Bisons Bühl dank zweier Heimsiege auf Playoff-Kurs
Die Bisons Bühl haben im Kampf um einen Playoff-Platz in der Volleyball-Bundesliga mit zwei Siegen in Folge ein klares Zeichen gesetzt. Nachdem die Mannschaft von Trainer Ruben Wolochin schon am Samstag mit einem mühevollen 3:1 (25:19, 24:26, 26:24, 25:21)-Sieg gegen VCO Berlin die Vorgaben erfüllt hatte, folgte am Sonntagabend gegen den direkten Konkurrenten Netzhoppers Königs Wusterhausen ein knapper 3:2 (22:25, 27:29, 25:21, 25:19, 15:12)-Erfolg. Allerdings hatte es dabei lange Zeit nach einer Niederlage der Hausherren ausgesehen, denn in einer überaus schwachen Partie, in der sich beide Mannschaften unzählige Eigenfehler leisteten, lagen die Gäste bereits mit 2:0 in Führung.
»Die Saison ist noch nicht zu Ende«, hatte Wolochin vor den beiden Spielen nochmals volle Konzentration eingefordert, vor allem am Sonntag war davon aber wenig zu sehen. Im ersten Satz leisteten sich die Bisons nach zwischenzeitlicher 22:17-Führung sechs leicht vermeidbare Fehler und gaben den Satz fast kampflos ab. Nicht viel besser lief es im zweiten Satz. Bühl verkrampfte zusehends, spielte lange Zeit mutlos im Angriff und desorientiert in der Feldabwehr. Erst gegen Satzende stabilisierten sich die Gastgeber etwas, schafften es dann aber nicht, einen von insgesamt fünf Satzbällen zu verwerten.
Lima als Alleinunterhalter
Nach einer Zehn-Minuten-Pause lief es für die Bisons dann endlich besser, wenn auch noch lange nicht gut. Der keinesfalls fehlerfreie Bruno Lima, über den knapp die Hälfte der Bühler Angriffe lief, mutierte nun endgültig zum Alleinunterhalter am Netz und sorgte mit seinen Schmetterbällen für die nötigen Punkte. Fast folgerichtig war es dann nach 128 Spielminuten auch Lima vorbehalten, mit einem letzten Angriffsschlag den Schlusspunkt zu setzen – so wie er es tags zuvor schon gegen den VCO Berlin getan hatte.
Frecher Gegner
Das Spiel am Samstag gegen das Juniorenteam aus Berlin war auch deutlich ansehnlicher. Berlin erwies sich als frech aufspielender Gegner, doch Bühl hielt gut und variabel dagegen, neben Lima und Anton Qafarena war es aber vor allem Felix Orthmann, der mit knallharten Angriffsbällen Akzente setzte.
»Das waren sehr wichtige Siege«, atmete Wolochin am Ende tief durch.