Fehlstart für den FBC Offenburg
Die Bundesliga-Faustballer des FBC Offenburg sind mit zwei Niederlagen in die Feldrunde gestartet. Auf das 0:5 (6:11, 7:11, 8:11, 6:11, 6:11) zu Hause gegen Klassenprimus TSV Pfungstadt folgte ein Tag später ein 2:5 (7:11, 11:8, 10:12, 6:11, 11:9, 9:11, 10:12) beim badischen Kontrahenten TV Wünschmichelbach.
Bei nasskalten äußeren Bedingungen startete die Partie gegen den TSV Pfungstadt, der mit insgesamt vier Nationalspielern in Bestbesetzung antrat. Zu Beginn entwickelte sich ein reines Angabenduell zwischen FBC-Akteur Sven Muckle und seinem Pendant Patrick Thomas. Hier behielt der Hesse zunächst die Oberhand, dem im gesamten Spiel kein einziger Angabenfehler unterlief. Die Offenburger Offensive musste dem druckvollen Pfungstädter Angriffsspiel mit hohem Risiko entgegentreten. Dies führte in einigen Fällen allerdings zu Fehlern und somit einfachen Punkten für den amtierenden deutschen Meister.
Fehlende Kaltschnäuzigkeit
Der erste Satz ging klar an die Hessen. Auch im zweiten Durchgang machte die fehlende Kaltschnäuzigkeit den Unterschied aus: »Gegen Pfungstadt nur wenige Chancen. Wenn man etwas Zählbares holen will, muss man diese nutzen. Das haben wir heute verpasst«, analysierte Abwehrspieler Mark Bohro die Partie.
Im weiteren Verlauf gelang es beiden Teams die Angriffe öfter abzuwehren, sodass den Zuschauern im Männerbad-Stadion nun vermehrt schöne Spielzüge geboten wurden. Nichtsdestotrotz konnte der Schwung der Hessen nicht gestört werden.
FBC-Trainerin Birthe Lilienthal nutzte die Gelegenheit und nahm in ihrem Team einige Veränderungen vor, um unterschiedliche Varianten für den weiteren Verlauf der Saison auszuprobieren. So übernahm beispielsweise Stefan Konprecht die Angabe von Sven Muckle und erfüllte seine Aufgabe zufriedenstellend. Auch gab FBC-Neuzugang Marius Riffel sein Debüt im Offenburger Dress und fügte sich gut ins Bundesliga-Team ein. Die beiden letzten Sätze gingen jeweils mit 11:6 an den TSV Pfungstadt.
Anpfiff mit Verspätung
Am Sonntag reisten die Offenburger zum badischen Kontrahenten nach Wünschmichelbach. Die Partie begann mit einer 30-minütigen Verspätung, weil die Leine, die beide Spielhälften voneinander trennt, nicht für die windigen Bedingungen geeignet war und aus diesem Grund ein Ersatzband beschafft werden musste. Mit diesen Verzögerungen kamen die Hausherren besser zurecht und sicherten sich den ersten Spielabschnitt mit 11:7.
Nach dem Offenburger Ausgleich entwickelte sich in Satz drei ein offener Schlagabtausch, bei dem der TV Wünschmichelbach die ersten Satzbälle hatte. Der FBC wehrte zunächst alle ab, konnte den Satzverlust allerdings nicht mehr abwenden. Nach der Pause wurde das Spiel immer hitziger und beide Mannschaften schenkten sich nichts. In den entscheidenden Momenten konnten die Offenburger nicht die wichtigen Akzente setzen und mussten sich so am Ende knapp mit 2:5 geschlagen geben.
»Am Samstag war unsere Leistung ganz ordentlich, auch wenn das Ergebnis eine deutliche Sprache spricht. Am Sonntag haben wir uns das Leben selbst unnötig schwer gemacht. Jetzt müssen wir schnell einen Strich unter das Auftaktwochenende machen«, meinte Abwehrspieler Matthias Lilienthal.