Lokalsport

FFW mit zwei Verletzten schwer gebeutelt

Michael Bittner
Lesezeit 4 Minuten
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14. März 2004
Was super begann, endete wenig später mit einem Doppelschock. Zwei Spieler mussten ins Krankenhaus, danach zwei Niederlagen und für die Offenburger Feuerwehrfaustballer war die Endrunde um die Deutsche Hallenfaustballmeisterschaft in Hamm in den frühen Nachmittagstunden des Samstags unglücklich gelaufen und auch beendet.
Hamm. Das Gipfeltreffen der sechs besten deutschen Faustball-Mannschaften in der Saschsenhalle stand für die FFW Offenburg unter einem schlechten Stern. Als Außenseiter zeigte das FFW-Team gegen den Topfvoriten NLV Vaihingen und Hamm zwar die Zähne, aber nach den beiden Verletzungen der beiden Stammspieler Axel Rottenecker und Mathias Ruf im Verlauf des ersten Spiels, die beide ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, war die Konzentration dahin. Axel Rottenecker war im Spiel gegen den NLV Vaihingen bei einer Abwehraktion gegen die Wand geprallt, halb bewußtlos mit Riss an der Nase liegen geblieben und musste mit einer leichten Gehirnerschütterung die Nacht über im Kranken haus von Hamm verbringen. In dieser Partie erwischte eswenig später den eingewechselten Mathias Ruf. Er knickte böse um und handelte sich eine Knochenabsplitterung ein. Mit einem geschienten Bein konnte er jedoch am frühen Abend zu seinen FFW-Vereinskameraden ins Mannschaftsquartier zurückkehren. »Alles hat so gut begonnen, denn wir haben Vaihingen das Leben sehr schwer gemacht. Da wäre eine Überraschung möglich gewesen«, sagte Spielertrainer Ralf Herp. Die Offenburger kämpften und rackerten im Auftaktspiel und nahmen mit 20:17 dem Südmeister den ersten Satz ab. Auch im zweiten Durchgang konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Dann zog Vaihingen auf 13:8 und 17:11 davon. Die Feuerwehrler wechselten auf beiden Abwehrpositionen aus. Der Wechsel zeigte Wirkung, denn die Mannen um Bernd Konprecht holten auf und kamen auf 19:17 heran. Aber es reichte nicht. Vaihingen konnte den 20. Punkt einfahren. Im dritten Satz führten wieder die Feuerwehrler 7:5, aber beim 7:7 passierte das erste Malheur mit Axel Rottenecker, seinem Zusammenprall mit Mitspieler Ralf Herp und der Wand. Für Axel Rottenecker kam Mathias Ruf. Kaum war er auf dem Feld, knickte er um, musste beim Stand von 15:13 passen. Der Satz ging flöten und auch das Spiel. »Gegen Gastgeber Hamm habe ich dann unsere drei Jungen eingebaut. In dieser Formation haben wir noch nie zusammengespielt. Das war gegen die überragenden Pannewig-Brüder auf der Gegenseite aber noch eine Idee zu schwer für unsere Youngster«, analysierte Ralf Herp diese Begegnung. Dennoch: Die Offenburger kämpften wehrten sich insbesondere im zweiten Satz immens und setzten bei eigener 9:8-Führung dem heimischen Favoriten schwer zu. Immer wieder versuchten die Feuerwehrler den Spielfluss der Nummer eins von Hamm, Rundschläger Niels Pannewig, zu stören. Erst beim Stande von 18:15 war Hamm auf der Siegerstraße zum 20:16-Erfolg. »Unsere Nachwuchsleute haben ein großes Spiel abgeliefert, aber man merkte, dass die routinierten Klasseleute beim Gegner noch eine Nasenlänge voraus sind. Das wird sich in ein bis zwei Jahren ändern«, ist Ralf Herp überzeugt. »Wir sind keineswegs enttäuscht, denn wir haben uns bei diesen für uns misslichen Umstände gut verkauft«, sagte FFW-Vorsitzender Hans Rottenecker, der mit seiner Mannschaft am Samstag abend auch bei der geselligen Player`s Night der Teams in der Sachsenhalle zugegen war und dann auch der gestrigen Finalrunde beiwohnte. Hamm macht das Rennen Wie erwaret hatten sich mit Nordmeister Brettorf und TK Hannover, Hamm und dem NLV Vaihingen für die sonntägliche Runde der vier besten qualifiziert. Und auch da zeigte sich einmal mehr die Stärke der drei Nordteams. Der NLV Vaihingen hatte sowohl im Halbfinale (gegen Brettorf) und auch im Spiel um Platz drei keine Chance und wurde nur Vierter. So standen sich die beiden Nordliga-Topteams im Finale gegenüber. Mit der Publikumsunterstützung deklassierte Westfalia Hamm mit 20:14 und 20:5 die Mannschaft aus Brettorf und holte sich den Titel.

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