Gold und Bronze für Lotta Rothfuß
Erschöpft, aber zugleich reich an vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen kamen die Talente mit ihrem Trainerteam vom internationalen Turnier aus Pilsen zurück. „Insgesamt fiel das Fazit recht positiv aus“, sagte Trainer Andreas Dörner, der vor allem das Abschneiden der ARGE-Schützlinge im Teamwettbewerb hervorhob.
Lotta Rothfuß (TTC Renchen) und Ksenija Poznic (TSV Korntal) starteten am ersten Tag des Teamwettbewerbs mit drei Siegen und einer Niederlage, wobei das 1:2 gegen die Slowakei etwas schmerzte. „Wenn zusätzlich zu Lottas Einzel noch ein weiterer Punkt an uns geht, hätten wir den Finaleinzug geschafft“, meinte Dörner. So aber musste man sich aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs hinter den punktgleichen Slowakinnen (beide 17:4 Spiele) einordnen, der dritte Platz in der Endabrechnung war dennoch aller Ehren wert.
Noch viel mehr Wettkampfpraxis sammelten die ARGE-Teilnehmer bei den anschließenden Einzelwettbewerben, in denen es ebenfalls in den Altersklassen U13 und U15 an den Start ging. „Toll war, dass es alle unsere Talente aus der Gruppe heraus ins Hauptfeld schafften“, bilanzierte Dörner, der zusammen mit Zhujun Shen die Kids betreute.
Im Mixed-Wettbewerb Jugend 13 konnte das Team zwei Medaillen bejubeln: Lotta Rothfuß und Tien Nghia Phong gewannen souverän Gold, im Endspiel setzten sich die beiden gegen das topgesetzte rumänische Doppel Nadalia Ionascu/Alexandru Pop glatt in drei Sätzen durch. Durchaus überraschend kam der Silbermedaillengewinn von Jonathan Gaiser (TV Öschelbronn), der mit seiner zugelosten Partnerin Diana Suvei aus Rumänien in der Jugend 15 prima harmonierte. Erst im Finale mussten sich die beiden nach großem Kampf den Ungarn Szonja Szögi/Lenard Szabo denkbar knapp mit 11:6, 5:11, 13:11, 11:13 und 12:14 geschlagen geben.
„Obwohl einige Chancen da waren, klappte es in den Einzeln leider nicht mit einem Medaillengewinn“, analysierte Dörner, der sich deswegen aber nicht enttäuscht zeigte. „Es kann nun mal nicht immer perfekt laufen.“ Jonathan Gaiser, Tien Nghia Phong und Lotta Rothfuß mussten allesamt im Viertelfinale die Segel streichen. Für die Renchenerin stand bei den U13 in der Runde der letzten acht eine 1:3-Niederlage gegen die Rumänin Yasmin Serban zu Buche, wobei vor allem der zweite Satz epische Züge annahm. Das Endergebnis lautete 11:6, 25:27, 8:11, 8:11.
Auch im U15-Wettbewerb zeigte sich Lotta Rothfuß mehr als konkurrenzfähig. Ihr Achtelfinale gegen die Schweizerin Enya Hu verlor sie hauchdünn mit 7:11, 5:11, 11:6, 11:9, 9:11.