Der TV Oberkirch will in die Erfolgsspur zurückkehren
ach drei Niederlagen in Folge ist der Kontakt des TV Oberkirch (9. Platz/6:10 Punkte) zur Spitze der Handball-Südbadenliga abgerissen. Am Samstagabend (20 Uhr) versuchen die Renchtäler im Gastspiel beim TV Herbolzheim (11./4:10) wieder in die Spur zu kommen.
Die Personalsituation beim TV Oberkirch ist angespannt. Alex Fies (Achillessehnen-Abriss) und Jan Ücker (Schulter) fallen langfrististig aus und Rückraumspieler Antoine Lauffenburger hat die Renchtäler mit unbekanntem Ziel verlassen.
Diese Lücken sollen nun die jungen Spieler im Kader schließen, wie Trainer Daniel Kempf bestätigt und den 18-jährigen Max Schmidt als Beispiel nennt, der von den A-Junioren des TuS Schutterwald als Keisläufer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, jetzt aber im Rückraum eingesetzt werden muss. „Er macht das wirklich super. Aber er braucht noch ein bisschen Zeit und die soll er auch bekommen, um sich zu entwickeln. Es gibt noch weitere Kandidaten. Auch ihnen sollte man die Zeit geben, schließlich will der TVO auch mit eigenen Leuten in der Liga bestehen“, sieht der Coach die Situation nicht zu dramatisch. Allerdings weiß der Ex-Bundesligaspieler, dass es künftig „etwas holpriger“ wird.
Mit Respekt fährt der TVO-Tross morgen in die Breisgauhalle des TuS Herbolzheim. Spätestens nach dem 34:21-Heimsieg des TuS am vergangenen Wochenende gegen den HC Hedos Elgersweier weiß man, was die Kempf-Schützlinge dort erwartet.
„Das ist keine schlechte Mannschaft. Die haben einen ordentlichen Kader. Das wird eine schwere Aufgabe, auch weil wir noch nicht das nötige Selbstverständnis in unserem Spiel haben. Aber wir müssen uns von Spiel zu Spiel steigern und auch immer wieder den nötigen Einsatz bringen. Da braucht man dann nicht über Gegner sprechen“, so Kempf, der überzeugt ist, wenn sein Team die Leistung der ersten 40 Minuten gegen Steißlingen, trotz Niederlage, abrufen kann, hat man alle Möglichkeiten. „Aber das geht halt nur mit einer Hundert-Prozent-Einstellung.“
Viel Selbstvertrauen
Das Herbolzheimer Team von Trainer Mirco Reith hat mit dem jüngsten Heimsieg sich nicht nur für die hohe Auswärtsniederlage eine Woche zuvor beim TuS Helmlingen rehabilitiert, sondern auch eine große Portion Selbstvertrauen getankt und könnte mit einem weiteren Heimerfolg mit dem TV Oberkirch gleichziehen.
„Aber auch wir können trotz der 29:34-Niederlage gegen den TuS Steißlingen viel Positives mit ins Spiel nehmen“, ist TVO-Trainer Daniel Kempf überzeugt. „Die ersten 40 Minuten waren richtig gut, dann ist uns die Kraft ausgegangen. Aber bis dorthin war der Auftritt der Mannschaft ordentlich.“ Und dem Coach steht der gleiche Kader zur Verfügung wie zuletzt.