Frauen des TuS Ottenheim strapazieren die Nerven
Zweiter Sieg im zweiten Spiel, doch trotz des optimalen Saisonstarts strapazierten die Südbadenliga-Handballerinnen des TuS Ottenheim die Nerven von Tobias Buchholz beim 30:24 (14:12)-Erfolg bei der SG Kappelwindeck/Steinbach II. »Das war leider ein Schritt zurück«, haderte der Coach über die teils behäbige Spielweise, mit der sich sein Team das Leben selbst schwer machte.
Im Gegensatz zur Vorwoche produzierte Ottenheim diesmal eine Vielzahl an einfachen und vermeidbaren Fehler. Dadurch versäumte es der TuS, dem Spiel den Stempel aufzudrücken und sich frühzeitig abzusetzen. Stattdessen konnten die Gastgeberinnen nach dem Wechsel wieder ausgleichen.
Starke Carina Geppert und Tatjana Baumann
Zum Glück konnte sich die Ried-Sieben auf eine starke Carina Geppert im Tor verlassen. »Wenn sie nicht so gut hält, kann der Schuss auch nach hinten losgehen«, wusste Buchholz ihre Leistung einzuschätzen und hatte mit Tatjana Baumann (geborene Karkossa) eine zweite wichtige Spielerin ausgemacht, »Tatjana hat mit ihrer Erfahrung hinten wie vorne Verantwortung übernommen.« Die frischgebackene Ehefrau von Schutterwald-Trainer Nico Baumann war es auch, die ihre Mannschaft mit zwei Treffern in Folge zum 21:23 wieder auf die Siegerstraße brachte.
Bessere Ausdauer
Am Ende hatte Ottenheim die bessere Ausdauer und die besseren Wechselmöglichkeiten. Das reichte, um doch noch einen klaren Erfolg zu erringen. »Man hat gemerkt, dass uns spielerisch genau die letzten zwei Vorbereitungswochen gefehlt haben«, bekannte Buchholz.
Tabellenführer TuS Ottenheim hat jetzt eine Woche Pause, dann wartet mit der SG Schenkenzell/Schiltach eine richtige »Hausnummer«.
SG Kappelwindeck-Steinbach II – TuS Ottenheim 24:30 (12:14)
Ottenheim: Geppert, Harder; Bing 1, Günther 2, Gerhlein 4/1, Weber, Baumann 10/4, Karl 2, Quennet 3, Hoppen, Svoboda 2, Müller 6.