HTV Meißenheim steckt jetzt im Abstiegskampf
Ganz bewusst nahm Frank Ehrhardt, Trainer des HTV Meißenheim, nach dem 27:32 (12:17) gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach erstmals den „Abstiegskampf“ in den Mund. „Wir hatten keine Einstellung. Wir haben zwar viel probiert, es lief aber wenig zusammen. Wir müssen jetzt zügig Einstellung und auch die Motivation erhöhen, denn wir sind jetzt Bestandteil des Abstiegskampfs“, gab Ehrhardt seinen Spielern mit auf den Weg in die kommende Woche.
Verfolgt wurde der Riedverein vom Verletzungspech: Mit Daniel Velz fiel neben Kevin Wilhelm der zweite etatmäßige Torhüter aus, Pascal Fleig musste ebenso neuerlich verletzt passen. Lediglich in den ersten paar Minuten war der HTV präsent, verlor dann jedoch komplett den Faden und lief nur noch hinterher.
Buch mit sieben Siegeln
Das auf hohes Tempo ausgerichtete Spiel der Gäste avancierte zum Buch mit sieben Siegeln für Meißenheim. Was man auch defensiv versuchte, Kappelwindeck fand ebenso routiniert wie vielfältig Wege und Lösungen, um seine Treffer zu erzielen. Über 10:7 (18.) zog die SG erstmals etwas höher weg, die Serie vom 12:10 (22.) zum 16:10 (28.) mit mehreren torlosen HTV-Minuten war ein weiterer Knackpunkt. „Kappelwindeck hat clever und routiniert sein Spiel durchgezogen, uns haben die Ansätze gefehlt“, merkte der HTV-Coach enttäuscht an.
Samstag gegen Oberhausen
Nach fünf Treffern Rückstand zur Pause setzte sich der Negativtrend auch im zweiten Abschnitt nahtlos fort. Über 16:22 (37.) und 22:28 (53.) pendelte sich der Abstand grob auf konstanter Ebene ein. „Vielleicht war das auch ein schlechter Tag heute. Aber im Abstiegskampf darf man sich den eigentlich nicht erlauben“, brachte es Frank Ehrhardt knapp auf den Punkt. Am Ende kassierte man gegen einen lauf- und abschlussstarken Gast eine auch in dieser Höhe nicht unverdiente Heimniederlage. Das erhöht den Druck vor der Heimpartie am Samstag (18 Uhr) gegen den TuS Oberhausen.
Meißenheim – Kappelwindeck/Steinbach 27:32 (12:17)
Meißenheim: Bader, Blum; Dustin Ammel 3, Engel 7/3, Dennis Ammel 2, Funke 2, Fortin, Schröder, Gambert 1, Nickert 3, Häß 1, Lederle, Jochheim 3, Hügli 5.
Kappelwindeck/Steinbach: Zeus, Forcher; Schmitt 6, Habich, Schreck, J. Höll 3, Braun 7, Leppert 4/1, Gemeinhardt, Krumbacher 3/3, Seebacher 5, Kern 4, Schlageter.