Benedikt Benz gewinnt Bundessichtung

Benedikt Benz (RSG Offenburg-Fessenbach) im Gelb-Lila-Führungstrikot vorne unterwegs in der Dreier-Spitzengruppe. ©nb
Am vergangenen Sonntag fand in Leisnig nahe Leipzig das fünfte von insgesamt zwölf Rennen der Serie „Bundesnachwuchssichtung Straße/Bahnradsport“ des BDR statt. Bei sommerlichen Temperaturen kamen viele Zuschauer zu dem Radsportspektakel in die mittelsächsische Kleinstadt mit dem Wahrzeichen der auf einem Hochplateau mitten im Stadtkern gelegenen Burg Mildenstein, die auch Mittelpunkt der selektiven, schweren fünf Kilometer langen Rennstrecke rund um die Altstadt war.
Anstieg zum Schluss
Vom Start auf dem belebten Marktplatz verlief die Strecke zunächst flach aus dem Stadtgebiet raus durch ein Gewerbe- und Einkaufsviertel und dann gleich die rasant gefährliche Abfahrt hinunter nach Tarknitz unterhalb der Burg Mildenstein. Nach einem Kilometer entlang der mächtigen Burgmauer ging es hoch in den insgesamt 1,3 Kilometer langen Schlussanstieg über Kopfsteinpflaster mit Ziel am Marktplatz. Das Ganze mussten die rund 130 startenden 15- und 16-jährigen Nachwuchsradsportler der Altersklasse U17 insgesamt 16-mal fahren, was einer Distanz von 80 Kilometern und etwa 1300 Höhenmeter entsprach.
Mit am Start war auch Benedikt Benz von der RSG Offenburg-Fessenbach, der aktuell auch Träger des Führungstrikots ist, das er schon viermal erfolgreich verteidigte. Nach dem Start wurde gleich ein hohes Tempo angeschlagen mit Rundenzeiten von etwa acht Minuten. Bereits nach sechs Runden halbierte sich das Peloton, und es bildeten sich mehrere kleine Gruppen. Ab Runde zehn, also nach 50 Kilometern, gab es kurz vor dem Anstieg eine Attacke eines Fahrers aus Thüringen. Nur Benedikt Benz und ein weiterer Fahrer konnten das Tempo die Burgstraße hoch mitgehen. Von nun an gab es die Dreier-Spitzengruppe, die gut harmonierte und nach weiteren zwei Runden bereits zwei Minuten vorausfuhr.
Mit Spannung ging es in die letzte Runde, in der ein Fahrer aus Cottbus noch zur Dreier-Gruppe auffahren konnte. Den Showdown der Vierergruppe gab es dann am Schlussanstieg. Rund 300 Meter vor dem Ziel zog Attila Höfig (SSV Gera) von vorne fahrend den Schlusssprint an. Benedikt Benz blieb am Hinterrad und konnte in der ansteigenden Kurve auf groben Kopfsteinpflaster etwa 100 Meter vor dem Ziel außen durchspurten und mit etwa drei Sekunden auf seine Verfolger das Rennen gewinnen.