Erster Dämpfer für Frauen des VC Offenburg
Nach saison- und ligaübergreifend 40 Siegen in Serie hat es die Volleyballerinnen des VC Offenburg am Samstagabend wieder einmal erwischt. Vor knapp 350 Zuschauern musste sich das Team um Trainerin Richarda Zorn dem neuen Drittliga-Tabellenführer TG Bad Soden mit 0:3 (27:29; 21:25; 18:25) geschlagen geben.
Dabei war der Start sehr vielversprechend: Louisa Seib punktete über den Außenangriff und starke Aufschläge durch Johanna Ewald sowie Hannah Haas zwangen den Gästetrainer beim 4:9 zu seiner ersten Auszeit. Diese fruchtete und Bad Soden zeigte ab diesem Zeitpunkt ein ums andere Mal, warum aus bislang fünf Spielen fünf Siege herausgesprungen waren. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe mit langen Ballwechseln und tollen Abwehraktionen. Angeführt wurden die Gäste von der stark spielenden Paula Gürschig, die im Angriff in nahezu jeder Situation punkten konnte. Der VCO wehrte beim Stand von 23:24 den ersten Satzball ab, konnte im Anschluss selbst zwei Satzbälle nicht verwandeln und musste dem Gast mit 27:29 den Vortritt lassen.
Annahme unter Druck
Der Satz machte Mut, ein ausgeglichener Start in Durchgang zwei folgte. Allerdings nahezu durchgängig mit einem kleinen Vorsprung für den Gast. Dieser machte mächtig Druck im Aufschlag und brachte die Routiniers Lisa Solleder und Franziska Fried oft in Bedrängnis. Doch der VCO kämpfte sich nach 10:12 und 13:17 beim 21:22 wieder heran. Die Aufholjagd schien allerdings Kraft gekostet zu haben. Der Gast nutzte diese Schwächephase und ließ einen 25:21-Satzgewinn folgen.
„Satz zwei sieht auf dem Papier deutlicher aus als er war“, musste Trainerin Zorn anerkennen, dass es ihrer Mannschaft zu selten gelang, die Bad Sodener Annahme ausreichend unter Druck zu setzen.
Zorn wechselt sich ein
In Satz drei merkte man dem VCO dann etwas die Ratlosigkeit an. Es schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein. An diesem Abend war kein Mittel gegen die groß gewachsenen Bad Sodenerinnen zu finden. Die Gäste waren nun nicht mehr zu stoppen, auch ein Doppelwechsel mit Zorn/Rodenbüsch für Ewald/Haas half nicht weiter. Mit 18:25 ging Durchgang drei nach Hessen.
Die Zuschauer haben besonders in den ersten beiden Sätzen eine ausgeglichene, spannende Partie gesehen – aus Offenburger Sicht leider jeweils mit dem besseren Ende für den Gast. „Bad Soden hat verdient gewonnen“, resümiert Richarda Zorn das Spiel. „Wir haben heute nicht so gut aufgeschlagen wie die Spiele zuvor. Die Gäste waren in nahezu allen Elementen einfach einen Tick besser.“
Samstag nächstes Spitzenspiel
Nun gilt es, die Enttäuschung auf Offenburger Seite schnell abzulegen. Denn bereits am Samstag gastiert man beim ebenfalls noch ungeschlagenen, drittligaerfahrenen SV Sinsheim zum nächsten Topspiel.