Die Südbadenliga-Handballerinnen der HSG Kinzigtal kassierten am Sonntag bei der Drittliga-Reserve der HSG Freiburg nach einer richtig guten ersten Halbzeit noch eine 31:44-Klatsche. Dafür verantwortlich waren die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte.

Personell mit zehn Spielerinnen reisten die Kinzigtälerinnen in den Breisgau. Ab der ersten Minute entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel, wobei die Freiburgerinnen sich im Angriffsspiel etwas leichter taten. Dennoch konnten die Gäste immer wieder erfolgreiche Abschlüsse verbuchen. Durch die offene Abwehr der HSG Freiburg waren mehr Laufbereitschaft und exaktere Passgenauigkeit nötig, gepaart mit gutem Timing. Die Leistung der HSG Kinzigtal dahingehend war ausbaufähig, reichte jedoch aus, um das Duell offen zu gestalten. In der ersten Hälfte waren die Gastgeberinnen so maximal mit vier Toren in Führung, zur Halbzeit nur knapp mit 17:15.

Unerklärliche Fortsetzung

Was dann aber direkt nach der Halbzeit geschah, war unbegreiflich nicht nur für Cheftrainer Patrick Pfeiffer und Co-Trainer Mathias Armbruster. So gut wie man anfangs agiert hatte, so viele Fehler passierten in den ersten fünf Minuten nach der Pause – und dies wurde von den Freiburgerinnen bestraft, die schnell einen Acht-Tore-Vorsprung herausspielten, der in Kombination mit der eingekehrten Frustration der Kinzigtälerinnen nicht mehr zu minimieren war. Vielmehr gab es eine mit Blick auf die erste Halbzeit unverdient hohe 31:44-Packung. Da halfen selbst zwölf Treffer von Vanessa Brand und acht von Charline Maier nichts. Eine weitere unnötig hohe Niederlage für den Oberliga-Absteiger, der mit nun 11:13 Punkten auf Rang 7 bleibt, während die HSG Freiburg II mit 22:2 Punkten als einziges Team dem Spitzenreiter TuS Ottenheim (26:0) folgen kann.

HSG Freiburg II – HSG 44:31 (17:15)
Freiburg: Hillenbrand 1, Luick, Sigloch 6/1, Tepel 8, Faßbinder 1, Rimpf 3/1, Friedlin, Emmenecker 7/4, Harder, Geis 3, Kuß, Ollesch 5, Stiehler 6, Frauenberg 4
HSG Kinzigtal: Franziska Weiß - Anna Eichhorn 2, Joyce Gebele, Vanessa Paul 3, Celine-Marie Haas, Charline Maier 8, Carina Schmid, Celine Kübel 2, Pia Weichenhein 4, Vanessa Brand 12/5