Brisante Halbfinalpartien im Bezirkspokal
In den beiden Halbfinalspielen des diesjährigen Fußball-Bezirkspokals sind drei Bezirksligisten und eine Kreisliga-A-Mannschaft vertreten. Letztere, der FV Rammersweier, verpasste am 31. Juli im Pokalfinale gegen den SV Fautenbach den großen Coup und nimmt heute gegen die SG Freistett/Rheinbischofsheim einen neuen Anlauf. Im Duell der Ligakonkurrenten treffen morgen zudem der FV Sulz und der VfR Elgersweier aufeinander.
Rammersweier – Freistett/Rheinbischofsheim
Nach der Finalteilnahme im Bezirkspokal des vergangenen Jahres hat der FV Rammersweier am Dienstag im Halbfinale erneut die Chance, den Schritt ins Endspiel zu gehen. „Wir freuen uns über das Heimspiel gegen einen sehr starken Gegner. Das ist einfach ein schönes Erlebnis vor den eigenen Fans“, sagt Trainer Umberto Vulcano.
Mit der SG Freistett/Rheinbischofsheim hat der Tabellenzweite der Kreisliga A Nord den Achtplatzierten der Bezirksliga zu Gast. „Für mich zählt der Gegner zu den Top Fünf der Liga. Um der starken Offensive Paroli zu bieten, müssen wir von Beginn an präsent sein“, gibt Vulcano die Marschroute vor.
Technisch starke Gäste
Ein besonderes Augenmerk müsse die gastgebende Mannschaft auf die technisch versierten Offensivakteure der Gäste legen, da jeder kleine Fehler in der Defensive bestraft werde. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, um den Gegner bei uns zu Hause in Schach zu halten und zu gewinnen“, sagt Vulcano.
Die SG Freistett/Rheinbischofsheim ist in den vergangenen zwei Jahren jeweils im Halbfinale aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden. Dementsprechend hoch sei die Motivation beim A-Ligisten, auswärts zu gewinnen.
„Aller guten Dinge sind drei und deshalb wollen wir den Einzug ins Finale endlich schaffen“, sagte Trainer Christian Faulhaber, dessen Personaldecke aktuell sehr dünn ist. „Personell ist leider nicht der beste Zeitpunkt, da wir viele angeschlagene Spieler haben. Dem Gegner wird es aufgrund der hohen Belastung ähnlich gehen, daher wird es entscheidend sein, wer die Ausfälle besser kompensieren kann“, so der Coach, der von einem hitzigen Duell auf dem Kunstrasenplatz ausgeht.
Mit der richtigen Einstellung wollen die Rheinauer dem Gastgeber die Stirn bieten und das Ticket für das Finale lösen. „Meine Jungs brennen auf ihren Einsatz, deshalb freuen wir uns auf die Begegnung“, sagt Faulhaber.
Sulz – Elgersweier
„Das ist ein absolutes Highlight, zumal wir das Glück haben, vor unseren Fans zu spielen“, so Jan Herdrich, Trainer des FV Sulz, vor dem Kracher im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten VfR Elgersweier. Vor drei Wochen hatte die Herdrich-Truppe den Tabellenzweiten bereits zu Gast und verlor deutlich mit 1:4. „Die Gäste gehen zwar als Favorit in die Partie, in 90 Minuten ist aber alles möglich. Wir werden zu Hause definitiv zu unseren Chancen kommen“, sagt Herdrich.
Auf dem Kunstrasenplatz will der Tabellenelfte seine technischen Stärken ausspielen und den Schritt ins Finale gehen. „Wir dürfen uns die Nervosität in so einem besonderem Spiel und vor der Kulisse auf dem Platz nicht anmerken lassen. Wenn uns das gelingt, dann können wir den Gegner auch schlagen“, so Herdrich.
Elgersweier hat in der Liga einen Lauf
Der VfR Elgersweier, der in der Liga aktuell einen sehr guten Lauf hat, möchte auch im Pokal seine Erfolgsgeschichte fortschreiben und das Endspiel unbedingt erreichen. Dies wird jedoch keine einfache Aufgabe, da die Hausherren laut Trainer Mario Roth spielerisch besser seien, als es deren aktuelle Platzierung vermuten lässt. Dennoch spricht die Statistik aus den zurückliegenden Spielzeiten für sich. „Wir freuen uns, in Sulz zu spielen. Da wir aus den vergangenen drei Spielen dort sieben Punkte einfahren konnten, war das auch unser Wunschgegner“, sagt Roth, der die Heimmannschaft aber nicht unterschätzt. Nur mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Biss sei es möglich, das Duell für sich zu entscheiden.