Christina Obergföll: Orden für ihr soziales Engagement
Der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ist eine ganz besondere Auszeichnung. Das zeigt alleine schon die Tatsache, dass die Zahl der Ordensträger auf insgesamt 1000 lebende Personen begrenzt ist. Seit Freitag gehört Christina Obergföll in diesen illustren Kreis. „Diese Wertschätzung macht mich stolz“, zeigte sich die Speerwurf-Weltmeisterin von 2013 und zweifache olympische Silbermedaillengewinnerin nach der Ehrung noch ganz ergriffen.
Kuratoriumsmitglied
Am Freitag erhielt die einstige Vorzeige-Athletin der LG Offenburg die Auszeichnung im Neuen Schloss in Stuttgart aus den Händen von Ministerpräsident Wilfried Kretschmann. Dabei ging es nicht nur um die herausragenden sportlichen Erfolge der deutschen Speerwurf-Rekordhalterin. „Ich habe den Orden tatsächlich auch für mein soziales Engagement erhalten“, freute sich Obergföll. Seit vielen Jahren schon ist die zweifache Mutter Kuratoriumsmitglied im Förderverein krebskranker Kinder in Freiburg, engagiert sich – mittlerweile auch gemeinsam mit Ehemann Boris – stark für den Verein. Über die Jahre hinweg war sie auch immer mal wieder für Unicef, die DKMS oder die Badische Sportjugend bei Präventionsthemen wie „sexualisierte Gewalt“ im Einsatz.
„Für mich ist diese Auszeichnung auch deshalb etwas besonderes, weil ich noch jung bin und aller Voraussicht nach noch eine ganze Weile einen dieser 1000 Plätze belegen werde“, sagte Obergföll, die kommenden Monat 40 Jahre alt wird und bei der Feier unter den 26 Ordensträgern wohl die Jüngste war.
Acht internationale Medaillen
Neben den insgesamt acht internationalen Medaillen bei Olympia, WM und EM sowie dem Silbernen Lorbeerblatt, das sie für ihre olympischen Silber-Medaillen 2008 und 2012 erhalten hat, wird der Verdienstorden von Baden-Württemberg nun einen besonderen Platz im Hause Obergföll in Diersburg finden.