Fußball im Bezirk Baden-Baden

Derby-Kracher in Sasbach

red
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08. November 2024
Sasbachs Trainer Manuel Vogt freut sich auf das Gipfeltreffen am Sonntag.

Sasbachs Trainer Manuel Vogt freut sich auf das Gipfeltreffen am Sonntag. ©Andreas Wenck

Kreisliga-A-Spitzenreiter SVS empfängt den direkten Verfolger. Oberachern II muss gegen Lichtental eine Reaktion zeigen. SV Mösbach sieht sich auswärts nur als Außenseiter.

Am 12. Spieltag im Bezirk Baden-Baden kann der FC Ottenhöfen in der Tabelle an die Topteams heranrücken, während auf Sasbachwalden und Achern schwere Aufgaben warten. Das absolute Toopspiel steigt in Sasbach, wo der SVS den direkten Verfolger Ottersweier zum Derby empfängt. Im Kellerduell gegen Lichtenau gilt für den FV Gamshurst: Verlieren verboten.

Bezirksliga

FC Ottenhöfen – VfB Unzhurst (Sa. 17 Uhr)

Der FC Ottenhöfen (5. Platz/17 Punkte) möchte seine aufsteigende Form auch gegen den Tabellenletzten VfB Unzhurst (16./3) bestätigen. „Stand heute haben wir einen breiten Kader und sind gut besetzt“, berichtet Trainer Pascal Niebel am Freitag. Sein Team fuhr in der Liga zuletzt drei Siege in Serie ein, unter anderem ein überzeugendes 4:1 gegen den bis dato Tabellenzweiten SV Ulm am vergangenen Wochenende. Den kommenden Gegner will man aber keinesfalls unterschätzen. „Morgen werden wir die richtige Mentalität abrufen müssen, da Unzhurst trotz des Tabellenstands nichts zu unterschätzen ist“, warnt Niebel vor einem sicherlich kampfbetonten Spiel. Dabei ist er sich auch der individuellen Qualität einiger Gäste-Akteure bewusst. „Sie haben den ein oder anderen Spieler, der uns in der Vergangenheit schon wehgetan hat, und sie werden gegen uns sicherlich auch extrem motiviert sein“, blickt der Coach voraus. ne

SV Sasbachwalden – Au am Rhein (So. 14.30 Uhr)

Mit dem SV Sasbachwalden (8./16) und dem SV Au am Rhein (10./13) treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die nach langer Zeit wieder einen Sieg einfahren wollen. Der SVS hat seit fünf Spielen nicht gewonnen, dabei aber auch viermal Unentschieden gespielt. Fast identisch ist die Lage bei den Gästen aus Au, die im gleichen Zeitraum drei Remis verbuchen konnten. Am vergangenen Wochenende musste sich der SVS im Derby gegen den VfR Achern erneut mit einem Punkt begnügen. Die Zehnle-Elf war über weite Phasen spielbestimmend, doch in der Offensive mangelte es an zündenden Ideen. Der Aufsteiger ist als Tabellenachter weiterhin im Soll, ein Sieg wäre jedoch wichtig, um in der ausgeglichenen Liga nicht weiter nach unten zu rutschen.sib

VfR Achern – FV Muggensturm (So. 14.30 Uhr)

Im heimischen Hornisgrindestadion empfängt der VfR Achern den FV Muggensturm (7./16). Von der Tabellensituation her eine eindeutige Sache, Favorit ist die Elf von FVM-Trainer Vanja Plavsic. Der VfR Achern (14./12) geht als Außenseiter in diese Partie und hat es bitter nötig, drei Punkte zu holen. Zumindest die beiden letzten Partien ließen beim VfR aufhorchen. Da konnte man beim SV Vimbuch mit 2:0 gewinnen, und am vergangenen Wochenende gelang im Derby gegen Sasbachwalden ein 0:0 der besseren Art. Erfreulich für Acherns Spielertrainer Salih Gülsoy war in beiden Spielen die Erkenntnis: „Es war schön zu sehen, wie wir uns reingebissen und bis zum Spiel­ende um jeden Ball gekämpft haben, so will ich es auch gegen den FV Muggensturm sehen“. Nachdem man sich von Leo Simon, Malvin Sturny-Lima und Malik El Mansour getrennt hat, zeigt die Mannschaft nun ein anderes Gesicht und präsentiert sich erfreulich mannschaftlich geschlossen und als ein Team. So soll es nun auch gegen Muggensturm sein, um sich als Lohn ins Mittelfeld der Tabelle zu spielen.erb

Kreisliga A

Lichtenau/Scherzheim –
Gamshurst (So. 14.30 Uhr)

Zum Kellerduell in der Kreisliga A treffen am Wochenende die SG Lichtenau/Scherzheim (16./6) und der FV Gamshurst (14./9) aufeinander. Nach nun elf Partien hatdie SG Lichtenau/Scherzheim die rote Laterne inne. Somit keine guten Vorzeichen für die bevorstehende Partie gegen den FV Gamshurst. Dem gelang am Wochenende gegen den FC Germania Schwarzach ein wichtiger 3:1-Erfolg. „Wir wollen den Schwung aus der Partie gegen Schwarzach mitnehmen und mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft bei der SG Lichtenau/Scherzheim dagegenhalten. Wir werden aus einer kontrollierten Defensive heraus Nadelstiche durch unsere schnellen Offensivspieler Salahadin-Assir Haas und Calvin Manolito Distel setzen und auf deren Tore hoffen“, so Spielertrainer Jürgen Mack. Er hat alle Mann an Bord, lediglich hinter ihm selbst steht noch nach seiner Zerrung ein Fragezeichen.erb

