FBC Offenburg schlägt direkten Konkurrenten
Am Samstag gewannen die Bundesliga-Faustballer des FBC Offenburg die wichtige Partie gegen Aufsteiger TV Unterhaugstett in der Sporthalle am Sägeteich mit 5:2 (11:3, 11:6, 7:11, 13:11, 11:5, 11:13, 11:6). Einen Tag später verlor die Mannschaft von Trainerin Birthe Lilienthal nach couragiertem Auftritt bei Klassenprimus TSV Pfungstadt klar mit 0:5 (6:11, 8:11, 4:11, 9:11, 7:11).
Die Offenburger erwischten einen Traumstart gegen den Aufsteiger und Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt TV Unterhaugstett (11:3). Auch im zweiten Durchgang waren die Hausherren das spielbestimmende Team. Die TVU-Angriffe wurden in der Regel sicher aufgenommen und unmittelbar in eigene Punkte umgewandelt. Im dritten Spielabschnitt verschliefen die Hausherren den Satzbeginn. Sie passten sich nun vermehrt der zaghaften Spielweise der Gäste an und agierten nicht mehr konsequent. Dies führte dazu, dass dem TVU der 1:2-Satzanschluss gelang.
Taktische Umstellung
Nach der Satzpause hielten sich die Unterhaugstetter weiterhin im Spiel. Dies lag aber in erster Linie an den ungenutzten Chancen des FBC. Insgesamt sechs Angriffe wurden mit einem Eigenfehler beendet. Dass die Offenburger diesen wichtigen Durchgang mit 13:11 dennoch für sich entscheiden konnten, lag an der guten kämpferischen Einstellung des Teams von Birthe Lilienthal.
Im fünften Durchgang tauschten Stefan Konprecht und Sven Muckle die Seiten, sodass sich Konprecht vermehrt in den Rückschlag einschalten konnte. Diese Maßnahme führte sofort zu einer effektiveren Chancenverwertung. Der TV Unterhaugstett fand auf diese taktische Maßnahme keine passenden Antwort und der FBC zog durch ein 11:5 auf 4:1 nach Sätzen davon.
Nach dem erneuten Seitenwechsel taten sich die Hausherren wieder etwas schwerer. Nichtsdestotrotz erspielten sich die Offenburger beim Stand von 10:8 die ersten beiden Matchbälle, die sie allerdings nicht nutzten konnten (11:13). Im siebten Spielabschnitt lief es dann wiederum wie am Schnürchen aus Sicht der Gastgeber, Sven Muckle setzte mit einer wuchtigen Angabe den Schlusspunkt zum 11:6.
Ohne Haas und Häußler
Am Sonntag musste Birthe Lilienthal ihr Team ordentlich umbauen. Michael Haas wollte aufgrund des anstehenden Geburtstermins seines ersten Kindes zu Hause bleiben und Thomas Häusler stand aufgrund seiner Verletzung am Oberschenkel weiterhin nicht zur Verfügung. Für ihn rückte Tobias Braun in die Mannschaft und machte seine Sache in der Abwehr sehr gut.
Dennoch ist der Verlauf der Partie schnell erzählt. Der TSV Pfungstadt zeigte Angriffsfaustball wie von einem anderen Stern. Die Offenburger hielten zwar immer bis zur Mitte des jeweiligen Satzes gut mit. Danach kosteten immer wieder kleine individuelle Fehler die Möglichkeit, den Druck auf den Favoriten hochzuhalten und so konnten sich die Hessen entscheidend absetzen. Lediglich im vierten Satz steuerten die Pfungstädter vier Angabenfehler bei und so führte der FBC beim Stand von 9:8 auch erstmals am Satzende. Diese Situation konnten die Ortenauer allerdings nicht nutzen.
»Der Sieg am Samstag war sehr wichtig für uns. Das war ein Vier-Punkte-Spiel, das man gewinnen muss, um in der Liga zu bleiben. Gegen die Pfungstädter haben wir trotz der großen Umstellungen relativ gut mitgehalten. Mehr war aber nicht drin«, äußerte sich Mark Borho insgesamt zufrieden nach dem dritten Doppelspieltag der Saison.