Es geht um Prestige, Platz und Pflicht
Zum vorletzten Heimspiel dieser Verbandsliga-Saison empfängt der SV Linx am Samstag (15.30 Uhr) den SV Kuppenheim. Lange Zeit waren beide Teams gleichauf in der Tabelle, zuweilen lag Kuppenheim gar in Schlagdistanz zum Führungstrio Teningen–Denzlingen–Lahr. Auch der SV Linx hat bis zur Niederlage in Denzlingen am Relegationsplatz geschnuppert aber das ist inzwischen abgehakt.
Alles ist möglich
Als Tabellenvierter hat Linx fünf Punkte mehr als Kuppenheim auf dem Konto, allerdings auch ein Spiel mehr ausgetragen. Die Rheinauer wollen ihren Platz in der Tabelle halten, die Murgtäler nach drei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurückkehren. In der Vorrunde trennten sich beide 1:1. Nach bisher 17 Duellen hat Linx bei sieben Siegen, vier Remis und sechs Niederlagen knapp die Nase vorne. Ein torloses Spiel gab es nie. Wohl aber heiße Duelle, in denen es ruppig zur Sache ging.
Da beide Teams jenseits von Gut und Böse in der Tabelle stehen, ist am Samstag alles möglich. SVK-Coach Lucca Stortz bemängelte gegen Villingen II Schwächen seiner Viererkette, in der mit Armin Karamehmedovic ein Ex-Linxer steht, und trauerte den vergebenen Chancen nach. Vor allem der mit 16 Treffern auf Rang vier der Torjäger gelistete Emanuele Giardini war glücklos.
Drei verletzte Spieler
„Kuppenheim hat ein spieltechnisch starkes Team, das lange gut im Rennen war, durch die Heimniederlage gegen Villingen II aber genau wie wir den Kontakt nach ganz oben verloren hat. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, wir wollen zeigen, dass wir die Leistung von Pfullendorf zuhause toppen können“, sagt SVL-Trainer Thomas Leberer, „mein Ziel ist, dass die Punkte in Linx bleiben und wir Rang vier halten.“
Dazu muss die Abwehr, die gegen Teningen und Denzlingen sieben Gegentore kassierte, in Pfullendorf aber wieder gefestigt auftrat, den Kuppenheimern den Wind aus dem Segel nehmen. Leberer hat wegen der zuletzt urlaubenden Routiniers Timo Schwenk und Felix Armbruster in Pfullendorf auf die Jugend gesetzt und wurde nicht enttäuscht. „Alle vier Spieler unter 21 Jahren machten einen guten Job, für den 18-jährigen Kimi Bachmann war es der erste Einsatz in der Startelf“, lobte der Trainer.
Leider gab es mit Mathias Heiligenstein (Innenband), Grigor Aleksanian (Knieverletzung) und Joshua Misic (Handbruch) drei Verletzte, die am Samstag ausfallen. Auch der gesperrte Malvin Sturny-Lima fehlt.