Echle entreißt Rammersweier den Sieg

Philip Baudendistel (FV Rammersweier) kommt hier vor dem Oberwolfacher Julian Echle zum Kopfball. ©Chiara Torzi
Aufsteiger FV Rammersweier punktete auch am vierten Landesliga-Spieltag konstant. Noch wartet die Mannschaft von Trainer Umberto Vulcano weiterhin auf den ersten Heimsieg, doch das 2:2 (1:1) gegen den SV Oberwolfach war ein überaus verdienter Teilerfolg. Mehr war allemal möglich, doch den Gästen gelang fünf Minuten vor Ende noch der späte Ausgleich.
Von Beginn an waren die Gastgeber konzentriert und motiviert am Werk, vergaben eine erste große Chance zur Führung. Die fiel kurios auf der anderen Seite, als Lucas Schmid mit einem Volley-Sonntagsschuss zum 0:1 (12.) traf. Doch die Gastgeber reagierten, spielten weiterhin mit Drang nach vorne. Diese Bemühungen wurden mit dem Ausgleich durch Juri Stroinoff (39.) belohnt. Im Zuge dieser Aktion verletzte sich allerdings Rammersweiers Fabrizio Daniele infolge unbeabsichtigter Gegnereinwirkung schwerer (Verdacht auf Knöchelbruch). Er musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. „Wir wissen noch nichts Genaueres zur exakten Diagnose. Fest steht aber, dass uns Fabrizio länger fehlen wird“, erklärte Umberto Vulcano am Sonntagvormittag.
Mit loderndem Feuer
Mit weiterhin loderndem Feuer begannen die Rebländer den zweiten Abschnitt. Vom Powerfußball Oberwolfachs war nicht viel zu sehen, da Rammersweier tonangebend blieb. „Die Mannschaft hat diesmal von Beginn an stark aufgespielt, auch nach Fabrizios Verletzung Charakter gezeigt und weiter nach vorne agiert“, schilderte Trainer Vulcano. Die Ausgangslage verbesserte sich auch vom Ergebnis her, als Dominik Schwarz das 2:1 (62.) gelang. In der Folge „hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass Oberwolfach noch mal zurückkommen würde. Wir hatten alles unter Kontrolle“, so Vulcano. Viele Chancen ließ zwar auch der Gast nicht mehr zu, doch die nun kämpferisch geprägte Partie schien einen dem FVR zuträglichen Verlauf zu nehmen.
Zumindest bis zur 85. Minute, als der Unparteiische außerhalb des FVR-Strafraums ein Handspiel sah und auf Freistoß entschied. Ein Votum, das auf Rammersweierer Seite stark in Zweifel gezogen wurde. Der folgende Standard fand den Kopf von Julian Echle, der exakt die Lücke neben dem Pfosten traf – 2:2 (85.). „Oberwolfach hat aus anderthalb Chancen zwei Tore gemacht, das Glück ist derzeit nicht auf unserer Seite. Trotzdem sind wir in der Liga angekommen, wir müssen jetzt möglichst so weiterarbeiten“, spornt Umberto Vulcano die Seinen an.
Rammersweier – Oberwolfach 2:2 (1:1)
Rammersweier: Y. Anzaldi – Göhr, Hurst, S. Anzaldi, Daniele (46. Wolter), Felka, Schwarz, Baudendistel, Stalf, Stroinoff (75. Philipowski), A. Anzaldi.
Oberwolfach: Mai – Rothfuß, T. Springmann, Dreher, N. Springmann, Schmid, Rauber, Wild, Heizmann, Burger (75. Weiss), Wolf.
Schiedsrichter: Lombardo (Bad Säckingen) –Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Schmid (12.), 1:1 Stroinoff (39.), 2:1 Schwarz (62.), 2:2 Echle (85.).