Offenburg (ml). Der FBC Offenburg hat sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft im Hallenfaustball qualifiziert. In einem spannenden und hitzigen badischen Derby, das zudem auch entscheidenden Einfluss im Kampf um die begehrten DM-Tickets hatte, setzten sich die Ortenauer am Freitagabend mit 5:3 (5:11, 11:2, 12:10, 13:11, 5:11, 11:8, 5:11, 11:9) beim TV Wünschmichelbach durch. Nach den Niederlagen des TV Vaihingen/Enz und des TV Schweinfurt-Oberndorf können die Offenburger nicht mehr von den Qualifikationsplätzen verdrängt werden.
Die Offenburger starteten verhalten. Zunächst hatten sie gegen die platzierten Wünschmichelbacher Angriffe keine passende Antwort (5:11). Im zweiten Spielabschnitt agierten die Gäste aus einer sicheren Defensive heraus und glichen durch den 11:2-Satzgewinn aus. Ab dem dritten Durchgang begann die packende Phase des Spiels. Die Offenburger erkämpften sich durch zwei knappe Satzgewinne (12:10/13:11) eine zwischenzeitliche 3:1-Führung. Nach diesem intensiven Spielabschnitt gab es im Anschluss einen kleinen Durchhänger auf Offenburger Seite. Vor allem im Angriff unterliefen den Gästen aus der Ortenau zu viele einfache Fehler.
Im sechsten Durchgang konnte sich zunächst keine Mannschaft einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Vor rund 350 Zuschauer spielten die Offenburger beim 11:8 ihre größere Routine aus.
Der siebte Spielabschnitt war eine Kopie des fünften. Die Offenburger starteten sehr schlecht aus der zweiten Pause und ließen zu viele einfache Punkte zu (5:11). Dann zogen die Offenburger schnell auf 4:0 davon. Doch dieses Mal kämpften sich die Gastgeber in den Durchgang zurück und lagen beim Stande von 9:8 sogar in Front. Durch drei Punkte in Folge drehten die Offenburger den Satz zum umjubelten 5:3-Auswärtssieg.
Selbst im Falle einer Niederlage im letzten Saisonspiel gegen Tabellenführer TSV Pfungstadt dürfen die Offenburger Ende Februar in Oldenburg erstmals nach sechs Jahren wieder an einer DM-Endrunde teilnehmen.
»Das war heute ein unglaubliche intensives Spiel. Dass dann auch noch die Konkurrenz mitspielt, setzt dem Wochenende die Krone auf«, äußerte sich Abwehrspieler Mark Borho überglücklich.