FV Unterharmersbach will seine Serie fortsetzen

Mick Keita (links) hat bereits fünf Saisontore erzielt und will mit der Verbandsliga-Reserve des SC Lahr auch am Sonntag beim SV Haslach erfolgreich sein. ©Faruk Ünver
SV Oberkirch – SV Steinach (Samstag, 15.30 Uhr)
Laut Co-Trainer Patrick Braun war der SV Oberkirch (5. Platz/11 Punkte) bei seinem 3:2-Sieg in Fautenbach schnell gut im Spiel: „Wir haben unsere Zweikämpfe gewonnen und sind nach elf Minuten verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Entscheidend war dann, dass wir trotz des Ausgleichs in der 44. Minute gut aus der Pause gekommen sind und das Spiel wieder kontrollieren konnten. Nach dem gegnerischen Anschlusstreffer zum 2:3 wurde es nochmal spannend. Letztendlich geht der Auswärtssieg aber in Ordnung.“ Gegen den SV Steinach (13./3) soll möglichst gleich der nächste SVO-Dreier folgen. Patrick Braun erwartet aber ein zweikampfintensives Spiel: „Zudem haben wir einige angeschlagene Spieler in unseren Reihen. Hier hoffen wir auf positive Signale in Richtung Wochenende.“
Beim 1:3 gegen den FSV Seelbach, der ersten Heimniederlage des SV Steinach, „haben wir die ersten 20 Minuten verpennt, die uns schließlich ein Erfolgserlebnis gekostet haben“, sagt SVS-Cheftrainer Stefan Allgaier und blickt auf das nahende Gastspiel im schönen Renchtal-Stadion. Dort „wollen wir kompakt spielen, keine einfachen Torchancen mehr zulassen und uns vorne mit Toren belohnen“, so Allgaier. Bis auf Julian Neumaier, Kapitän und Abwehrchef, steht am Samstag der komplette Kader zur Verfügung. Nach den drei guten Unentschieden zum Start „beeinträchtigen uns diese drei Niederlage nicht“, betont Allgaier: „Am Dienstag waren mehr als 30 Spieler im Training, und wir wissen, dass wir gut genug sind, auch in der Bezirksliga Spiele erfolgreich zu gestalten, wir freuen uns auf dieses Spiel in Oberkirch.“ Der ambitionierte Gastgeber hat erst eine Niederlage kassiert und mit 17:8 das beste Torverhältnis in der Liga. Schon deshalb ist die Favoritenrolle geklärt.
SV Oberschopfheim – FV Sulz (Samstag, 16 Uhr)
Nach dem späten 2:2 gegen den VfR Willstätt will der SV Oberschopfheim (3. Platz/12 Punkte) im Duell mit dem FV Sulz (12./5) wieder drei Punkte einfahren. „Unterm Strich war der Punkt verdient für Willstätt, aber von der Chronologie war es natürlich bitter für uns“, erzählt Trainer Alexander Zehnle, nach dem sein Team kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassiert hatte. Mit dem FV Sulz erwartet der Coach einen Gegner, der besser ist als es der zwölfte Tabellenplatz vermuten lässt. „Wir müssen voll dagegenhalten und spielerisch mehr Akzente setzen als gegen Willstätt“, fordert Zehnle.
Der FV Sulz musste sich in der Vorwoche knapp mit 2:3 gegen den SV Schapbach geschlagen geben. „Uns hat die nötige Kompaktheit und Geschlossenheit gefehlt“, hadert Trainer Florian Ey. Auf gute Phasen folgten oftmals einige unkonzentrierte Minuten. Gegen den Tabellendritten SV Oberschopfheim soll nun wieder etwas Zählbares her. „Wir erwarten eine kompakte Mannschaft. Was wir im Moment brauchen, ist natürlich mal wieder ein Erfolgserlebnis, um das Selbstvertrauen zu stärken“, weiß Ey. Die Favoritenrolle liegt aufseiten der Gastgeber, doch der FV Sulz wird trotzdem „mit breiter Brust nach Oberschopfheim fahren“, so der Coach.
FSV Seelbach - SG Freistett/Rheinbischofsheim (Sonntag, 15 Uhr)
Beim torlosen Heimremis gegen Haslach hat das Trainerduo Thorben Rapp und Matthias König ein ordentliches Spiel ihrer SG Freistett/Rheinbischofsheim (10./7) gesehen. „Die Jungs haben unsere Vorgaben gut umgesetzt. Leider ist es uns für einen möglichen Sieg nicht gelungen, die nötige Gefahr nach vorne einzubringen. So müssen wir mit dem Punkt leben. Hoffnungsvoll stimmt uns, dass wir gegen die starke Haslacher Offensive ohne Gegentor geblieben sind“, resümiert Thorben Rapp. Im Gastspiel beim FSV Seelbach (4./12), der Truppe von Trainer Oliver Dewes, erwarten die Rheinauer wieder einen guten und stabilen Gegner, der nach dem Abstieg größtenteils zusammengeblieben ist und zudem mit Fabian Kloos, Sascha Roth und Hakan Ilhan auch über individuelle Klasse verfügt. „Aber auch dort werden wir uns nicht verstecken und auf unsere Chancen für einen Auswärtssieg lauern. Unsere Jungs haben das drauf und wir freuen uns auf das Spiel“, erklärt Matthias König. Personell wird es bei den Gästen keine Veränderungen geben. Zudem spielt die SG-Reserve bereits Samstag, was zusätzliche Alternativen ermöglicht.
