Fußball-Kreisliga A Süd

Derby in Dinglingen wird zum Duell der Verfolger

red
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17. October 2024
Daniel Duschkin (l.) freut sich mit dem FV Dinglingen auf das Derby gegen TGB Lahr.

Daniel Duschkin (l.) freut sich mit dem FV Dinglingen auf das Derby gegen TGB Lahr. ©Andreas Wenck

In der Fußball-Kreisliga A Süd ist am Sonntag die TGB Lahr zu Gast, während Primus Zell bereits am Samstag gegen Schiltach gefordert ist. Der Zweite FV Biberach empfängt am Sonntag den SV Oberwolfach II.

VfR Hornberg – DJK Welschensteinach (Sa. 16 Uhr)

VfR-Trainer Thomas Stuber ist mit dem verdienten 2:1 im Kellerduell beim SV Kippenheim zufrieden: „Sehr stabil in der Abwehr und gute Abstimmung der Mannschaftsteile im Pressing.“ Endlich sei sein sehr junges Team belohnt worden, „wir haben in den letzten Wochen wieder Schritte nach vorne gemacht“. Ein Manko bleibe allerdings, dass jede Woche aus unterschiedlichen Gründen drei bis vier Spieler ersetzt werden müssen. Trotzdem soll im Heimderby gegen die DJK Welschensteinach ein weiterer Schritt gegangen werden, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Daniel Urso, Magnus Budszus, Linus Mayer und Jasmin Mujcinovic fehlen. Niclas Stuber, Emanuel Wöhrle, José Quesada und Philipp Hopp sind zurück.

Ihre vierte Niederlage in Folge musste die DJK einstecken. „Unterm Strich eine verdiente 1:3-Heimniederlage gegen einen zweikampfstarken und defensiv sehr disziplinierten FC Kirnbach“, so Co-Trainer Niklas Schwendemann. In Hornberg fordert er, mannschaftlich geschlossen aufzutreten, um endlich wieder etwas Zählbares verbuchen zu können. „Im Spielaufbau müssen vor allem die einfachen Fehler abgestellt werden und vor dem Tor die letzte Entschlossenheit zurückkehren.“

Zeller FV – SpVgg Schiltach (Sa. 18 Uhr)

Der Zeller FV (1. Platz/22 Punkte) marschiert in der Kreisliga A Süd weiter vorweg. Mit einem souveränen 6:0 setzte sich die Mannschaft um Spielertrainer Fabian Herrmann in der Vorwoche im Derby gegen den SV Oberharmersbach durch und bleibt damit weiterhin ungeschlagen. Nun wartet mit der SpVgg Schiltach (6./14) die nächste große Herausforderung. „Schiltach hat seine Stärke in der Offensive, die immer wieder mit vielen Toren auf sich aufmerksam macht“, weiß Herrmann. Am vergangenen Spieltag setzte die SpVgg mit einem 0:0 gegen den Tabellenzweiten FV Biberach ein Ausrufezeichen. „Wir müssen hellwach sein und dürfen dem Gegner keinen Platz geben“, fordert der Coach eine kompakte und robuste Defensive und ergänzt: „Mit der Offensive wollen wir wieder viel Druck ausüben.“

Zwar kam die SpVgg Schiltach gegen den Tabellenzweiten FV Biberach nicht über ein 0:0 hinaus, trotzdem ist Trainer Mathias Stehle zufrieden: „Natürlich kann man die eine oder andere Chance besser nutzen. Es ist für uns jedoch enorm wichtig gewesen, ohne Gegentor zu bleiben.“ Beim Ligaprimus würde nun die aktuell schwierigste Aufgabe auf seine Elf zukommen. „Der Zeller FV hat einen Lauf und ist in der Offensive mit sehr viel Qualität und Erfahrung ausgestattet“, warnt er. Doch seine Mannschaft brauche sich nicht zu verstecken: „Wir haben auch an Stabilität gewonnen und sind seit sechs Spielen ungeschlagen“, so Stehle. Deshalb sei an einem guten Tag und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung alles möglich. Peter Datz fällt für längere Zeit aus, Topstürmer Jan Adler muss nach seiner gelbroten Karte eine disziplinarische Pause einlegen.

SV Niederschopfheim II – SG Gengenbach/Reichenbach (So. 14 Uhr)

Raus aus dem Formtief will Aufsteiger SV Niederschopfheim II (11./7). Nach fünf Spielen ohne Sieg ist die Mannschaft von Jürgen Marschner bedrohlich nahe an die Abstiegsplätze gerutscht. „Bei uns hat kein Spieler außer unserem Torwart Normalform erreicht“, haderte Marschner nach der deutlichen 0:5-Niederlage gegen den SV Oberwolfach II. Nun empfängt man die SG Gengenbach/Reichenbach (8./9) im heimischen Stadion. „Wir müssen eine Reaktion zeigen und drei Punkte holen, damit wir nicht weiter unten reinrutschen. Der ein oder andere verletzte Spieler kommt zurück“, so der Coach.

Doch auch auf der Gegenseite lief es in der letzten Wochen nicht rund. Die SG kassierte trotz guter Leistung über 70 Minuten auf eine 1:4-Niederlage gegen den FV Dinglingen. „Alle Gegentreffer fielen zu einfach. Da hätten wir wacher sein und besser verteidigen müssen“, bilanziert Trainer David Halsinger. Gegen Niederschopfheim soll der Turnaround gelingen, vor allem mit den Rückkehrern Joro Kalafatis und Achim Späth. „Wir werden versuchen, die Punkte mitzunehmen“, so Halsinger.

