Das Derby geht an den FC Ottenhöfen
Im spannenden Bezirksliga-Derby setzte sich der FC Ottenhöfen mit 1:0 beim SV Sasbach durch. Die verbesserte SG Lauf/Obersasbach bleibt ohne Punkt. Der FSV Kappelrodeck-Waldulm hielt der Kuppenheimer Reserve stand.
Thomas Bohnert trifft zum Derbysieg
SV Sasbach – FC Ottenhöfen 0:1 (0:1): Mit dem knappsten der möglichen Resultate entführte der FC Ottenhöfen am Mittwochabend beim SV Sasbach das Punktetrio. Ein Treffer von Thomas Bohnert entschied das Derby, das nur phasenweise richtiges Bezirksliganiveau aufwies. Die Elf von Trainer José Petit hatte im ersten Durchgang leichte Vorteile, wirkte läuferisch und spielerisch etwas reifer und beschäftigte die Platzherren überwiegend in ihrer eigenen Hälfte.
Etwas knifflig wurde es, als Sasbachs Sturmführer Lucky Eriamiantor im Strafraum heftig in die Zange und zu Fall gebracht wurde: Schiedsrichter Hendrik Jörger (Bühl) ließ jedoch weiterspielen (23.). Wenige Minuten später landete der Ball nach einem Zweikampf im Strafraum beim freistehenden Thomas Bohnert, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz einzuschießen (27.). Marco Riehle und Cedric Waßmer hatten danach Chancen zum Ausgleich, ansonsten ließ Ottenhöfen wenig zu.
Die Gastgeber wurde mit zunehmender Spieldauer etwas mutiger und kämpften um den Ausgleich. Eriamiantor hatte Pech, dass sein Kopfball nur knapp den Torwinkel verfehlte. Und kurz danach konnten sich die Gäste bei ihrem Torwart Nicolai Knapp bedanken, der den satten Schuss von Niklas Faller undschädlich machte. Bei der Schlussoffensive der Sasbacher war Ottenhöfen mit Fortuna im Bunde, als einer der Torschüsse gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte.
Lauf/Obersasbach steigert sich deutlich
SG Lauf/Obersasbach – FC Rheingold Lichtenau 0:2 (0:0): In einem kampfbetonten Spiel auf gutem Bezirksliga-Niveau kam es erst zum Schluss zu einem Sieg des FC Rheingold. Die Hausherren um Spielertrainer Ergün Bilici waren gegenüber dem Spiel am vergangenen Sonntag nicht wiederzuerkennen. Aggressivität in den Zweikämpfen, Willensstärke und eine Umstellung im Abwehrverbund machten sich im Vergleich zum 2:6 in Baden-Oos bemerkbar. Beide Mannschaften erarbeiteten sich Chancen in Halbzeit eins. In der 10. Minute krachte ein Freistoß der SG von Schmidt an die Latte. Gästespieler Kilic zog in Minute 28 ab und Keeper Aulicino kam noch mit den Fingerspitzen dran, so dass er ihn an den Pfosten lenken konnte und von dort sprang er in seine Arme.
Die zweite Hälfte war von immer mehr Druck der Gäste geprägt, wobei die SG ab der 70. Minute durch einzelne Nadelstiche Akzente setzen konnte. In der 75. Minute vergab der FC eine hochkarätige Kopfballchance. Eine Minute später hatte Stortz für Lauf/Obersasbach eine hervorragende Schussmöglichkeit im Strafraum, doch er vergab. In der 79. Minute war es dann Kilic, der zum 0:1 einschoss. Ein von Aulicino hervorragend gehaltener Handelfmeter in der 89. war dann leider doch zu wenig, das 0:2 folgte direkt mit dem Schlusspfiff durch Klein.
Kappelrodeck-Waldulm mit Punkt zufrieden
FSV Kappelrodeck-Waldulm – SV Kuppenheim II 0:0: Im zweiten Mittwochspiel in der Vorrunde stellte sich mit dem Perspektivteam des Kuppenheimer Verbandsligisten der erwartet schwere Gegner im Rodeck-Stadion vor. Der FSV war jedoch nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben, wollte er doch die Vorgabe von Coach Marcel Halfmann umsetzen, in der englischen Woche mindestens vier Punkte einzufahren.
In der ersten Viertelstunde war es ein relativ ausgeglichenes Spiel, zwingende Kombinationen verbunden mit gelungenen Angriffsaktionen waren jedoch zunächst wenig zu sehen. Dann erhöhten die Gäste die Schlagzahl und kamen durch ihr schnelles Umschaltspiel zu einigen Gelegenheiten, so in der 25. Minute bei einer Doppelchance. Zunächst konnte Kappels Keeper Mike Huber den ersten Schuss noch abwehren, beim Nachschuss hätte er wohl keine Abwehrmöglichkeit mehr gehabt, doch Abwehrrecke Hannes Huber sprang für ihn in die Bresche. Auch zwei weitere gute Chancen konnte der Gast nicht nutzen. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzten dann jedoch die Einheimischen. Kevin Köninger konnte sich energisch behaupten, der Führungstreffer blieb ihm jedoch verwehrt.
Nach einer Stunde erhöhte die Verbandsliga-Reserve ihren Angriffsdruck gewaltig, setzte sich regelrecht in der Kappler Spielhälfte fest und hatte auch hochkarätige Chancen, welche die Kuppenheimer aber vergaben. Hinzu kam, dass sich der FSV nicht hängen ließ und viel Kampfgeist an den Tag legte, verbunden mit einer enormen Laufleistung und dem Willen, wenigstens das Remis über die Zeit zu bringen. Einen ganz großen Anteil daran hatte sicherlich an diesem Abend Torhüter Mike Huber als großer Rückhalt seiner Mannschaft. Als der gut leitende Schiedsrichter Julian Jung das Match abpfiff, herrschte auf Kappler Seite große Erleichterung.