KSC-Trainer Eichner: Duell auf Augenhöhe

Jerome Gondorf und der Karlsruher SC wollen sich von Heidenheim nicht überraschen lassen. ©dpa
Zum Abschluss der Vorrunde, die der Karlsruher SC bisher recht erfolgreich gemeistert hat, empfängt der Tabellensechste der 2. Liga am Samstag (13 Uhr) den FC Heidenheim. KSC-Trainer Christian Eichner sprach bei der gestrigen Online-Pressekonferenz von einem Spiel „auf Augenhöhe“ und erwartet „eine enge“ Auseinandersetzung.
Die Gäste von der Ostalb sind punktgleich mit den Hausherren Siebter und rangieren damit nach anfänglichen Problemen praktisch wieder im oberen Drittel der 2. Liga, in dem sie sich in den letzten Jahren etabliert haben. Eichner erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass der FCH in der vergangenen Saison „mit einem Bein in der Bundesliga stand“.
Letztendlich scheiterte der Zweitliga-Dritte in der Relegation nur knapp am Erstliga-Drittletzten Werder Bremen (auswärts 0:0, zuhause 2:2).
Personellen Verluste kompensiert
Die im Sommer erlittenen personellen Verluste – Tim Kleindienst (14 Tore) und Niklas Dorsch (beide zu KAA Gent), Sebastian Griesbeck (Union Berlin) und Timo Beermann (VfL Osnabrück) – konnte Heidenheim vorwiegend durch Christian Kühlwetter (bisher zehn Tore) und Christian Pick (beide vom 1. FC Kaiserslautern) sowie Dzenis Burnic (Borussia Dortmund) und Andreas Geipl (Jahn Regensburg) kompensieren.
Alte Bekannte
Der vermeintlichen Auswärtsschwäche der Gäste (ein Sieg, ein Unentschieden, fünf Niederlagen) steht eine Karlsruher Heimbilanz gegenüber (drei Siege, vier Niederlagen), die ebenfalls zu wünschen übrig lässt.
Mit dem FC Heidenheim kehren die früheren KSCler Jonas Föhrenbach (2017/18), Marc Schnatterer (2006-2008 KSC II) und Denis Thomalla (U19 bis 2010) in den Wildpark zurück.
Das Heidenheim-Spiel ist für den KSC der Auftakt einer englischen Woche, in der noch die Partien gegen Hannover (Mittwoch) und in Bochum (31. Januar) auf dem Programm stehen.
Neuzugang Amaechi bereit
Es gehe also „Schlag auf Schlag“, sagte Christian Eichner, der sich im Training am Mittwochnachmittag einen aktuellen Eindruck vom Leistungsvermögen des kurzfristig vom HSV ausgeliehenen Stürmers Xavier Amaechi (20) verschaffte. „Da konnte man schon sehr gut erkennen, was er mitbringt und wie er unsere Möglichkeiten erweitert.“
Was das Mitwirken des Engländers gegen Heidenheim anbelangt, sei er „in alle Richtungen offen“, sagte der KSC-Coach am Donnerstag. Ein Startelf-Einsatz Amaechis würde trotzdem überraschen. Denn die Wildparkprofis haben nach dem Neustart 2021 dreimal gespielt und dreimal gewonnen, und „Eiche“ hat eigentlich keine Veranlassung, sein „winning team“ zu ändern.
Tim Breithaupt verletzt
Tim Breithaupt (U19), Dirk Carlson, Janis Hanek und Sebastian Jung stehen zwar verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. „Ansonsten“, sagt der Karlsruher Cheftrainer aber, „haben wir alle Mann an Bord, die wir brauchen, um den FCH schlagen zu können.“