Lokalsport
Jetzt kommt mit Koblenz der härteste Bundesliga-Brocken nach Offenburg
Michaela Quarti
06. Dezember 2001
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Zum absoluten Bundesliga-Hit erwarten die Feuerwehrfaustballer am morgigen Samstag (15 Uhr) den Tabellenführer TuS RW Koblenz in der Schillerhalle. Der TuS ist in dieser Runde das Maß aller Dinge und liegt mit 16:0 Punkten einsam an der Tabellenspitze.
Offenburg (aro). Die FFW will im letzten Heimspiel des Jahres alles versuchen, um die Siegesserie von Lebert & Co zu knacken. »Das wird ein ganz heißer Tanz. Nur wenn wir 100 Prozent bringen, haben wir Siegchancen,« ist sich Spielführer Bernd Konprecht im Klaren und hofft diesbezüglich auf große Fanunterstützung.
Zum Abschluss der Vorrunde gelang der FFW ein glanzvoller 3:0 Erfolg über den Tabellennachbarn NLV Vaihingen. Mit 12:4 Punkten liegen die Herp-Schützlinge voll im Soll und belegen den 2. Platz.
Nun steht zum Rückrundenauftakt gleich das Gipfeltreffen mit Spitzenreiter TuS RW Koblenz an. Beide Teams sind die Mannschaften der Stunde, Koblenz mit acht Siegen, die Feuerwehr mit sechs Erfolgen.
Eine Serie reißt am Samstag also auf jeden Fall. Die Männer vom deutschen Eck starteten bärenstark und gaben in der gesamten Vorrunde nur drei Sätze ab, zwei davon im Hinspiel gegen die FFW. Mit Spielmacher Stefan Lebert sind die RotWeißen schon seit 15 Jahren deutsche Spitze und wurden schon mehrfach Meister und Europapokalsieger. Auch der Einbau von jungen Spielern wie Jan Hoffrichter und Michael Wolf klappte hervorragend. In dieser Runde tritt nun Ex-Nationalspieler Roland Schiep aus privaten Gründen kürzer. Für ihn rückte Vizeweltmeister Stephan Koch auf die Mittelposition und fühlt sich dort pudelwohl. Mit einem weiteren Erfolg hätten die Gäste die DM-Fahrkarte beinahe gelöst.
Nach dem spannenden und hochklassigen Hinspiel, das die Ortenauer unglücklich mit 2:3 verloren haben, hoffen die Offenburger diesmal auf eine Revanche. »Wir kennen die Angreifer Lebert und Laux aus vielen Spielen, doch es ist immer wieder enorm schwer sie auszurechnen«, meint Zuspieler Stefan Birth über die Schwere der Aufgabe.
Nach der tollen FFW-Vorstellung gegen Vaihingen gab es am Dienstag statt Training ein Besuch des Heimspiels des Handball-Bundesligisten Willstätt/Schutterwald. Abwehr-Ass André Prokopp musste wegen einer Ellenbogenverletzung ohnehin diese Woche pausieren. Am Samstag hat Trainer Ralf Herp aber den kompletten Kader zur Verfügung.
Bei diesem Faustball-Leckerbissen hoffen die FFW-Verantwortlichen auf Rekordbesuch in der Schillerhalle und einen gelungenen Jahresabschluss vor heimischer Kulisse.