Erneut WM-Gold für Fabian Gänshirt
Als Teil des deutschen Ponyfahrer-Kaders hat Fabian Gänshirt (RFV Ottenheim) am Wochenende den Titel des Mannschafts-Weltmeisters in Kisber (Ungarn) gewonnen. Im Einzel lief es nicht so glücklich, der Ottenheimer belegte Rang 17.
»Ich reise schon mit dem Anspruch hin, um einen Platz auf dem Treppchen mitzukämpfen«, hatte sich Gäns-hirt, Einzel- (2015) und Mannschafts-Weltmeister (2017), im Vorfeld der Titelkämpfe vorgenommen. Gänshirt sollte auf dem Treppchen stehen – denn gemeinsam mit Einspännerin Katja Berlage (Nettetal), den Zweispännern Dieter Baackmann (Emsdetten) und Jan-Felix Pfeffer (Oering) sowie den Vierspännern Steffen Brauchle (Lauchheim) und Sven Kneifel (Wunstorf) lieferte er sich im Team ein spannendes Duell mit der Equipe der Niederländer.
Titel verteidigt
Insgesamt waren 99 Gespanne aus 16 Nationen am Start, wovon neun eine Mannschaft bildeten. Nach Dressur und Gelände führte die Niederlande mit zwei Punkten. Als letzte Teilprüfung folgte das Hindernisfahren. Nach den Einspännern führte Deutschland, nach den Zweispännern die Niederlande, nach den Vierspännern das deutsche Team. Jeweils ein Einspänner-, ein Zweispänner- und ein Vierspänner-Ergebnis in Dressur, Marathon und Hindernisfahren floss in die Mannschaftswertung ein. Am Ende siegte die deutsche Mannschaft mit 449,66 Punkten vor den Niederlanden (454,47) und der Schweiz (464,14). »Wir haben unser Ziel erreicht, wollten unseren Mannschafts-WW-Titel verteidigen und haben mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille auch noch drei Einzelmedaillen gewonnen«, so Cheftrainer Karl-Heinz Geiger.
Wechselbad
Das Einzel wurde für Fabian Gänshirt und Hengst »David L« dann zum Wechselbad. Gänshirt startete bestens, belegte in der Dressur hinter Tamara Pijl (Niederlande/Dex) und Berlage (Nordstern’s Störtebecker) mit 52,03 Punkten Rang drei.
17. in der Einzelwertung
Zuletzt hatten Marathon, insbesondere aber Hindernisfahren nicht zu den Stärken des so erfolgreichen Gespanns Gänshirt/David L gezählt. Der jüngste Trend bestätigte sich auch in Ungarn. Mit 104,86 Punkten belegte der Ottenheimer im Marathon Rang 18, rutschte in der Gesamtwertung auf Rang sechs (156,89) zurück. Zum Schlussakkord wurde im Hindernisfahren gebeten. Auch hier erwischte Fabian Gänshirt nicht seinen besten Tag. Mit 13,36 Fehlerpunkten sprang nur Rang 29 heraus, was in der kombinierten Wertung Platz 17 (170,25 Punkte) bedeutete.
Freude beim RFV Ottenheim
Derweil ging der Einzel-Titel dennoch nach Deutschland, Katja Berlage sicherte sich dank eines fehlerfreien Hindernisfahrens Gold vor Cédric Scherrer (Schweiz) und Gilles Pirotte (Belgien). Aus der Heimat wurden dem alten und neuen Mannschafts-Weltmeister schnell Glückwünsche zuteil: »Eine weitere Erfolgskerbe im Kutschenholz – wir sind sehr stolz auf Fabian«, hielt Martin Frenk, Vorsitzender des RFV Ottenheim, im Gespräch fest.