FV Schutterwald strebt den vierten Sieg an
TuS Oppenau - FSV Seelbach (Freitag, 18.30 Uhr)
Der TuS Oppenau ging auch im vierten Spiel leer aus. Mit einer 0:4-Niederlage kehrten die Renchtäler zuletzt aus Ottenau zurück. Für TuS-Sportvorstand Toni Kimmig natürlich enttäuschend, zumal man noch mit einem 0:0 in die Pause ging. „Individuelle Fehler brachten uns wieder auf die Verliererstraße. Da müssen wir einfach konzentrierter sein“, fordert Kimmig mit Blick auf Freitag: „Ich hoffe, dass wir jetzt gegen Seelbach den Schalter umlegen und endlich den ersten Sieg einfahren.“ Toni Kimmig weiß, dass dies natürlich gegen die Gäste aus dem Schuttertal nicht einfach werden wird, ist aber zuversichtlich: „So wie es aussieht, sind wir dieses Mal endlich komplett. Auch Trainer Rico Maier, der in Ottenau kurzfristig passen musste, ist wieder einsatzbereit. Wir brauchen unbedingt endlich ein Erfolgserlebnis und auch das Glücksgefühl zurück. Also zählen nur drei Punkte und dafür müssen wir alles auf den Platz bringen.“ Toni Kimmig wünscht sich zudem, dass seine Mannschaft ihrem Kapitän Matthias Kimmig, der am Samstag heiratet, mit einem positiven Erlebnis gratulieren kann.
SV Stadelhofen - FV Rammersweier (Samstag, 15.30 Uhr)
Adrian Vollmer, der noch verletzte Spielertrainer des SV Stadelhofen, berichtet nach dem 4:0-Erfolg seiner Mannschaft in Elgersweier von einem klaren und verdienter Auswärtssieg, der zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr war. Und dies vor allem, weil Stadelhofen das Spiel über weite Strecken dominiert und kontrolliert hat. Gegen den FV Rammersweier rechnet Vollmer aber trotz Heimvorteil mit einer schweren Aufgabe: „Das wird ganz sicher eine andere Hausnummer. Die Gäste haben eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Wir werden einen gute Tag und viel Geduld brauchen, da Rammersweier uns alles abverlangen wird. Klar werden wir versuchen, unsere positive Entwicklung fortzuführen und zu Hause nachzulegen.“ Personell sieht es beim SV Stadelhofen weiter ganz gut aus. Bis auf Spielertrainer Vollmer selbst sind nahezu alle Mann an Bord. „Ich brauche noch etwas Zeit“, so Vollmer.
Der 1:0-Sieg gegen den VfB Bühl hat Fußball-Landesligist FV Rammersweier (8. Platz/6 Punkte) nach zuvor zwei Niederlagen wieder in die Spur gebracht. Am Samstag (15.30 Uhr) fahren die „Wölfe“ nun mit einer Mischung aus Selbstvertrauen, aber auch Respekt zum SV Stadelhofen (2./9).
„Stadelhofen schien zuletzt noch etwas das Selbstvertrauen zu fehlen. Wenn du dann aber einer defensiv so kompakten Mannschaft wie Elgersweier mit dem 4:0-Sieg auswärts vier Gegentreffer einschenkst, nötigt das ganz einfach Respekt ab“, bringt es FVR-Sportvorstand Mamaar Otmane auf den Punkt.
Über die Möglichkeiten des mit individuell starken Akteuren bestückten Ex-Verbandsligisten müssten nicht allzu viele Worte verloren werden. „Die Ausgangslage ist vergleichbar mit der Begegnung in Kehl vor 14 Tagen. Favorisiert ist ganz sicher Stadelhofen, aber wir wollen ein ernstzunehmender Gegner sein und nach Möglichkeit Punkte mitnehmen. Verstecken werden wir uns nicht, zumal wir auch gegen Bühl bewiesen haben, dass es aktuell schon recht gut läuft“, merkt Otmane an. Wichtig sei, engagiertes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen und nicht zu viel Respekt angesichts der Stadelhofener Stärken zu zeigen. „In Kehl waren wir während der ersten 45 Minuten weitgehend auf Augenhöhe, sind dann allerdings vom spielerischen Weg abgekommen. Das sollte uns in Stadelhofen nicht wieder passieren“, hofft der Sportvorstand. Dazu würde passen, selbst in Führung zu gehen, um mit dieser im Rücken den individuell stärkeren Gegner noch massiver unter Druck setzen zu können.
