Doppelpack für ASV Urloffen
Mit Spannung wird das Derby zwischen dem ASV Urloffen und dem TuS Adelhausen in der Ringer-Bundesliga am Montag um 14.45 Uhr in der Athletenhalle in Urloffen erwartet. Doch bereits am Samstagabend müssen die Ringer aus dem Meerrettichdorf in den Ruhrpott zum KSV Witten reisen und möchten dort den ersten Saisonsieg einfahren.
Witten musste, wie auch der ASV Urloffen, zum Saisonstart eine Niederlage hinnehmen. Beim KSV Köllerbach unterlagen sie mit 9:19 und sahen ihren Auftritt selbst als „Kaltstart mit stotterndem Motor“. Beim Team von Cheftrainer Michael Schneider hofft man natürlich, dass Wittens Motor immer noch nicht rund läuft, auch wenn man weiß, dass der KSV auch ohne Vollgas eine starke Truppe ist. „Für uns ist Witten schwer einzuschätzen, da sie einen großen und flexiblen Kader haben“, erklärt Schneider, der aber guten Mutes ist: „Ich glaube, da ist was drin. Es ist einer der Gegner in Reichweite. Aber wie es wirklich läuft sehen wir erst am Samstagabend.“
Spannendes Duell
In Urloffen war man trotz der 9:18-Niederlage gegen den ASV Mainz 88, einen der Titelmitfavoriten, mit der Leistung des Teams zufrieden. Es wird sicher ein spannendes Duell, da beide Teams wohl um den sechsten Platz kämpfen, der für den Verbleib in der Bundesliga berechtigt.
Am Montag kommt es dann um 14.45 Uhr in der Urloffener Athletenhalle zum Derby gegen den TuS Adelhausen. Nachdem die Gäste vom Dinkelberg mit der letztjährigen Saison nicht zufrieden waren, als sie in der Bundesliga Südwest hinter dem ASV Urloffen auf Platz drei landeten, wurde in diesem Jahr noch einmal kräftig investiert. „Adelhausen gehört sicher wieder zu den Favoriten“, findet Schneider. Einen rund 20 Mann starken Kader, wovon gleich sieben Athleten bei der letzten Weltmeisterschaft auf die Matte gingen, hat man an der Schweizer Grenze zusammengestellt. Acht neue Athleten wechselten in diesem Jahr auf den Dinkelberg, darunter auch der Kinzigtäler Nico Megerle, der in den letzten Jahren ein wichtiger und geschätzter Ringer im Dress des ASV Urloffen war.
Weiter ohne Aleksei Kinzhigaliev
Mit dem klaren 18:3-Sieg gegen die RKG Freiburg 2000 startete der TuS Adelhausen in die Saison. Auch wenn das Ergebnis den Kampfverlauf nicht ganz widerspiegelt, gehört der TuS zu den Top-Teams der Bundesliga West und hat die Playoffs fest im Visier. „Wir wollen einen tollen Kampf bieten und sie ärgern, so weit es uns möglich ist“, verspricht Schneider.
Verzichten muss der Trainer weiterhin auf den Russen Aleksei Kinzhigaliev, der aufgrund der politischen Situation in seiner Heimat aktuell nicht nach Deutschland einreisen kann. „Natürlich hoffen wir immer auf eine kurzfristige Lösung, aber die ist momentan nicht absehbar“, so Schneider. Was am Montag zur ungewöhnlichen Uhrzeit garantiert ist, sind spannende und emotionale Fights, Schließlich steht bei Adelhausen neben Megerle mit Sebastian Jezierzanski ein weiterer Ex-Urloffener auf der Matte.
Den Vorkampf bestreiten der ASV Urloffen II und KSV Wollmatingen in der Verbandsliga um 13.30 Uhr.