Fußball im Bezirk Baden-Baden

Gelingt dem SV Mösbach die Sensation?

red
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29. November 2024
Marco Borrelli und der SV Mösbach wollen gegen den Tabellenführer SV Sasbach ihre Chancen nutzen und für eine Überraschung sorgen.

Marco Borrelli und der SV Mösbach wollen gegen den Tabellenführer SV Sasbach ihre Chancen nutzen und für eine Überraschung sorgen. ©Frank Seiter

Im Fußball-Bezirk Baden-Baden will Bezirksligist Sasbachwalden nach der Untentschieden-Serie wieder dreifach punkten. Gamshurst hofft in der Kreisliga A gegen Sinzheim II auf einen Lucky Punch. Oberachern II peilt einen Sieg an.

Im Bezirk Baden-Baden steht am ersten Adventswochenende der letzte Spieltag der Vorrunde an. Am 15. Spieltag ist der VfR Achern auswärts in Obertsrot gefordert und muss im Abstiegskampf dringend punkten. Der FC Ottenhöfen ist gegen den FV Ottersdorf in der Favoritenrolle. Schwere Aufgaben in der Kreisliga A stehen dem FSV Kappelrodeck und dem SV Mösbach bevor. Während der FSV den viertplatzierten FC Varnhalt empfängt, erwartet Aufsteiger Mösbach den Primus aus Sasbach. Mit Ausnahme der Partie des FSV Kappelrodeck-Waldulm (Sa., 17.30 Uhr) finden alle Spiele am Sonntag um 14.30 Uhr statt.

Bezirksliga

Obertsrot – VfR Achern

Mit dem Rücken zur Wand steht am Wochenende der VfR Achern (14. Platz/13 Punkte). Nach dem mageren 1:1-Unentschieden im vergangenen Heimspiel gegen den VfR Bisch­weier steht die Elf von VfR-Spielertrainer Salih Gülsoy nun beim FC Obertsrot (7./21) in der Pflicht. „Wenn wir von der Abstiegsregion wegwollen, müssen wir auch mal gegen ein Topteam einen raushauen“, so Gülsoy. Im Lager des FC Obertsrot hat man sich ganz andere Ziele gesetzt. Der Absteiger aus der Landesliga wollte mit seinem fast unveränderten Team den direkten Wiederaufstieg anpeilen, aber von den Aufstiegsplätzen ist man aktuell sieben Punkte entfernt. Dass der FC Obertsrot auch mal schwächelt, hat die Marotta-Elf am vergangenen Spieltag gezeigt. Da hatte man beim SV Sasbachwalden große Probleme, um gerade noch so ein 1:1 einzufahren. Zuhause hat der FCO häufig Mühe und konnte von sechs Heimspielen nur eines gewinnen. Dieser Sieg hatte es jedoch in sich, denn man schickte den SV Vimbuch mit einer 1:6-Niederlage auf die Heimreise . „Wir müssen gegen Obertsrot an unsere Schmerzgrenze gehen, Leidenschaft reinlegen und kämpfen bis zum Schlusspfiff“, so Gülsoy. Der Einsatz von Gülsoy selbst ist aufgrund einer Schulterverletzung noch fraglich, alle anderen Spieler des dünnen Kaders sind einsatzfähig.rb

SV Kuppenheim II – SV Sasbachwalden

Zwei wegweisende Spiele stehen für den SV Sasbachwalden (10./18) vor der Winterpause noch an. Zunächst gastiert die Zehnle-Elf beim SV 08 Kuppenheim II (11./17), bevor es anschließend zum Mitaufsteiger TuS Hügelsheim geht. Beide Teams liegen in der Tabelle aktuell knapp hinter dem SVS, und diese Konstellation soll auch über den Jahreswechsel Bestand haben. Die Kuppenheimer Verbandsligareserve hat einen Zähler weniger auf dem Konto als der SVS, befindet sich nach einem Unentschieden gegen Tabellenführer Ötigheim und einem klaren 4:1-Sieg gegen Vimbuch aber im Aufwind. Die Gastgeber verfügen über viele junge Talente und zählen zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. Dass der SVS auch mit solchen Gegnern mithalten kann, hat man zuletzt gegen den FC Obertsrot gezeigt. Mit defensiver Kompaktheit und großer Einsatzbereitschaft sicherte man sich gegen den Landesligaabsteiger das sechste Unentschieden in dieser Saison. Um in Kuppenheim endlich wieder dreifach punkten zu können, benötigen die Gäste die gleiche Einstellung und offensiv noch etwas mehr Konsequenz.sib

Ottenhöfen – Ottersdorf

Nach zwei Niederlagen in Folge will der FC Ottenhöfen (8./20) gegen den FV Ottersdorf (15./10) wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Wir wollen am Sonntag zu Hause wieder einen Dreier einfahren und eine gute Leistung zeigen“, blickt Trainer Pascal Niebel voraus. Positiv stimmt ihn dabei die Leistung der Vorwoche. Zwar unterlag man dem Rastatter SC/DJK am Ende klar mit 1:4, doch war man in Unterzahl über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft und gab sich auch zu zehnt niemals auf. „Wenn wir so engagiert auch am Sonntag auftreten, dann werden die Punkte zu Hause bleiben“, ist sich Niebel sicher. Der FV Ottersdorf ist trotz oder gerade aufgrund der schlechten Tabellenposition nicht zu unterschätzen. Als Vorletzter stehen die Gäste unter Druck und werden entsprechend motivert sein, zum Ende der Vorrunde noch mal zu punkten. In den vergangenen drei Partien holte der FVO nur einen Punkt und verlor auch das Kellerduell gegen den Tabellenletzten VfB Unzhurst mit 0:2. Die Elf von Pascal Niebel ist demnach in der Favoritenrolle, darf den angeschlagenen Gegner jedoch nicht unterschätzen.ne

