Karlsruher SC legt den Fokus auf die Kondition
Noch 134 Tage waren es am Samstag beim Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC noch bis zum 17. Mai, dem letzten, regulären Spieltag dieser Saison. „Danach wollen wir über dem Strich stehen“, ist für KSC-Präsident Ingo Wellenreuther der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, so der Clubchef weiter, müsse sich „jeder voll auf den KSC konzentrieren.“
In erster Linie natürlich die Spieler, die sich nach zwei Wochen Weihnachtsurlaub fast vollzählig im Wildpark zurückgemeldet hatten. Nur Kyoung-Rok Choi (Kreuzbandriss) und Janis Hanek (Adduktorenprobleme) fehlten bei der ersten Trainingseinheit 2020, nach deren Abschluss Alois Schwartz seinen ersten Eindruck vom körperlichen Zustand seiner Schützlinge so formulierte: „Die Jungs haben ihre Hausaufgaben gemacht.“ Genauere Auskunft über die Fitness der Wildparkprofis werden die für heute angesetzten Laktattests geben.
Trainingslager vom 12. bis 19. Januar
Um konditionell für den Kampf gegen den sofortigen Wiederabstieg gerüstet zu sein, wird der KSC in der ersten Woche seiner Vorbereitung auf die verbleibenden 16 Spiele vorwiegend „an der Physis“ arbeiten, kündigte der Karlsruher Cheftrainer an. Im Trainingslager (12. bis 19. Januar) stehe dann das Spiel gegen den Ball im Vordergrund.
Eine zentrale Voraussetzung, sich auch in der nächsten Saison „Zweitligist“ nennen zu können, besteht aber auch für Alois Schwartz darin, „gemeinsam“ am großen Ziel zu arbeiten. Seine Spieler müssten persönliche Ansprüche „nach hinten stellen“ und „Dinge ausblenden.“ Gemeint sind vor allem wohl Befindlichkeiten bezüglich der Einsatzzeiten (z.B. Anton Fink und Marvin Pourié) und Vertragsverhandlungen bzw. Wechselabsichten (z.B. Benjamin Uphoff und Marvin Wanitzek).
Vertrauen in bestehenden Kader
Was personelle Änderungen in der Winterpause anbelangt, stellte sich Alois Schwartz hinter seine Spieler: „Diese Mannschaft hat mein Vertrauen. Sie hat das bisher gut gemacht.“ Außerdem könne der KSC auf dem Transfermarkt ohnehin nicht „groß in die Regale greifen.“