Drei Tage Spitzentennis an der Rench
Im Ortenauer Tenniskalender ist der Sparkassen-Renchtalcup schon lange nicht mehr wegzudenken. Das traditionsreiche Turnier auf der schön gelegenen Anlage an der Rench geht in seine mittlerweile 23. Auflage. Und wie immer können sich die Tennisfreunde aus der Region auf herausragenden Sport freuen.
„Wir haben wieder ein sehr starkes Feld mit einigen Spielerinnen aus den Top 100 der deutschen Rangliste. Auch die Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und aufstrebenden Talenten stimmt“, zeigt sich Turnierdirektorin Kathrin Haenel zufrieden. Als Topfavoritin geht dabei wieder einmal Diana Marcinkevica ins Rennen. Die lettische Fed-Cup-Spielerin und aktuelle Nummer 327 der WTA-Weltrangliste hat in Oberkirch bereits 2017 und 2021 den Titel geholt und stand 2018 im Finale. „Diana gehört fast schon zum Inventar bei uns“, lacht Haenel.
Routinier Roesch trifft auf 16-Jährige
Ganz so leicht wie vor 12 Monaten, als Marcinkevica praktisch konkurrenzlos zum Titel eilte, wird es die Lettin diesmal aber nicht haben. An Position zwei der Setzliste lauert mit der Berlinerin Franziska Sziedat eine formstarke Spielerin, die sich vor wenigen Wochen gegen starke Konkurrenz bei den Kahlenberg Open in Ringsheim durchsetzte. Auch Livia Kraus (Eschborn) und Alice Violet (Hamburg), die Nummern drei und vier der Setzliste, zählen zu den heißen Kandidatinnen auf den Siegerscheck der mit 5600 Euro dotierten Veranstaltung, die zur Premium Tour des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) gehört.
Ein echtes Generationenduell steht bereits in der ersten Runde am Freitag um 17.30 Uhr auf dem Spielplan. Die 45-jährige Angelika Roesch, die in Oberkirch lebt und 2013 den Renchtal gewonnen hat, trifft dabei auf Valentina Steiner vom TEC Waldau Stuttgart. Die 16-Jährige steht bereits auf Position 82 der deutschen Rangliste und geht deshalb als Favoritin ins Match. Doch Roesch hat schon oft bewiesen, dass sie deutlich jüngere und besser platzierte Spielerinnen mehr als nur ärgern kann.
After-Tennis-Party
In der Qualifikation am Donnerstag mussten nur zwei Matches ausgetragen werden, um das 28er-Hauptfeld zu füllen. „Natürlich hätten wir gerne ein paar Spielerinnen mehr gehabt, aber wegen zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen in Untergrombach, Salem und Schorndorf war das schwierig“, so Haenel. Besonders die letzten Minuten vor dem Meldeschluss sind deshalb immer besonders spannend. „Die Mädels melden oft bei vier, fünf Turnieren gleichzeitig und schauen dann, wo sie die besten Chancen haben“, erklärt die erfahrene Turnierdirektorin.
Auch abseits der Matches ist auf der Anlage des TCO einiges geboten. Am Freitagabend findet eine After-Tennis-Party mit Live-Musik statt, am Sonntag wird den Zuschauern vor dem Finale ab 14.15 Uhr ein Showtraining von TCO-Coach Stephan Schmal mit Kindern und Jugendlichen des Vereins präsentiert.
Der Eintritt ist am Freitag frei und kostet am Samstag und Sonntag jeweils drei Euro. Für Verpflegung und kühle Getränke ist auf der Anlage natürlich ausreichend gesorgt.