Karl Hug und die lange Verbundenheit zum KSV Haslach
Viele Hände zu drücken hatte Karl Hug am Samstag als Ehrengast am Jubiläums-Stammtisch des KSV Haslach, der bei jedem Heimkampf dieser Saison inszeniert wird. Am Rande des Oberliga-Kampfes gegen Spitzenreiter KSV Rheinfelden (8:26) im Dorfgemeinschaftshaus in Bollenbach wurden besondere Erinnerungen wach. Schließlich war Hug acht Jahre lang Erfolgstrainer des KSV, den er von der Oberliga über die zweite Bundesliga bis in die Erstklassigkeit führte.
»Damals haben wir drei Jahre lang keinen Kampf verloren«, blickte Hug zurück. Der größte Erfolg wurde im denkwürdigen Jahr 2000 errungen. Damals zogen die Kinzigtäler in die Endrunde zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft ein. Erst im Halbfinale scheiterten die Jungs von Hug im Rückkampf gegen den KSV Köllerbach und errangen den 3. Platz. Noch gerne erinnert sich der heutige Mittsechziger aus Kirchzarten, dem man sein Alter nicht ansieht, an die glorreichen Zeiten im Kinzigtal. »Damals hat alles gestimmt – besonders Teamgeist und Einsatz auch im Training waren hervorragend«, schwärmt der Polizeibeamte im Ruhestand.
Noch kein sportlicher Ruhestand
Noch keinen Ruhestand gönnt sich der einstige Bundesliga-Ringer des AV Freiburg-St. Georgen, mehrfache Deutsche Meister, WM-Fünfte und fünffache Polizei-Europameister im Schwergewicht, im Bereich des Ringkampfsports. Hug ist im Olympiazentrum in Freiburg Landestrainer für Griechisch-Römisch. Auch gehört er dem Trainerstab des Deutschen Ringerbundes an, begleitet junge Talente auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu will er seinen Beitrag leisten, dass Peter Öhler, sein Mühlenbacher Schützling vom Bundesligisten TuS Adelhausen, bei den olympischen Spielen in Tokio 2020 startet und dort eine gute Figur abgibt.
Welch intakte Verbindungen Hug noch zur Haslacher Zeit und zu damaligen Ringern hat, erfährt er bei Glückwünschen zu seinem Geburtstag und zu Neujahr.