Der Kader ist für Samstag wieder fast komplett, Max Meier muss allerdings für die nächsten Wochen erst einmal pausieren.
SC Hofstetten - VfR Elgersweier (Samstag, 16 Uhr)
Seit dem 5:1 zum Auftakt gegen Aufsteiger FSV Seelbach hat der SC Hofstetten drei Spiele mit hohem Frustfaktor erlebt. Beim 3:3 in Sinzheim wurde gleich der nächste Sieg verschenkt, beim 1:3 gegen Oberkirch war ein starker Gegner effizient und eine Derby-Niederlage gegen Oberwolfach ist immer „extrem bitter für Verein und Mannschaft“, weiß Marco Petereit. Für den neuen Spielertrainer des Sportclubs war es das erste Derby dieser Art. „Wir hatten eine gute Spielanlage und herausgespielte Chancen, aber leider keine Effektivität beim Abschluss“, analysiert der langjährige Torjäger des Offenburger FV, der kurz nach seiner Einwechslung Pech mit einem Lattenschuss hatte. Warum er erst zur zweiten Halbzeit am Ball war? „Urlaubsbedingt habe ich zwei Trainingseinheiten verpasst“, so Petereit, „jeder andere Spieler wäre dann auch erstmal auf der Ersatzbank.“
Trotz der jüngsten Negativerlebnisse „sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Petereit auch namens seines Trainerkollegen Timo Kinast, „wir gehen selbstbewusst genug in unser drittes Heimspiel gegen einen taktisch und spielerisch gut geschulten VfR Elgersweier.“ Petereit freut sich auf sein nächstes Heimspiel im Waldsee-Stadion, dazu auf das Wiedersehen mit dem neuen VfR-Spielertrainer Dennis Kopf, früher beim OFV Teamkamerad und heute „ein guter Freund.“ Beim SCH sieht es personell besser aus als tabellarisch. Bis auf Lucas Fehrenbacher (Urlaub) könnten alle Spieler einsatzbereit sein, wobei es den einen oder anderen angeschlagenen Akteur gibt.
Beide Teams brauchen auf jeden Fall Punkte, um aus dem hinteren Tabellendrittel zu kommen. Elgersweier musste eine klare 0:4-Heimniederlage gegen Stadelhofen einstecken. Im Lager des VfR wurde die Niederlage realistisch eingeordnet. „Unter den personellen Voraussetzungen hätte gegen Stadelhofen alles passen müssen, damit wir punkten hätten können. Ich kann keinem einen Vorwurf machen – jeder hat sein Bestes versucht“, sieht Spielertrainer Dennis Kopf die Sache nüchtern. Für das Spiel in Hofstetten sieht es etwas besser aus. Luca Busam trainiert wieder mit der Mannschaft und auch Andre Blendl ist aus dem Urlaub zurück. Außerdem hofft man auf die Genesung der beiden Offensivkräfte Paul Heine und Dennis Schwarz. Nicht zur Verfügung stehen Yannis Vogelwiesche, Tobias Scheewe (beide Urlaub) und Jan Fritsch (Knie). In den nächsten Wochen werden sicherlich Luis Boschert, Lukas Burger und Tim Kempf wieder zum Kader stoßen. Auch Vincent Karcher möchte wieder ins Training einsteigen.
Für Elgersweier hat eine stabile Defensive Priorität, damit die gefährlichen Offensivkräfte Marco Petereit und Jonas Krämer nicht zur Entfaltung kommen. Dazu bedarf es taktischer Disziplin, wenigen Fehler und viel Laufbereitschaft. Nur mit diesen Tugenden kann Elgersweier punkten. Hofstetten möchte dies natürlich verhindern und setzt auf die Heimstärke. So gehört dem SCH auch die Favoritenrolle.
