HSG peilt 14. Sieg in Serie an
Die SG Ottersweier/Großweier empfängt am Samstag den designierten Landesliga-Meister HSG Hanauerland (37:5 Punkte) in der Sporthalle Ottersweier. Im Duell David gegen Goliath geht es für die Gastgeber in erster Linie darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Der Stachel der letzten Wochen sitzt bei der Mannschaft von SG-Trainer Robert Falk noch tief. Fünf Spiele vor Rundenende liegt Ottersweier/Großweier mit magereren 10:32 Punkten weit abgeschlagen hinter dem womöglichen Relegationsplatz elf zurück. Sieben Punkte bräuchte es, um die Panthers Gaggenau noch einzuholen, was gerade angesichts der aktuellen Leistungen mehr als utopisch erscheint.
Düstere Aussichten
„Vor allem die beiden letzten, knapp verlorenen Spiele gegen die HSG Ortenau Süd und beim TuS Nonnenweier zehren an uns. Und diese negativen Partien müssen aus den Köpfen meiner Jungs raus“, weiß Robert Falk, dem bewusst ist: „Wenn uns gegen die übermächtige HSG Hanauerland nicht ein Lucky Punch gelingt, müssen wir voraussichtlich nächstes Jahr in der Bezirksklasse ran.“
Anders ergeht es dem Ligaprimus HSG Hanauerland. Dieser konnte sein letztes Heimspiel gegen den größten Verfolger SG Freudenstadt/Baiersbronn deutlich mit 34:25 für sich entscheiden und steht kurz vor dem Aufstieg in die Südbadenliga. Ein Duell der Gegensätze also, in dem seitens der SG Ottersweier/Großweier nicht wirklich mit Punkten gerechnet werden kann. Will man eine Chance haben, muss sicherlich alles aufseiten der Gastgeber passen, um auch nur in die Nähe von etwas Zählbarem zu kommen, zumal man das Hinspiel in Kehl mit 32:40 deutlich verloren hat.
Den Aufstieg vor Augen
Unterdessen möchte die HSG Hanauerland dem Aufstieg mit einem Sieg in Ottersweier ein Stück näherkommen. Nach dem Erfolg im Spitzenspiel gegen Freudenstadt/Baiersbronn am vergangenen Wochenende richtet man nun den Fokus auf den kommenden Gegner. „Wichtig wird sein, dass wir uns bewusst sind, dass auch dieses Spiel bei 0:0 beginnt“, warnt Trainer Jochen Reith. Trotz der klaren Favoritenrolle, die die HSG Hanauerland als Spitzenreiter innehat, will man den Gegner nicht unterschätzen. „Die SG wird sicher alles daransetzen, uns im Heimspiel zu schlagen und damit die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten“, befürchtet Reith. Die HSG hofft, ihre Serie von 13 Siegen in Folge auszubauen, und die Verfolger in der Tabelle auf Abstand zu halten.
Nach dem Sieg im Topspiel befindet man sich nun noch komfortabler in der „Pole Position“ für den Aufstieg und hat Verfolger SG Freudenstadt/Baiersbronn auf fünf Punkte distanziert. Nun gilt es für die HSG Hanauerland, in den verbleibenden fünf Saisonspielen an die starken Leistungen anzuknüpfen und sich den Traum von Aufstieg zu erfüllen. Neben den verletzten Jonas Dübon und Niclas Mild fehlen am Samstag berufs- und urlaubsbedingt Dominik End, Jörn Poß und Maurice Fauti.