FV Dinglingen – TGB Lahr (So. 15 Uhr)

Der FV Dinglingen (3./16) arbeitet sich nach verhaltenem Saisonstart immer weiter in die Spitzengruppe der Liga vor. Am Sonntag feierte man einen 4:1-Sieg gegen die SG Gengenbach/Reichenbach. „Nach der Halbzeit konnten wir das Spiel an uns reißen und verdient gewinnen“, meint Spielausschuss Luke Schröder. Diesen Schwung will der FVD mit ins Derby gegen die TGB Lahr (4./16) nehmen. Der Aufsteiger ist aktuell punktgleich und spielt eine starke Runde. „Wir erwarten ein absolutes Topspiel, bei dem wir uns weiter in der Spitzengruppe festsetzen können. Ziel ist es, unsere Siegesserie fortzuführen“, blickt Schröder voraus.

FC Kirnbach – SC Kuhbach-Reichenbach (So. 15 Uhr)

Wichtig für den FC Kirnbach war das 3:1 im Derby in Welschensteinach. „Verdient, die Mannschaft hat kämpferisch alles rausgehauen“, sagt FCK-Trainer Raphael Leukel. Gegen den SC Kuhbach/Reichenbach (7./14) will der FCK gleich nachlegen und daheim „endlich einen Dreier landen“. Doch Leukel befürchtet, dass es schwer werde. „Das ist eine tolle Mannschaft und Stephan Schmid ein toller Trainer“, warnt er. „Aber meine Jungs haben zuletzt auch gesehen, was möglich ist.“

Enttäuschend verlief der vergangene Spieltag für den SC Kuhbach-Reichenbach (7./14), der sich überraschend deutlich mit 1:5 gegen Aufsteiger Berghaupten geschlagen geben musste. Nun soll es im schweren Auswärtsspiel gegen Kirnbach (10./8) in der Tabelle wieder weiter nach oben gehen. „In Kirnbach ist es immer besonders schwierig, da die Platzverhältnisse besonders sind. Es gilt, sich schnell daran zu gewöhnen und die Zweikämpfe anzunehmen“, erklärt Trainer Stephan Schmidt die Bedingungen auf dem kleinen Kunstrasen. Laut Schmidt werden vor allem Standards eine wichtige Rolle spielen. „Hier muss man besonders aufmerksam sein, da dies schnell zu Toren führen kann“, warnt er.

FV Biberach – SV Oberwolfach II (So. 15 Uhr)

Nach zwei Unentschieden in Serie will der FV Biberach (2./18) zu Hause wieder dreifach punkten. „Vor allem wird es wichtig sein, dass wir im Gegenteil zu Schiltach unsere Torchancen nutzen und uns für den Aufwand belohnen“, meint Spielertrainer Nico Schlieter und nimmt Bezug auf das torlose Remis gegen die SpVgg in der Vorwoche. Nun reist der SV Oberwolfach II (12./6) nach Biberach, der sich zuletzt mit einem klaren 5:0-Erfolg aus dem Tabellenkeller katapultiert hat. „Ein schwerer Gegner, der eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern findet“, analysiert Schlieter. Dennoch geht der Tabellenzweite als klarer Favorit in die Begegnung.

„Das 5:0 gegen den SV Niederschopfheim II war total verdient und eine gute Mannschaftsleistung. Von Nummer 1 bis 15 haben alle durchgepo­wert, vor allem selbstbewusst gespielt und das trotz der Ergebnisse zuvor, das passte einfach alles supergut“, lobt Trainer Manuel Riedel nach dem ersten Saisonsieg seines SV Oberwolfach II. Nun geht es zum Tabellenzweiten FV Biberach (18 Punkte). „Wir spielen mit allen drei Mannschaften des SVO an unterschiedlichen Orten, deshalb müssen wir schauen, welchen Kader wir für diesen Spieltag haben. Sicher werden also ein paar Spieler ausfallen“, so Riedel. Dennoch soll in Biberach mutig aufgetreten, das Selbstbewusstsein mitgenommen und auch dort gepunktet werden.

SV Berghaupten – SV Oberharmersbach (So. 15 Uhr)

Zum Kreis der starken Aufsteiger zählt auch der SV Berghaupten (5./15), der in der Vorwoche überraschend deutlich mit 5:1 im Topspiel gegen den SC Kuhbach-Reichenbach gewann. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert. Wichtig war, dass uns das Spiel nicht aus der Hand glitt, als der Gegner glücklich in Führung ging“, berichtet Trainer Serkan Nezirov. Mit dem Selbsbewusstsein von drei Siegen in Serie geht es jetzt gegen die erfahrene Truppe des SV Oberharmersbach (16./4). „Bevor wir spielen, müssen wir gegen den Ball arbeiten und wir wissen, dass es nur mit Fleiß und Einstellung geht“, warnt Nezirov vor dem Duell mit dem Tabellenletzten.

Der steht bereits am neunten Spieltag mit dem Rücken zur Wand. Zuletzt setzte es eine 0:6-Klatsche im Derby gegen den Zeller FV. „Nun gilt es die Köpfe wieder frei zu kriegen. Mit Berghaupten kommt jedoch gleich das nächste Kaliber. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns ganz anders präsentieren werden“, blickt SVO-Sportvorstand Günter Roth auf Sonntag.

SV Hausach – SV Kippenheim (So. 15 Uhr)

Trotz der 0:3-Niederlage bei der TGB Lahr sieht der Trainer des SV Hausach (13./6), Patrick Weis, einen Schritt in die richtige Richtung. „Die Mannschaft hat zusammen gekämpft und alles gegeben, einzig die Chancenwertung war nicht gut“, so sein Fazit. Im Kellerduell gegen den SV Kippenheim (15./5) muss jetzt unbedingt gepunktet werden, „um nicht weiter hinten reinzurutschen“. Alle Mann sind beim SV Hausach an Bord.

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