VfB Bühl - Kehler FV (Samstag, 17 Uhr)
Wiedergutmachung ist für Fußball-Landesligist Kehler FV (9. Platz/5 Punkte) nach der Heimniederlage gegen den Aufsteiger FV Würmersheim am vergangenen Spieltag angesagt. Beim 2:3 erreichte keiner der Kehler Spieler seine Normalform und der Sieg des Aufsteigers ging vollkommen in Ordnung. Am kommenden Samstag (17 Uhr) hat die Mannschaft von Trainer Marcel Stern beim noch punktlosen VfB Bühl (15./0) die Möglichkeit, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
„Es war ein schwarzer Tag für meine Mannschaft am letzten Spieltag. Der Wille war da, aber wir haben ohne Kopf gespielt und zu viele individuelle Fehler im taktischen und spielerischen Bereich gemacht. Obwohl wir nach der Halbzeitpause das Spiel gedreht hatten, waren es am Ende wieder individuelle Fehler, die zur Niederlage führten. So war es am Ende ein verdienter Sieg des FV Würmersheim“, blickt Marcel Stern ernüchtert auf das letzte Heimspiel zurück und will nun am Samstag in Bühl eine Reaktion sehen: „Ich erwarte von meiner Mannschaft in dieser Woche eine klare Antwort auf dem Platz. Die Spieler haben in den Trainingseinheiten in dieser Woche schon gezeigt, dass der Wille und die Motivation dafür da sind.“
Beim gastgebenden VfB Bühl gab es im Sommer einen größeren Umbruch. Etablierte Spieler wie beispielsweise der Ex-Kehler Benjamin Göhringer haben den Verein verlassen und es wurden hauptsächlich junge Talente aus der Umgebung und den eigenen A-Junioren verpflichtet. Der neue Trainer Michael Santoro soll diese jungen Spieler weiterentwickeln. Der Umbruch ist bisher noch nicht ganz geglückt, aber auch beim Kehler FV dauerte es in der vergangenen Saison lange, bis sich die Mannschaft eingespielt hatte und entsprechend gepunktet hat.
„Der VfB Bühl ist für mich ein angeschlagener Boxer und die sind bekanntlich sehr gefährlich. Bühl wird sicherlich alles geben, um die ersten Punkte der Saison auf ihre Habenseite zu bringen“, warnt Marcel Stern, der an seine Spieler appelliert: „Im Gegensatz zur Vorwoche muss meine Mannschaft wieder ihr gewohntes Gesicht zeigen. Jeder Spieler muss wieder 100 Prozent Leistung bringen und auch seine individuelle Klasse zeigen. Ich bin überzeugt, dass dies meiner Mannschaft gelingt und wir nicht mit leeren Händen aus Bühl zurückfahren werden.“
Die Personalsituation bei den Grenzstädtern ändert sich derzeit von Woche zu Woche, Urlauber kommen zurück, dafür gehen andere auf Reisen. Hinzu kommen verletzte und angeschlagene Spieler, deren Einsatz sich erst kurzfristig am Spieltag entscheiden wird. Nicolas Rios ist nach seiner Roten Karte noch ein Spiel gesperrt.
FV Schutterwald - SV Oberwolfach (Sonntag, 15 Uhr)
Am Sonntag (15 Uhr) steht für Fußball-Landesligist FV Schutterwald (5. Platz/9 Punkte) das dritte Heimspiel der laufenden Spielzeit an. Gegner im Waldstadion ist dann der SV Oberwolfach (7./7). Beide Mannschaften gehen mit einem Erfolgserlebnis in den 5. Spieltag. Manuel Vollmer und seinen Mannen gelang in der Vorwoche ein hart erkämpfter, aber nicht unverdienter 2:1-Sieg beim damaligen Tabellenführer SV Oberkirch und kann mit neun Punkten aus den ersten vier Partien sehr zufrieden auf den Saisonstart zurückblicken. Nun reist der SV Oberwolfach an, der beim 2:0-Sieg in der Vorwoche gegen den SC Hofstetten ebenfalls Selbstvertrauen tanken und auf Rang sieben springen konnte. Während Schutterwald seine bislang makellose Heimbilanz behalten will, wird sich Oberwolfach zum Ziel setzen, den ersten Auswärtssieg dieser Saison einzufahren. Beide bisherigen Erfolge gelangen nämlich auf eigenem Platz. In der Ferne kam man zuletzt beim SV Stadelhofen mit 0:5 unter die Räder, spielte zum Saisonauftakt aber auch Remis beim Kehler FV. Fehlen wird am Sonntag auf Seiten der Grün-Weißen auf jeden Fall Dejan Zdraveski wegen seiner Sperre, ansonsten sollte Vollmer auf das Team der letzten Woche bauen können.