SV Renchen - FSV Altdorf (Sonntag, 15 Uhr)
Auch beim 2:5 in Lahr hat der SV Renchen (16./1) wieder einmal ein Spiel gut begonnen und hat auch früh den Führungstrefer erzielt. „Wir haben es nach unserem 1:0 versäumt nachzulegen und dann noch den Gegner durch individuelle Fehler aufgebaut. Die junge Truppe des SC Lahr hat uns dann richtig ausgekontert“, fasst der Vorsitzende Gerhard Schrempp die 2:5-Niederlage zusammen. Im kommenden Heimspiel hat man mit dem FSV Altdorf (7./10) die nächste harte Nuss zu knacken. „Wir hoffen da auf den Effekt des Trainerwechsels. Manuel Vollmer hat seit dieser Woche unsere Mannschaft übernommen. Wir müssen die Köpfe frei bekommen und unser Selbstvertrauen zurück erarbeiten. Das wird ein schwerer Weg, aber da müssen wir durch“, setzt Schremmp große Hoffnungen in den 38-jährigen Ex-Spieler des Offenburger FV, SV Linx und Kehler FV.
SV Haslach – SC Lahr II (Sonntag, 15 Uhr)
Beim 0:0 bei der SG Freistett/Rheinbischofsheim „hat meine Mannschaft spielerisch nicht die Sterne vom Himmel geholt, dafür aber alle Grundtugenden im Fußball ausgereizt“, erklärt Haslachs Chefcoach Martin Leukel. Durch eine Grippewelle seien kurzfristig drei Stammkräfte ausgefallen, deren Fehlen indes dank einer „geschlossenen Teamleistung“ ziemlich gut aufgefangen worden sei. Leukel hofft, dass mit Joel Silzer, der von besagter Welle betroffen war, und Simon Lehmann, der wegen einer Oberschenkelzerrung in Rheinau passen musste, zwei wichtige Offensivkräfte wieder dabei sein können. Zumal der Einsatz von Toptorjäger Giulio Tamburello aus grippalem Grund stark gefährdet sei. Der Bezirksliga-Rückkehrer aus Lahr stehe, so Leukel, nicht umsonst an der Tabellenspitze. Seit der herben 0:7-Klatsche beim Saisonstart in Oberkirch hat das junge Perspektivteam nur noch einen Punkt abgegeben und mit 17:5 Toren 13 von 15 möglichen Punkten geholt. „Es erwartet uns ein Spiel gegen einen spielstarken Gegner, der viel Tempo mitbringt“, sagt Leukel, freut sich aber auf dieses Duell zweier Mannschaften, die jeweils erst einmal geschlagen wurden. Die Hansjakobstädter sind seit vier Spielen ungeschlagen.
Aufsteiger SC Lahr II steht nach einem 5:2-Sieg gegen den SV Renchen mit 13 Punkten an der Tabellenspitze. Nach der Niederlage zum Auftakt ist das Team von Trainer Christoph Gallus seit fünf Spielen ungeschlagen. „Das Spiel gegen Renchen war ein ständiges Hin und Her, mit dem besseren Ende für uns“, bilanziert Gallus. Beide Teams kamen zu zahlreichen Torchancen, der SC Lahr II war die effizientere Mannschaft. Nun ist der Tabellenführer am Sonntag beim ebenfalls gut gestarteten SV Haslach (6. Platz/11 Punkte) zu Gast. „Die Mannschaft ist deutlich erfahrener und gespickt mit richtig guten Fußballern“, ist sich Gallus bewusst, der den Gegner unter den Top fünf sieht. Der SC Lahr II möchte „unbekümmert in die Partie gehen und unser Spiel aufziehen“, so der Coach. In einem engen Spiel werden wohl Kleinigkeiten den Ausschlag geben. „Der mit der größeren Durchschlagskraft und dem größeren Willen wird als Sieger vom Platz gehen. Ein Punkt ist das Ziel“, meint Gallus.
