Beachhandball

Die deutschen Meister kommen aus Altenheim

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12. August 2019
Deutscher Meister im Beachhandball der B-Jugend (stehend v. l.): Alex Gehrer (Delegationsleiter), Marvin Schilling (Trainer), Hugo Hambrecht, Jerrit Wenz, Lenni Schreitmüller, Julian Buchele, Janis Waldmann, Elias Wilhelm (Betreuer), Marcel Dias (Trainer). Kniend v. l.: Noah Greiner, John Hötger, Manuel Schnurr, Till Nasgowitz, Paolo Pauli.

Deutscher Meister im Beachhandball der B-Jugend (stehend v. l.): Alex Gehrer (Delegationsleiter), Marvin Schilling (Trainer), Hugo Hambrecht, Jerrit Wenz, Lenni Schreitmüller, Julian Buchele, Janis Waldmann, Elias Wilhelm (Betreuer), Marcel Dias (Trainer). Kniend v. l.: Noah Greiner, John Hötger, Manuel Schnurr, Till Nasgowitz, Paolo Pauli. ©Privatfoto

Beachhandball ist nicht nur Party mit hohem Spaßfaktor. Dass sie die Trendsportart im Sand auch seriös beherrschen, zeigten am Wochenende fünf Ortenauer Jungs in Nürnberg: Dort wurden sie als Team Baden-Württemberg überraschend deutscher Meister der B-Jugend.

Während seine Mannschaftskameraden vom TuS Altenheim beim Hilzinger-Cup in Willstätt mit Rang zwei einen klasse Test für die kommende Saison in der Handball-Südbadenliga ablieferten, machte Marvin Schilling als Coach, gemeinsam mit Elias Wilhelm (ebenfalls Altenheim) und Marcel Dias (Oftersheim/Schwetzingen), sein Meisterstück im Sand. »Damit hatten wir gar nicht gerechnet«, strahlte der 21-Jährige gestern morgen.

Fünf SGO/A-Akteure

Die Nacht zuvor ist kurz gewesen, denn nach der Rückkehr aus Nürnberg wurde in Altenheim noch ein bisschen gefeiert. Mit Hugo Hambrecht, Janis Waldmann, Jerrit Wenz, Paolo Pauli und Manuel Schnurr standen immerhin fünf Akteure der SG Ottenheim/Altenheim im Kader.

So richtig wusste das Team Baden-Württemberg im Vorfeld seine Leistungsstärke nicht einzuschätzen. Schließlich hatte es am Freitag nur ein gemeinsames Training in Bartenbach bei Göppingen gegeben. »Unser Ziel war, die Vorrunde zu überstehen und das Halbfinale zu erreichen«, erklärte Schilling.

Am Samstag in Nürnberg begann man gegen die Nordlichter Bremen dann mit einer klaren 0:2-Niederlage, wobei der zweite Durchgang umkämpft war. Schnell zeigte sich allerdings, dass der Auftaktgegner »die mit Abstand stärkste Mannschaft war«, so Schilling. 

Steigerung im Turnier

Parallel konnten sich die Jungs aus Baden-Württemberg steigern und erreichten über klare Siege gegen Hannover und Schwanewede das Halbfinale gegen die Landesauswahl Bremen, die souverän mit 2:0 bezwungen werden konnte. 

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Das Finale war erreicht – und wieder ging es gegen die Nordlichter Bremen. Der erste Satz verlief dann wie der zum Turnierauftakt. Der Gegner war klar besser, auch im zweiten lagen die Baden-Württemberger schon mit acht Punkten zurück. »Dann haben wir aber in der Abwehr besser Zugriff bekommen«, lobte der Coach. Zudem agierte nun John Hötger (Freiburg), zum besten Torwart des Turnieres gekürt, ganz stark. Der Gleichstand wurde erreicht, und die Entscheidung fiel so erst im »Golden Goal« zugunsten der Süddeutschen. Also musste das »Shoot Out« her. Nach fünf Schützen hieß es immer noch Gleichstand, die Nordlichter mussten vorlegen. Während Hötger hielt, machte Janis Waldmann mit seinem Wurf alles klar. Die Überraschung war gelungen, der deutsche Meistertitel sicher.

Gutes Kollektiv

»Auf dem Papier war der Gegner einen Tick stärker, doch wir haben es geschafft, mannschaftlich dagegenzuhalten«, lobte Schilling. Auf den ein oder anderen Akteur könnte nochmals eine Überraschung warten. Immerhin waren Sichter vom Deutschen Handball-Bund vor Ort, schließlich geht es darum, aus den Jahrgängen 2004 und 2005 eine neue Beach-Nationalmannschaft zu formen. Nicht nur deshalb hatte das Turnier in Nürnberg einen hohen sportlichen Charakter. »Party war diesmal keine angesagt, da war alles sehr professionell«, betonte Schilling.

Mädchen im Pech

Etwas unglücklicher lief es für die Mädchen aus Baden-Württemberg. In der Vorrunde gelangen klare Siege gegen Flensburg und den BHC Königsbrunn, gegen den TuS Arsten gab es eine knappe Niederlage. Gegen den späteren Turniersieger Bayern verlor man unglücklich im »Shoot Out«. Die HBW-Mädchen gewannen schließlich das Spiel um Platz fünf gegen den TSV Schleißheim.

Mädchen: Kaja Ehrhardt, Julia Rienhardt (beide TG Geislingen), Nina Blessing, Leni Blessing (beide TSG Eislingen) Johanna Borrmann (TV Weingarten) Carlotta Weckerle (TG Nürtingen), Lisa Schipper, Lucy Klingler, Ina Rahner, Maren Stortz (alle SG Kappelwindeck/Steinbach). 
Trainer: Fanni Farkas und Tim Güthoff.

Jungen: Noah Greiner (TSV Bartenbach), Julian Buchele (TV Ebersbach), Till Nasgowitz (HG Oftersheim-Schwetzingen), Hugo Hambrecht, Janis Waldmann, Jerrit Wenz, Paolo Pauli, Manuel Schnurr (alle SG Ottenheim/Altenheim) John Hötger (HSG Freiburg), Lenni Schreitmüller (FA Göppingen). 
Trainer: Marvin Schilling, Marcel Dias und Elias Wilhelm.

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