SV Bühlertal II – SV Mösbach (So. 14.30 Uhr)

Der SV Mösbach (8./15) steht am Sonntag vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Das Team um Spielertrainer Vincenzo D’Agostino ist auf dem kleinen Kunstrasen des SV Bühlertal II (13./9) gefordert. „Da hat Bühlertal sicherlich einen Vorteil, da wir nur Rasen gewöhnt sind. Meine Mannschaft braucht immer eine Weile, bis sie sich an den Kunstrasen gewöhnt hat“, erklärt der Coach. Trotzdem will der SVM die gute Stimmung aus dem Training und den vergangenen Spielen mitnehmen und durch mannschaftliche Geschlossenheit überzeugen. „Wir versuchen etwas mitzunehmen. Drei Punkte wären super, einer wäre auch okay. Die Vorteile sehe ich bei Bühlertal“, so D’Agostino, der sich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft zeigt.ne

Eisental – Kappelrodeck-Waldulm (So. 14.30 Uhr)

Betrachtet man die letzten fünf Spiele, kann man der Kappler Elf (5./20) für die Begegnung gegen den SC Eisental (10./13) eine leichte Favoritenstellung zuordnen. Das Schindler-Team gewann viermal und spielte einmal remis. Zuletzt machte wieder das Fehlen etlicher Stammkräfte Sorgen. Deshalb kann man nur hoffen, dass sich diese Lage in Eisental nicht noch mehr zuspitzt. Bei den sonntäglichen Gastgebern läuft es bisher auch nicht rund. Vor allem die Zahl der Gegentore (30) bereitet der Elf von Coach Sascha Bender Kopfzerbrechen. Moral getankt hat die Bender-Elf allerdings mit zuletzt zwei souveränen Siegen. Vor allem der 6:3-Erfolg über den FV Ottersweier, Bezirksliga-Absteiger und Mitfavorit für den Aufstieg, dürfte Auftrieb gegeben haben. Sechs Treffer wecken beim FSV ungute Gedanken, kassierte man doch in der Vorsaison gegen Eisental just deren sechs und verlor die Partie mit 4:6. Aufgrund des aktuellen Tabellenstandes beider Teams ist mit einem Treffen auf Augenhöhe zu rechnen.gab

SV Sasbach – FV Ottersweier (So. 14.30 Uhr)

Der absolute Knaller dieses Spieltags findet im Sasbacher Waldfeldsportgelände statt, wenn der FV Ottersweier (2./25) seine Visitenkarte abgibt. Der SV Sasbach (1./33) empfängt seinen Verfolger aus der Nachbargemeinde. Trainiert werden die Gäste von Laszlo Kanyuk, der in Sasbach eine Fußballschule betreibt und viele Jahre als Profi eine Unmenge an Erfahrungen sammelte. Man kennt sich aus einer Vielzahl von Begegnungen, und beide Trainer wissen um die Schwere dieser Aufgabe, wobei man dem SVS die leichte Favoritenrolle zutrauen möchte. Immerhin kehrt Arthur Kissner zurück, was die Alternativen für Coach Manuel Vogt im Offensivbereich verbessert. Dessen Ziel: die schwere Aufgabe mit großem Selbstvertrauen anzugehen, die Zweikämpfe anzunehmen und im vorderen Bereich die Spielzüge noch konsequenter abzuschließen. „Wer seine Chancen besser nutzen kann, wird als Sieger vom Platz gehen“, so Sasbachs Coach. Unschlagbar zeigte sich der FVO nicht, wie man aus den beiden Niederlagen, die es im Verlauf der letzten fünf Spiele gab, herauslesen kann. Mehr Spannung geht kaum noch: Spitzenspiel mit dem Ziel „Wiederaufstieg“ auf beiden Seiten sowie ein sicherlich interessantes Derby mit Prestigecharakter.wla

SV Oberachern II – FC Lichtental (So. 14.30 Uhr)

Nach der schlechtesten Saisonleistung zog der SV Oberachern II (6./16)beim SV Ulm II verdient den Kürzeren. Trainer Hannes Maier erwartet deshalb gegen Bezirksliga-Absteiger FC Lichtental (11./12) „eine Trotzreaktion und ein anderes Auftreten“. Die Gäste ließen ihrem verpatzten Saisonstart drei Siege folgen. „Wir brennen gegen Lichtental auf Wiedergutmachung. Die Trainingswoche war gut, und die Jungs wissen, dass es am Sonntag auch darum geht, den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu halten und nicht weiter abzurutschen“, so der SVO-Coach, der davor warnt, die Gäste zu unterschätzen. „Mit Lichtental kommt ein Gegner, der zwar schlecht gestartet ist, aber in den letzten Wochen kontinuierlich gepunktet hat“. Großen Anteil hat dabei auch der 41-fache albanische Ex-Nationalspieler Edmond Kapllani. Auch mit seinen 42 Jahren zählt er zu den absoluten Leistungsträgern beim FCL. Maier freut sich besonders auf Kapllanis Auftritt beim SVO. „Da stellt sich ein Ex-KSC-Profi und Idol meiner Jugend am Waldsee vor. Die spannende Frage wird sein, ob er im Sturm spielt oder in der Abwehr. Wir sind jedenfalls vorbereitet und wollen im Kollektiv dagegenhalten“.rm

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