Kreisliga A

FSV Kappelrodeck-W. – FC Varnhalt

Zum letzten Spiel der Vorrunde begrüßt der FSV Kappelrodeck-Waldulm (5./22) den FC Varnhalt (3./31) um Trainer Daniel Schmidt im Rodeck-Stadion. Die 0:5-Klatsche gegen Tabellenführer Sasbach gilt es bei den Kapplern schnell abzuhaken und den Fokus konsequent auf dieses Samstagstreffen zu richten, denn mit dem Schmidt-Team hat es der FSV mit dem nächsten Hochkaräter der Liga zu tun. Gerade in den letzten drei Partien kamen die Gäste wieder in Fahrt. Dreimal in Folge ging man als Sieger vom Platz, dabei sticht besonders der Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Ottersweier heraus. Mit 14 Gegentoren hat man nach dem SV Sasbach die wenigsten hinnehmen müssen, praktisch pro Spiel ein Gegentreffer. Für die Kappler wäre es natürlich sehr wichtig, vor der Winterpause noch den einen oder anderen Punkt mitzunehmen und sich damit mit einem positiven Gefühl in die Pause zu verabschieden. Gegenüber dem Sasbach-Spiel bedarf es dazu jedoch einer deutlichen Steigerung, die der Heimelf aber durchaus zuzutrauen ist, wie etliche Partien dieser Vorrunde zeigen. gab

Mösbach – Sasbach

Die wohl schwerste Aufgabe der Liga wartet am kommenden Sonntag auf den SV Mösbach (12./15). Der Aufsteiger um Spielertrainer Vincenzo D’Agostino empfängt den Tabellenführer und Herbstmeister SV Sasbach (1./39) im heimischen Stadion. Die Gäste blicken auf eine beinahe makellose Vorrunde zurück. In 14 Spielen feierte der SVS 13 Siege bei nur einer Niederlage. Am vergangenen Wochenende zeigte die Mannschaft von Manuel Vogt beim 5:0 im Derby gegen Kappelrodeck ihre wohl beste Saisonleistung. Vor allem die starke Offensive um Torjäger Arthur Kissner wird den SV Mösbach vor Probleme stellen. „Wir sind ganz klarer Außenseiter, auch wenn wir zu Hause spielen“, ordnet D’Agostino ein. Trotzdem wird sich seine Elf in keinem Fall kampflos ergeben. „Wir müssen die Chancen, die sich uns bieten, nutzen“, weiß er und ist sich bewusst, dass für etwas Zählbares auch ein wenig Glück auf Seiten des SVM benötigt wird. Dennoch ist der Coach optimistisch, da er auf eine gute Trainingswoche zurückblickt und ein fittes Team aufbieten kann. ne

Gamshurst – Sinzheim II

Zum Abschluss der Vorrunde empfängt der FV Gamshurst (13./12) den SV Sinzheim II (4./26) im heimischen Eichbühnstadion. Für den FV Gamshurst ist es fast Pflicht, gegen ein Topteam im heimischen Revier drei Punkte zu holen. „Warum sollen wir das gegen den favorisierten SV Sinzheim II nicht schaffen und einen Lucky Punch holen?“, so FVG-Spielertrainer Jürgen Mack. „Wir spielen derzeit ganz gut mit, sind sogar spielbestimmend, lassen uns aber vor allem gegen Ende der Partien durch eigene Fehler um den verdienten Lohn bringen“, ergänzt er. Gerade so wie am vergangenen Wochenende in der Auswärtspartie gegen den SC Eisental. Dort lag der FV Gamshurst in einer ansehnlichen Partie bereits mit 3:2 in Führung, am Ende unterlag man mit 3:5. Der SV Sinzheim II ist in der Liga die Mannschaft der Stunde. Das Perspektivteam des Landesligisten spielt einen feinen und schnörkellosen Fußball mit seinen technisch gut ausgebildeten jungen Spielern. „Mitspielen brauchen wir gegen den SV Sinzheim II nicht, da sind sie uns überlegen. Wir müssen sie über Kampf und Leidenschaft die gesamte Spielzeit behaken und auf einen Lucky Punch hoffen“, so Mack.rb

Oberachern II – Lichtenau/Scherzheim

„In unserem letzten Spiel der Hinrunde und vorletzten Spiel vor der Winterpause wollen wir nach dem 2:0-Auswärtssieg in Schwarzach zu Hause nachlegen und erneut drei Punkte holen“, betont Oberacherns (6./21) Trainer Hannes Maier, der unter der Woche seinen Vertrag beim SVO bis 2026 verlängerthat. Er will sich aber vom Tabellenstand der SG Lichtenau/Scherzheim (15./10) nicht blenden lassen. „Wir haben in dieser Saison schon die schmerzliche Erfahrung gemacht, wie es ist, gegen Gegner zu verlieren, die in der Tabelle weit unten stehen.“ In der vergangenen Saison endeten die beiden Begegnungen zwischen dem SVO und der SG jeweils mit einem torreichen 3:3. In der Neuauflage am Sonntag erwartet Maier „die gleiche kämpferische Leistung wie letzte Woche“. Da blieb sein Team erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer. „Wenn wir das erneut schaffenn bin ich mir sicher, dass die drei Punkte in Oberachern bleiben“, so der SVO-Coach, der sich ganz besonders auf ein Wiedersehen mit seinem Trainerkollegen René Retsch freut, mit dem er einst gemeinsam im Verbandsliga-Team des SVO spielte.rm

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