Hammergegner für den TC BW Oberweier in der Fremde
Mit dem ersten Doppel-Spieltag setzen die Herren des TC BW Oberweier am Wochenende in Reutlingen und Rosenheim die Saison in der 2. Tennis-Bundesliga fort.
Philipp Bauer kennzeichnet die Aufgaben an diesem Freitag (13 Uhr) beim TV Reutlingen und am Sonntag (11 Uhr) beim TSV 1860 Rosenheim als »zwei Hammergegner« und unterstreicht: »Wenn sich die Chance bietet, wollen wir zuschlagen und den ersten Sieg einfahren.« Ob das freilich gelingt, wird sich zeigen, denn Oberweier reist zu zwei Teams mit hohen Ansprüchen.
Absteiger setzte erstes Ausrufezeichen
Da wäre zunächst der Bundesliga-Absteiger Reutlingen, der zum Auftakt mit dem 6:3 gegen Pforzheim »bereits ein erstes Ausrufezeichen gesetzt hat«, hebt Bauer hervor. Der Kader sei breit und hochwertig besetzt, exemplarisch seien auf der Topposition der Italiener Lorenzo Giustino (Nummer 141 der ATP-Weltrangliste), der Spanier Jordi Samper-Montana oder der Österreicher Andreas Haider-Maurer, aktuelle oder ehemalige ATP-Spieler, genannt. Das lässt schon erkennen, dass die Gastgeber nicht gewillt sein werden, auf eigenem Sandplatz irgendwelche Punkte abzugeben. »Wir setzen einmal mehr auf unser Rezept, bestehend aus Eigengewächsen, Routine und einer ausländischen Kraft«, fasst Philipp Bauer zusammen. Bastian Bross wird ebenso aufschlagen wie Paul Wörner, Adrian Obert, Philipp Bauer und Andrej Kracman (Slowenien). In Reutlingen wird zudem Hendrik Jebens zum Einsatz kommen, welcher ausländische Spieler auf der Position ein oder zwei hinzukommen wird, ist noch nicht sicher.
Rosenheim »noch ein Tick schwerer«
Der Sonntag in Rosenheim »wird noch einen Tick schwerer«, glaubt Bauer. Der letztjährige Vizemeister habe den erklärten Willen artikuliert, aufzusteigen. »Dafür haben sie ihren Kader nochmals massiv verstärkt«, zeigt Bauer auf und nennt auch hier das passende Beispiel. Der Schwede Christian Lindell, vergangene Saison noch die Oberweierer Nummer eins in der 2. Bundesliga, wechselte ins Bayerische und ist nun an Nummer neun gemeldet auf Rosenheimer Seite. »Wenn alles passt, wird er an Nummer sechs zum Einsatz kommen, was allein schon für sich spricht«, so Bauer zur Ausgangslage. In Rosenheim zu bestehen, das zum Auftakt glatt mit 8:1 beim TC Amberg gewann, werde »schwer, aber nicht unmöglich«, verbreitet Bauer aus Oberweierer Sicht Optimismus.