„Wir freuen uns natürlich über diese drei Punkte, unterm Strich geht aus meiner Sicht das Ergebnis so auch in Ordnung“, blickt Jürgen Ehrhardt gerne auf das Derby gegen den SC Hofstetten zurück, das zweite 2:0 im zweiten Heimspiel dieser Saison. „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und uns Torchancen erspielt“, so der Trainer des SV Oberwolfach, „dass der SC Hofstetten eine Mannschaft hat, die auch ihre Chancen hat, das war uns klar.“ Wie sein Trainerkollege Dirk Flaig erwartet Ehrhardt für Sonntag die nächste schwierige Aufgabe. Der FV Schutterwald habe mit drei Siegen in vier Spielen, zuletzt ein 2:1 beim Spitzenreiter SV Oberkirch, „einen sehr guten Start hingelegt, aber wir möchten auch dort punkten“, betont Ehrhardt. Kim Wille ist nach seinem Urlaub wieder zurück, dagegen fehlen Pirmin Bonath, Manuel Groß und Steffen Wild urlaubs- oder verletzungsbedingt.
1. SV Mörsch - SV Oberkirch (Sonntag, 15 Uhr)
Beim SV Oberkirch haderte man nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FV Schutterwald mit der schwachen ersten Halbzeit und ärgerte sich vor allem auch darüber, dass man die Überlegenheit nach der Pause nicht in mehr Tore ummünzen konnte. „Die Chancen dafür waren vorhanden“, berichtet Co-Trainer Patrick Braun, der vor dem Gastspiel beim 1. SV Mörsch großen Respekt hat: „In Mörsch wartet einer der Topfavoriten auf uns. Die Gastgeber sind nach ihrer jüngsten Niederlage in Sinzheim sicherlich auf Wiedergutmachung aus. Wir sind Außenseiter und daher wäre ein Punkt ein Erfolg.“ Personell hat der SV Oberkirch mit Luca Löbsack, Mika Löbsack und Mika Braun derzeit drei verletzte Spieler. Ob sie einsatzfähig sind, wird sich kurzfristig entscheiden. Torwart Rico Spinner heiratet am Samstag und muss ersetzt werden. Levin Wahl und Alex Kiefer sind zudem beruflich verhindert.
SV Niederschopfheim - SV Sinzheim (Sonntag, 16 Uhr)
Zwar konnte Fußball-Landesligist SV Niederschopfheim mit dem 1:1 in Seelbach die Tabellenspitze (10 Punkte) einnehmen, aber das Trainerteam war mit dem Resultat nicht zufrieden. Laut SVN-Coach Jan Herdrich hätte die Mannschaft nicht zu ihrer Leistung gefunden und Punkte liegen gelassen: „Das Unentschieden war für Seelbach verdient, weil wir enttäuscht haben. Zu Hause müssen wir den Gegner wieder ernst nehmen und unser wahres Gesicht zeigen.“
Der Gegner ist am Sonntag (16 Uhr) in Niederschopfheim der SV Sinzheim (12./4) unter Leitung des früheren SVN-Trainers Dominic Künstle. Der letzte Sieg der Gäste über die „Blauen“ liegt schon einige Jahre zurück, und daran soll sich am Sonntag nichts ändern, auch wenn Sinzheim letzte Woche überraschend den 1. SV Mörsch schlug und damit den ersten Dreier holte.
Drei Fragezeichen
Herdrich möchte in dieser sehr ausgeglichenen Liga die Tabellenführung solange wie möglich verteidigen und kann dabei auf zahlreiche Spieler zurückgreifen, die den Urlaub hinter sich haben. Angeschlagen und deshalb mit einem Fragezeichen versehen sind jedoch Kapitän Felix Weingart, Marvin Schillinger und Torwart Sinan Süme.
Außerdem spielen:
FV Würmersheim - SpVgg. Ottenau (Freitag, 18 Uhr)