Gleich eine harte Bewährungsprobe für den ASV Urloffen
Nach siebenjähriger Abstinenz sind die Nordbadener wieder zurück in der höchsten deutschen Ringerliga. 2017 kehrten die Germanen gemeinsam mit Vereinen wie dem VfK Schifferstadt, KSV Ispringen, KAV Mansfelder Land und ASV Nendingen dem Deutschen Ringerbund den Rücken und gründeten die Deutsche Ringerliga. Eine eigenständige Profiliga, die sich aber nicht durchsetzen konnte. Der SVG Weingarten musste sich nach dem Aus der Profiliga wieder durch die Ligen des Deutschen Ringerbundes kämpfen, was bravourös gelang.
Die Germanen haben nach eigenen Angaben ihren Kader zusammengehalten und ihn punktuell und namhaft verstärkt. Ein bekanntes Gesicht werden die Urloffener Fans, die zahlreich zum Auswärtskampf nach Weingarten fahren, mit Louis Lay sehen. Der junge, ambitionierte Athlet kämpfte im letzten Jahr in Urloffen und tritt nun in die Fußstapfen von Vater Sven, der schon die Ringerschuhe für Weingarten schnürte. Louis Lay kam im letzten Jahr beim Urloffener Publikum sehr gut an, er zeigte sich als Kämpfer, der bis zum Schluss alles auf der Matte gab. „Louis trainiert in Weingarten und lebt auch dort in der Nähe. Wir hätten ihn sehr gerne gehalten, können die Gründe für seinen Wechsel aber nachvollziehen. Da gab es überhaupt kein böses Blut“, erklärt Schneider.
Der Star des Weingartener Teams ist der Japaner Nao Kusaka (80 kg/gr-röm.), der in diesem Jahr Olympiasieger wurde. Aber auch der Kubaner Oscar Pino sowie der Weißrusse Aleksandr Hushtyn sind absolute Topathleten. Die Deutschachse mit unter anderem Horst Lehr, Marcel Wagin, Louis Lay, Jan Fischer lässt sich ebenfalls sehen. Für die Meerrettichdörfler heißt die Devise, gut in die Kämpfe kommen und mit ein oder zwei Überraschungen den Gastgeber in die Bredouille zu bringen.