Der Speerwerfer Johannes Vetter der LG Offenburg muss am Mittwoch ab 2.05 Uhr (ARD) unserer Zeit die Qualifikation für das olympische Finale in Tokio bestreiten. Mindestens 83,50 Meter sind fürs Finale gefordert oder ein Platz unter den ersten Zwölf. 

Maximal drei Versuche

Für die größte Hoffnung der deutschen Leichtathleten beginnt dann die „Operation Gold“. Der 28-jährige Schützling von Trainer Boris Obergföll muss in der Qualifikation den Speer in maximal drei Versuchen mindestens 83,50 Meter weit werfen oder zumindest Zwölfter werden. »Das Ziel ist, dass ein Wurf reicht«, sagte Vetter im Vorfeld. Mit angezogener Handbremse wird der Weltjahresbeste (96,29 Meter), seit 19 Wettkämpfen ungeschlagen, daher nicht antreten.

Seifert und Weber in der zweiten Gruppe

31 Speerwerfer bestreiten in zwei Gruppen die Qualifikation. In der ersten Gruppe um 2.05 Uhr ist Vetter der einzige 90-m-Werfer. Bernhard Seifert (Potsdam) und Julian Weber (Mainz) starten in der zweiten Gruppe ab 3.35 Uhr deutscher Zeit, in der mit London-Olympiasieger Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago), Julius Yego (Kenia), Weltmeister von 2015, und Asien-Rekordler Chao-Tsun Cheng (Taipeh) gleich drei Athleten vertreten sind, deren Speere schon über die 90-m-Marke geflogen sind.