HC Hedos Elgersweier verbessert, aber weiter sieglos
Handball-Südbadenligist HC Hedos Elgersweier blieb auch im sechsten Spiel hintereinander sieglos. Das Team um Trainer Simon Herrmann und Co-Trainer Benjamin Sepp verlor am Samstag zu Hause gegen den BSV Phönix Sinzheim mit 26:29 (12:11) und überwintert somit nur knapp vor den Abstiegsrängen.
Die Einheimischen starteten nach den zuletzt laschen Auftritten mit einer guten Körpersprache. Die Abwehr war couragiert und bissig, die Offensive druckvoll und willig. Über 2:1, 4:3 und 6:6 (17.) war man tonangebend, schaffte es aber nicht, sich abzusetzen. Beiden Mannschaften merkte man die Strapazen der Hinrunde an, sodass sich kein schönes, aber ein kämpferisches Handballspiel entwickelte. Letztlich war es der HCH, der über 8:8 und 10:9 beim 12:11-Halbzeitstand mit leichten Vorteilen in die Kabine ging.
Gäste nach dem Wechsel druckvoller
Nach dem Seitenwechsel wirkte das Angriffsspiel der Gäste beweglicher, strukturierter und druckvoller als das der Gastgeber. Immer wieder war es Valliere Kirschner, der aus dem Rückraum erfolgreich war, den Kreisläufer fand oder zwei Abwehrspieler auf sich zog, sodass der BSV den Druck clever zu Ende spielte und Linksaußen Noah Reck in Position brachte. Der HCH war in der Defensive nicht mehr ganz so bissig und ließ nun auch im Angriff Struktur und Tiefe vermissen. Lediglich über den Rückraum konnte man gute Akzente setzen. Beim 20:20 ging die Partie in eine heiße Schlussviertelstunde. Wie so häufig in der Vorrunde gesehen, erwischte der HCH nun seinen fünfminütigen kollektiven Tiefschlaf, was die Gäste clever ausnutzen konnten, um die Begegnung binnen weniger Aktionen für sich zu entscheiden. Drei technische Fehler führten zu schnellen Gegenangriffen des BSV, was zum 23:26 aus Hedos-Sicht führte. Die Partie war urplötzlich entschieden.
Keine Chance mehr
Der HC Hedos hatte in der Schlussphase keine Chance mehr, die Partie zum Guten zu wenden. Letztendlich stand eine 26:29-Heimniederlage zu Buche, welche man sich wieder einmal selbst zuzuschreiben hatte. Alles in allem zeigte sich Hedos zwar verbessert, dennoch muss man nach dem Jahreswechsel schnellstmöglich zurück zu alter Stärke finden, will man nicht die gesamte Rückrunde um den Klassenverbleib zittern.
Elgersweier – Sinzheim 26:29 (12:11)
Elgersweier: Waidele, Plschek; Hackl 3, Sälinger, Kreutler, Metelec 6/1, Oßwald 1, Keßler, Robin 2, Vetter 6, Sy 4, Stöcklin 1, Fritsch 3.
Sinzheim: Fodor; Kirschner 7, Reck 10/2, Rumpf 2, Bossert 3, Ernst 1/1, Strehlau 1, Brath 1, Weis 4.