FV Unterharmersbach – SV Fautenbach (Sonntag, 15 Uhr)
Mit einer Serie von drei Spielen ohne Niederlage konnte sich der FV Unterharmersbach (9. Platz/8 Punkte) aus dem Tabellenkeller befreien. Zuletzt gelang mit einem 1:0-Sieg gegen den favorisierten SV Rust die Überraschung. „Indem wir tief standen und Rust den Ball überließen, konnten sie ihre schnelle Offensive kaum zur Geltung bringen“, erklärt Trainer Jens Alender. Sein Team setzte auf Nadelstiche und erzielte am Ende das goldene Tor. Gegen den SV Fautenbach (14./3) möchte der FV Unterharmersbach seine kleine Erfolgsserie fortsetzen. „Mit Fautenbach erwarte ich wieder eine offensivstarke Mannschaft. Sie haben bisher nicht das Quäntchen Glück“, analysiert Alender mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse. „Dieses Spiel wird durch Kleinigkeiten entschieden“, ist sich der Coach sicher. Der FVU kann sich über einige Rückkehr in den bis dato dezimierten Kader freuen. „Wir sind momentan auf einem guten Weg und wollen weiter dranbleiben“, so Alender.
Der SV Fautenbach (14./3)steckt nach der 2:3-Heimniederlage gegen Oberkirch weiter in den unteren Regionen der Tabelle fest. Natürlich sollte man deshalb vom Gastspiel beim FV Unterharmersbach (9./8) etwas zählbares mitbringen. Aber das ist leichter gesagt als getan. Die Gastgeber überraschten zuletzt mit einem Sieg in Rust und werden dementsprechend auch daheim einen Dreier eingeplant haben. Daniel Helmer, dem Spielausschuss des SV Fautenbach, ist aber dennoch nicht Bange: „Wir haben schon oft gezeigt, dass wir auch mit schwierigen Situationen umgehen können. Ich sehe uns in Unterharmersbach nicht chancenlos und gehe fest davon aus, dass wir nicht mit leeren Händen heimfahren.“
SV Schapbach - SV Rust (Sonntag, 15 Uhr)
Gegen einen „ausgesprochen guten Gegner“, so Armin Klausmann, „haben wir in einem intensiven Spiel in Sulz verdient mit 3:2 gewonnen.“ Und dieses Spiel „war ein weiterer Schritt nach vorne, die Leistungskurve zeigt weiter nach oben“, freut sich der Schapbacher Cheftrainer nicht nur über diesen zweiten Sieg in dieser Saison in Folge, mit dem der SVS seine Bilanz ausgeglichen hat: zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen bei 17:14 Toren. Sein Team sei überdies „zielstrebig, attraktiv, mutig und taktisch situationsflexibel“ aufgetreten.
Mit dem SV Rust, dem Tabellenzweiten, der durch ein überraschendes 0:1 gegen den FV Unterharmersbach, die erste Saison-Niederlage, die Spitzenposition einbüßte, komme nun der nächste starke Gegner. Der Landesliga-Absteiger wolle wieder aufsteigen, so Klausmann: „Wir sind gewarnt und vorbereitet zugleich. Sofern es uns gelingt, die zuletzt gezeigten Auftritte zu bestätigen, können wir auch gegen diese Mannschaft bestehen vor sicherlich wieder zahlreichen Zuschauern.“ Personell gibt es laut Klausmann noch ein paar Fragezeichen, die Antworten darauf werden kurzfristiger Natur sein.
FV Urloffen - VfR Willstätt (Sonntag, 15 Uhr)
Bei der 1:4-Niederlage in Altdorf führte der FV Urloffen (15./3) bis zur 58. Minute mit 1:0, ehe man am Ende noch mit 1:4 unterlag. Große Sorgen bereitet dem Aufsteiger derzeit die lange Liste von Ausfällen. „Die personale Situation spitzt sich bei uns immer mehr zu. Momentan fehlen uns zehn Spieler, was die Situation natürlich auch für das Spiel am Sonntag nicht einfacher macht“, berichtet FVU-Sportvorstand Benjamin Knosp: vor dem Heimspiel gegen den VfR Willstätt (11./7) und ergänzt: „Trotz Heimvorteil ist daher unser Ziel zunächst einmal ein Punkt.“
Vor dem Derby in Urloffen analysiert der sportliche Leiter Adrian Heck zunächst das 2:2 seines VfR Willstätt gegen Oberschopfheim: „Unser Gegner hat unfassbar clever und diszipliniert verteidigt. Der Moral und Entschlossenheit meiner Mannschaft zolle ich unglaublichen Respekt. Die Jungs haben bis zum Ende für das Unentschieden gearbeitet.“ Mit diesem guten Gefühl fährt der VfR nun nach Urloffen. „Wir müssen den zweiten Sieg einfahren. Das wird schwer, aber wir wollen uns von unten absetzen und müssen dafür wieder den Kampf annehmen“, ist Adrian Heck optimistisch.