2. Fußball-Bundesliga

KSC-Trainer Eichner will nicht „all in“ gehen

Hans Falsehr
Lesezeit 3 Minuten
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19. Juni 2020
Trainer Christian Eichner kann mit dem KSC am Sonntag gegen Meister Arminia Bielefeld zumindest Rang 16 sichern.

Trainer Christian Eichner kann mit dem KSC am Sonntag gegen Meister Arminia Bielefeld zumindest Rang 16 sichern. ©dpa

Der abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hofft im Heimspiel am Sonntag gegen Meister Arminia Bielefeld auf die richtige Balance zwischen Angriff und Abwehr.

Natürlich möchte der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist Karlsruher SC am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) sein Heimspiel gegen den schon als Meister und Aufsteiger feststehenden DSC Arminia Bielefeld gewinnen. Denn erstens geht es für die Wildpark-Profis am vorletzten Spieltag darum, zumindest Relegationsplatz 16 zu verteidigen. Zweitens ist aber perspektivisch auch der direkte Klassenerhalt durchaus noch möglich. „Eine Neubewertung der Tabellensituation nehmen wir am Sonntagabend vor“, sagte Christian Eichner am Freitag. 

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Der KSC-Coach und seine Mannschaft (16. Platz/33 Punkte) müssen also erst einmal gegen den Überraschungs-Champion den Spagat zwischen den zum Sieg nötigen Angriffsbemühungen und der zur Vermeidung einer Niederlage erforderlichen Abwehrleistung hinbekommen, und sich unter Umständen auch mit einem Unentschieden zufriedengeben. Um personell und taktisch eventuell auch auf die Spielverläufe der Konkurrenten Wehen Wiesbaden (17./31) in Darmstadt, Nürnberg (15./36) gegen Stuttgart und Osnabrück (14./36) gegen Kiel reagieren zu können, lässt sich die KSC-Bank über die dortigen Ereignisse auf dem Laufenden halten.

Der KSC selbst wird gegen Bielefeld zunächst aber nicht auf „Teufel komm raus“ angreifen, im Poker-Jargon also „all in“ gehen, wie Eichner sagt. „Ich weiß nicht, ob wir gut beraten wären, mit acht Stürmern aufzulaufen.“ Denn die Gastgeber wollen ja nicht „ins offene Messer laufen“.

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Entlastung für Hofmann

Die Überlegungen, taktisch etwas umzustellen und zwei Stürmer auf den Platz zu schicken, streitet der KSC-Coach aber nicht ab. Denn er befürworte eigentlich alles, was in der Offensive torgefährlich sei und Goalgetter Philipp Hofmann entlaste. Babacar Guèye hat sich am Mittwoch mit seinem Anschlusstreffer in Regensburg dafür ins Gespräch gebracht. Er könne für den Gegner „unbequem sein“, meint Eichner. 

Unabhängig von Taktik und Personal erwartet der KSC-Coach, der bei der jüngsten 1:2-Niederlage eine gewisse Zweikampfschwäche seiner Schützlinge bemängelte („Gier und Galligkeit waren nicht so, wie drei Tage zuvor gegen den VfB“), dass der KSC die zum Erfolg nötige Überzeugung an den Tag legt, Bielefeld „ständig stresst, presst und zusetzt“, und bestenfalls an den Punkt bringt, an dem sich die Gästespieler fragen: „Muss ich mich noch so quälen?“ 

Erst zwei Niederlagen

Immerhin ist Arminia schon als Erster im Ziel und das Spiel auf der Baustelle Wildparkstadion ist das vierte der Ostwestfalen innerhalb von zehn Tagen. Aber: Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus hat erst zwei Saisonniederlagen stehen, verfügt über die zweitbeste Offensive der Liga und über deren beste Abwehr (59:27 Tore). Neben Kapitän Fabian Klos, der mit 19 Treffern die Torjägerliste anführt, spielt der frühere KSCler Andreas Voglsammer (elf Treffer) eine ganz starke Runde und gehört auch der frühere KSC-Profi Reinhold Yabo (28) zum Stammpersonal. Und von Schlussmann Stefan Ortega (27) sagt KSC-Trainer Eichner: „Der ist mit dem Fuß wahrscheinlich der beste Torhüter der 2. Liga.“ 

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