Gifiz geht es beim Offenburger A-Top-Turnier auch um reichlich Punkte für die Gesamtwertung. »Bei uns bekommt man bereits ab Platz acht Punkte für die Wertung des Deutschen Volleyball-Verbandes«, erklärt Scheuer.
Über eine Wildcard nahmen in diesem Jahr auch wieder zwei Teams des VC Offenburg teil. Das Herren-Team Mouhsein Bouagaa und Armin Dreher schied nach zwei deutlichen Niederlagen aber schnell aus. »Hier macht sich bemerkbar, dass wir im Verein eher wenig Beachvolleyball spielen«, so Scheuer. Aufgrund des Setzungssystems musste das Offenburger Duo gleich zu Beginn gegen die Favoriten Alexander El Berins und Frank Rüdiger antreten.
Wacker schlug sich die Offenburger Frauenmannschaft. Christine Hogenmüller und Evelyn Jansen zogen gegen die späteren Sieger Ioana Sovoin/ Leonie Müller nur knapp den Kürzeren und hatten auch gegen Richarda Zorn und Julia Müllerschön gute Chancen, verloren aber knapp.
Keine Überraschungen
Große Überraschungen gab es nicht, die Favoriten bahnten sich den Weg in Richtung Finale. Dennoch verliefen die Spiele sehr spannend. »Bei den Herren sind die 16 besten Teams in etwa gleichwertig«, unterstreicht Fritz Scheuer. Ähnlich ausgeglichen sei auch das Starterfeld bei den Damen. Für den in Belgien spielenden Hallenvolleyball-Profi und A-Nationalspieler Georg Wiebel aus Freiburg war das Turnier überraschend schnell beendet. Erwartungsgemäß lief es aber für die an eins gesetzten Brüder Christoph und Philippe Lintner und den Vorjahressieger, das Team Kay Schubert/Jochen Hartmann, die sich den Weg ins Halbfinale bahnten. Schubert/ Hartmann gewann am Ende erneut.
»Das Turnier in Offenburg ist immer wieder etwas besonderes«, sagt Kay Schubert vom Sieger-Duo. Die Kombination von Beachvolleyball-Feld und Badesee wie Offenburg sei in dieser Form einmalig. »Auch die zahlreichen Zuschauer tragen zur Attraktivität bei«, ergänzt Schubert, der mit Heidelberg in der Volleyball-Regionalliga spielt.
Endstand:
Herren: 1. Kay Schubert/ Jochen Hartmann, 2. Matthias Pompe/Dirk Taubert, 3. Christoph und Philippe Lintner, 4. Holger Böhme/Sebastian Winter
Damen: 1. Leonie Müller/Ioana Sovoin, 2. Kathrin Riedel/Annett Bierich, 3. Blanka Eckert/Bianca Disch, 4. Lina Meyer/Rebecca Späth.