FBC müht sich zum Sieg gegen Schlusslicht
Am Samstag gewann der FBC Offenburg in der Faustball-Bundesliga sein letztes Heimspiel. Gegen den bisher sieglosen Tabellenletzten TSG Tiefenthal taten sich die Ortenauer über weite Strecken schwer. Am Ende bejubelten sie dennoch den 5:2 (12:14, 8:11, 11:8, 12:10, 11:9, 11:7, 13:11) Arbeitssieg.
Offenburg (mli). Das letzte Spiel in der Sporthalle am Sägeteich begann zerfahren aus Offenburger Sicht. Mitte des ersten Satzes legten die Tiefenthaler, die bereits als Absteiger feststanden, ihre Anfangsnervosität ab und holten den zwischenzeitlichen Offenburger Vorsprung auf. Zwar konnte der FBC mehrere Satzbälle abwehren, doch am Ende hatte der Tabellenletzte das Glück des Tüchtigen ging mit 1:0 in Führung. Danach waren die Gastgeber völlig von der Rolle und mussten auch den zweiten Druchgang dem Außenseiter überlassen.
Vor dem dritten Durchgang wechselte Trainer Stefan Müncheberg aus und stellte seine Mannschaft um. Diese Maßnahme griff auch ab Satzmitte und die Hausherren gewannen zunehmend mehr Spielanteile. In der Defensive wurden nun vermehrt die Angriffe von TSG-Angreifer Tobias Fuchs abgewehrt. Dadurch fand Sven Muckle zu altem Selbstvertrauen zurück und traf die Lücken im gegnerischen Defensivgefüge mit spielerischer Leichtigkeit. Mit 11:8 gelang den Hausherren vor der Pause der so wichtige 1:2-Satzanschluss.
Im vierten Spielabschnitt lagen die Hausherren mit 0:4 zurück, konterten aber postwendend zum 6:4. Allerdings verspielten sie auch reihenweise sehr gute Ausgangspositionen durch zahlreiche Eigenfehler. So zitterte man sich am Ende mit 12:10 zum Satzausgleich. Auch im fünften Durchgang konnte sich der FBC mit 11:9 nur knapp durchsetzen.
Zu Beginn des sechsten Durchgangs gab es eine kurze Schrecksekunde. Gästeangreifer Christoph Happersberger prallte bei einer Abwehraktion mit einem Pfeiler an der Hallenwand zusammen blieb benommen liegen. Nach kurzer Behandlungszeit konnte er das Spiel wieder fortsetzen. Nach dem 11:7 mussten sich die Offenburger nochmal gehörig aufbäumen, um mit dem vierten Matchball zum 13:11 im siebten Durchgang den Heimsieg perfekt zu machen.
»Ich freue mich über das Ergebnis, der Sieg war wichtig. Aber meine Mannschaft hat heute über weite Strecken ein zerfahrenes Spiel gezeigt. Sie hat sich zu sehr das Spiel des Gegners aufdrücken lassen«, analysierte Müncheberg, dessen Team am Freitag in Wünschmichelbach antritt.