HGW Hofweier vor dem nächsten „Endspiel“
Drei Partien stehen für den HGW Hofweier (5. Platz/10:12 Punkte) in der Vorrunde der Handball-Südbadenliga, Gruppe Nord, noch aus. Nur mit zwei Heimsiegen, jetzt am Samstag im Heimspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach (4./12:10) und kommende Woche gegen den BSV Sinzheim (2./16:8), ist die Meisterrunde zu erreichen.
Am Samstag (19.30 Uhr) kommt mit der SG Kappelwindeck/Steinbach ein unmittelbarer Konkurrent um den wichtigen vierten Platz in die Hohberghalle. „Da ist ein Sieg fast schon Pflicht“, sagt HGW-Trainer Michael Bohn, der nach wie vor auf Marcel Blasius und Philipp Isenmann verzichten muss.
Viel Respekt
Die Gäste mussten in eigener Halle am vergangenen Wochenende Spitzenreiter TuS Helmlingen überaus knapp die Punkte überlassen. Das alleine wäre eigentlich schon Grund genug, die Spielgemeinschaft mit viel Respekt zu behandeln. Die Gäste haben zudem in der bisherigen Saison schon mehrfach gezeigt, dass sie sehr wohl zu den Spitzenteams in der Südbadenliga zählen. Auf der Habenseite sind Siege in Helmlingen und Sinzheim zu finden. Vom Kantersieg über den HGW in Steinbach mal ganz abgesehen. Trainer Sigurjon Sigurdsson kann auf eine überaus ausgeglichene Mannschaft bauen. Mit Ausnahme der Torhüter sind nahezu alle anderen Akteure immer wieder in der Torschützenliste zu finden. Mit Jan Keller, Johannes Höll und Christian Gemeinhardt ragen zudem drei Spieler aus der geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Das Trio trägt hauptsächlich dazu bei, dass die SG bisher die meisten Treffer aller Teams erzielt hat.
Fokussiert bleiben
HGW-Trainer Michael Bohn und auch alle Akteure wissen natürlich, wo das Schwergewicht am Samstag liegen muss, um die Gäste zu bremsen. Um das zu erreichen, darf man aber keine großen Gedanken mehr an das „Desaster“, wie Bohn die 19:37-Hinspielniederlage Ende Oktober bezeichnet, verschwenden. Auch zu viele Gedanken an Revanche könnten sich mehr negativ als positiv auswirken. Wichtig ist, fokussiert in die Begegnung zu gehen, von Beginn an hellwach zu sein und über die meiste Zeit der 60 Minuten abgeklärt und konzentriert das Gewicht auf die eigene Stärke legen. Gelingt das, sind die Hausherren in eigener Halle sicherlich nur schwer zu schlagen.
Michael Bohn: „Die SG Kappelwindeck/Steinbach gehört nicht unbedingt zu unseren Lieblingsgegnern, doch für die desaströse Leistung in Steinbach wollen wir uns schon rehabilitieren. Die Gäste gehen über 60 Minuten ein sehr hohes Tempo. Im Positionsangriff dürfen wir uns deshalb nicht viele Fehler erlauben.“