Eine erweiterte SG JHA Baden mit vier Vereinen
Kooperation von TS Ottersweier, TuS Großweier und BSV Phönix Sinzheim wird auf den weiblichen Bereich ausgeweitet. Es geht um eine Mischung aus Leistungs- und Breitensport.
Bereits seit zwei Jahren hat die SG Ottersweier/Großweier mit dem BSV Phönix Sinzheim im Handball-Nachwuchsbereich kooperiert. So wurde der männliche Leistungsbereich unter Jugendhandballakademie (JHA) Baden zum Spielbetrieb angemeldet. Basis der JHA bildeten die drei Stammvereine TS Ottersweier, TuS Großweier und Phönix Sinzheim. Künftig soll nun auch der weibliche Bereich integriert werden. Das teilte die JHA Baden in einer Presseerklärung mit.
Leistungsbezogene Plattform
Bei der Gründung der JHA war es das Ziel, den Spielern eine Plattform zu bieten, um den Handballsport leistungsbezogen zu betreiben. Immer wieder verlor man zuvor Spieler an andere Vereine, da sie dort auf sportlich höherem Niveau spielen konnten. Den Verlust der eigenen Spieler galt es zu zu minimieren. Dass dieses Konzept aufgeht, konnte man spätestens diese Saison erkennen. Sportlich qualifizierten sich die D-, C- und B-Junioren für die Endrunden zur Südbadischen Meisterschaften, die wegen der Corona-Krise nicht ausgetragen werden konnten.
Im weiblichen Bereich waren in der abgelaufenen bereits Mädchen aus Sinzheim als Gastspielerinnen bei der SG Ottersweier/Großweier aktiv. Auch dies sein nach JHA-Angaben „trainings- und spieltechnisch ausschließlich positiv zu bewerten.“
Nun hat man sich dazu entschlossen, zur neuen Saison mit einer großen SG JHA Baden an den Start zu gehen. Die SG beinhaltet als Stammvereine die JHA Baden, den BSV Phönix Sinzheim, die TS Ottersweier und den TuS Großweier. Die Trennung zwischen Leistungs- und Breitensport soll trotzdem gegeben sein. Im Leistungsbereich soll das bestehende Konzept der JHA weiter Bestand haben und auf den weiblichen Bereich ausgeweitet werden. Während sich die jeweils erste Mannschaft über Leistung definiert, soll für die zweiten und dritten Mannschaften der Breitensport im Vordergrund stehen.
Fahrtaufwand in Grenzen halten
Um den Fahrtaufwand nicht in die Höhe schnellen zu lassen, sollen die Vereinsbusse der TS Ottersweier und dem BSV Phönix Sinzheim zum Einsatz kommen. Außerdem könne es laut Presseerklärung durchsein, dass „in einigen Teams weiterhin die Ottersweierer und Großweierer Kinder sowie die Sinzheimer Kinder getrennt auflaufen.“ Wo es passt oder nötig ist, werde aber kooperiert. So bleibt man auch langfristig flexibel und das Problem mit dem Doppelspielrecht im A-Jugendalter ist ebenfalls gelöst. Jugendspieler, die aus Leistungsgründen von extern zur JHA Baden wechseln wollen, können dies weiterhin tun, ohne sich zwischen Sinzheim, Ottersweier oder Großweier entscheiden zu müssen. Dadurch sollen sie ihrem Heimatverein verbunden bleiben.
Zwischen allen vier Vereinen hat sich in den vergangenen Jahren ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut, sodass man guter Dinge ist, dieses Projekt weiterhin – jetzt unter leicht veränderten Bedingungen – erfolgreich zu gestalten.