FBC Offenburg landet ersten Saisonsieg
Am zweiten Doppel-Spieltag der Bundesliga-Feldrunde konnten die Faustballer des FBC Offenburg bei Aufsteiger TV Waibstadt souverän mit 5:0 (11:7, 11:9, 11:8, 11:8, 11:3) gewinnen. Einen Tag später mussten sich die Ortenauer dem TV Schweinfurt-Oberndorf knapp mit 3:5 (14:12, 7:11, 11:3, 6:11, 8:11, 12:10, 6:11, 6:11) geschlagen geben.
Kurz vor Spielbeginn gab es am Samstag in Waibstadt einen Regenschauer, der für einen feuchten Untergrund sorgte. Mit diesen schwierigen Bedingungen kamen die Offenburger zunächst besser zurecht. Durch druckvolles Angriffsspiel und eine etwas stabilere Defensive erspielten sich die Gäste eine schnelle 1:0-Satzführung. Der zweite Spielabschnitt war der engste Durchgang des ganzen Spiels. Keine Mannschaft konnte sich bis zur Schlussphase entscheidend absetzen, am Ende behielten die Ortenauer die Nerven und gewannen mit 11:9.
Vetrauen in junge Spieler
FBC-Trainerin Birthe Lilienthal schenkte den beiden jungen Spielern Marius Riffel und Mark Borho das Vertrauen, die es ihr mit jeweils soliden Leistungen zum 11:8 dankten. In den letzten beiden Sätzen kam Spielführer Michael Haas, um ebenfalls Spielpraxis zu sammeln. Dem Offenburger Spielfluss tat dieser Wechsel keinen Abbruch, zumal die Gegenwehr der Hausherren beim 11:8 und 11:3 spürbar nachließ.
Einen Tag später erwartete den FBC ein anderes Kaliber: Der TV Schweinfurt-Oberndorf gehört trotz der Abgänge von Oliver Bauer und Jens Scheiffele zu den spielstärksten Teams der Liga. Dies bekamen die Offenburger gleich zu spüren. Auf regennassem Untergrund begann das Spiel zunächst mit einem Angabenduell. Die Offenburger ließen sich nicht abschütteln und belohnten sich für ihren Einsatz mit einem 14:12-Satzgewinn. Durch unnötige Eigenfehler ließ sich der FBC dann beim 7:11 den Schneid abkaufen. Vor der Pause folgte ein deutliches 11:3 für den FBC. Nach dem Seitenwechsel kamen die Offenburger wiederum spielerisch nicht zurecht und konnten ihr eigenes Angriffsspiel nicht effektiv aufbauen (6:11).
Große Energieleistung
Im vierten Spielabschnitt fehlte auf Offenburger Seite in den entscheidenden Momenten die Bereitschaft, auch über die Schmerzgrenze hinauszugehen. Die Oberndorfer gaben hingegen in keiner Phase einen Ball auf. Mit einem knappen 11:8 wechselte erstmals die Satzführung zum Heimteam. Offenburg musste nun ein Break schaffen, was dank einer großen Energieleistung beim 12:10 auch gelang.
Im siebten Durchgang hatten die Oberndorfer in der Endphase das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Die Offenburger machten zu viele Eigenfehler und standen sich damit selbst im Weg. Im letzten Durchgang waren die Gäste von Beginn an zu weit weg, um doch noch den Entscheidungssatz zu erzwingen. Das letzte Aufbäumen kam zu spät und der TV Oberndorf sicherte sich die wichtigen Punkte.
Eigene Vorgaben erfüllt
Durch diese beiden Ergebnisse erfüllte der FBC zwar seine eigenen Vorgaben, konnte aber noch keinen entscheidenden Schritt aus der Abstiegszone machen. »Am Samstag konnten wir dank einer soliden Leistung unseren ersten, ungefährdeten Saisonsieg einfahren. Gestern zeigten beide Teams eine gute Leistung. Allerdings haben wir in der Summe zu viele kleine Fehler gemacht, die uns den Sieg kosteten«, bilanzierte Angreifer Stefan Konprecht.